Der Krieg gegen die Orks

Svea half mit Finja Transport fähig zu machen. Sie hatte ihrer Freundin drei Runen auf die Stirn gezeichnet um ihren Kampf zu unterstützen. Svea gab der Freundin auch etwas Erde in die eine Hand und einen Stein in die andere um ihren Geist den weg zu zeigen. Einen Dolch legte sie auf ihren Oberkörper und sprach leise einen Segen. Svea spührte, dass die Göttin die aucg mit ihr sprach, bei Finja war und ihe wohl etwas zeigte.
Die disen kamen und svea ging durch den Nebel. Sie musste zu ihren Männern und sie führen.

Rodewin stand am äußeren Belagerungsring zum Lagereingang Wache.
Schon wieder doppelte Wache. Nichts geht voran. Da frag ich mich, ob das der Sold wirklich wert ist. Vielleicht hätten wir doch besser weiterziehen sollen, nachdem wir den Versorgungszug abgeliefert haben. Wenn die Orks wüssten wie wenig Leute hier "belagern". Die hätten uns schon lange mit einen Ausfall niedergemacht. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie es herausfinden.
Der Sold ist zwar gut. Aber die wenigen Männer und der Eifer des Lagerkommandenten uns hierzu halten. Das hätte uns doch stutzig machen sollen.
Ein junger Späher kommt Rodewin entgegen geritten. "Sie kommen." meldete er. "Wer?" fragte Rodewin. "Baron Durans Männer". "Bei Tromm, endlich."

Eine Vorstellung davon, was sie erwarten würde, hatte Idena nicht. Wenn sie an den Ort dachte, an dem sie aufgewachsen war, empfand sie nichts. Gar nichts. Sie erinnerte sich an alles, aber die Erinnerung an ihr früheres Leben erschienen ihr wie die einer fremden Person. Sie ritt auf ihrem Pony neben dem Baron und Ritter Owen her und grübelte darüber nach, was jetzt geschehen würde. Die Informationen über die Lage in Baliho waren spärlich gesät, Gerüchte hatten ihren Weg in den Tross und zu den niederen Rängen gefunden. Sie reichten von totaler Zerstörung der Stadt bis hin zu der Geschichte, dass Idenas Vater den Orks die Tore geöffnet hatte, um sein eigenes Leben zu retten.

Baron Duran hatte nicht mit ihr über seine Pläne gesprochen und das war nichts Ungewöhnliches. Dennoch wünschte sie sich, sie wüsste, was jetzt geschehen würde.

Plötzlich stoppten die Reiter vor ihnen. Idena reckte den Kopf. "Was ist los?", fragte sie.

"Wir sind da.", sagte Owen zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus.
Die Szene, die sich ihnen bot, nachdem die Soldaten die vor Duran und seinem direkten Anhang geritten waren die Sicht freigemacht hatten, war eher traurig als schrecklich. Der König hätte doch wissen müssen, wie wichtig ausreichende Mannstärken waren.

Doch das, was sie sahen, sprach eine ganz andere Sprache.
"Sire... erbitte Erlaubnis den Befehlshabern mitteilen zu dürfen, dass sie ihre Truppen zur Unterstützung der Männer an den Belagerungsgeräten zuweisen sollen."

Lenz hatte schnell Kontakt zu den anderen Marketendern hergestellt, welche bereits vor Ort waren und informierte sich über den Stand der Dinge. Die Lage war nicht sonderlich rosig und auch wenn er bereits ein gutes Geschäft auf dem Weg hierhin gemacht hatte, so beschlich ihn so nah an der Front nun wieder die Angst, hier mehr als nur sein Hab und Gut zu verlieren. Kurz spielte er mit dem Gedanken, wieder zurück nach Bärenfels zu gehen, schlug sich die Idee aber wieder aus dem Kopf, gehörten doch Pferd und Wagen dem Baron. Ausserdem war er von sovielen Soldaten umringt, ihm würde sicherlich nichts passieren. Lenz blickte prüfend in den Himmel, noch war es trocken, als die Neuankömmlinge anfingen, ihre Lager aufzubauen. Der Schankwirt entschloss sich, das bisher trockene Wetter auszunutzen und ebenfalls sein Zelt aufzubauen.

Duran sah sich um.
"Natürlich Owen. Melde dieses ruhig. Ich werde zum König reiten. Wenn du fertig bist Owen kommst du bitte nach. Alle anderen Ritter und Idena begleiten mich."
Duran ritt weiter.

Idena tribe ihr Pony an, das neben Durans Schlachtross hertippelte. "Ist der König denn überhaupt hier, Sire? Und was wird jetzt geschehen?"

Duran sah seinen Knappen an.
"Ja er müsste hier sein. Dahinten weht sein Banner."
Der Baron sah wieder auf die Zelte die vor ihnen lagen und die sie in Kürze erreichen sollten.
Er überlegte kurz.
"Idena. Wenn wir das hier sicher und heil überstehen dann werden wir dir ein Knappenbuch besorgen. In das kannst du alles eintragen was du schon gelernt hast. Darin werden wir auch alle Wappen Amsivars eintragen."
Schon bald erreichten sie die Zelte in denen sie den König vermuteten.

Idena sprang vom Pferd, nahm das Pony am Zügel und hielt auch Feld fest, damit der Ritter in Ruhe absteigen konnte. Ein wenig war ihr mulmig zumute. Immerhin würden sie gleich dem König begegnen. Was würde der wohl sagen, wenn die Bastardtochter des Herzogs von Baliho hier auftauchte? Und dann noch als Knappe des Baron? "Danke, Sire, ich werde es gewissenhaft führen", sagte sie leicht abwesend und blickte zu den Zelten herüber.

Die Ankunft von Durans Soldaten blieb bei den Truppen des Königs nicht unbemerkt.
Vor allem aber blieb sie nicht ohne Reaktion.

Die Infanteristen, die Bogenschützen und die Baumeister, welche die Belagerungswerkzeuge bedienten drehten sich zu den ankommenden Männern um. Die, die noch Kraft hatten hoben die Hand zum Gruß, ein paar wenige riefen Schlachtrufe. Der Großteil der Männer aber reagierte mit einem ausdruckslosen Starren.
War das Hoffnung, was da kurz in dem ein oder anderen Gesicht aufflackerte?

Auch, als Duran, Idena und die Ritter des Barons an das Zelt mit dem Königsbanner herntraten, wurden sie von Blicken verfolgt.

"Endlich...", murmelte ein Soldat, welcher als Wache eingeteilt zu sein schien leise in seinen ungepflegten Bart.

Ein jüngerer Wachmann ging prompt ins Zelt, als er Duran näherkommen sah.

"Durchlaucht, Baron von Bärenfels ist da!", sagte er in gemäßigtem, doch aufgeregten Tonfall.

Ein dicklicher Mann mit braunen Haaren und einer warzigen Nase stand auf.
"Ah. Ausgezeichnet."

Mit diesen Worten trat der Stellvertreter des Königs, Hirubard von Astranat, vor das Zelt.
"Baron, welch eine Freude!"

Satemis war, nachdem der schatten seinen Körper verlassen hatte, in einen tiefn traumlosen schlaf gefallen. er war es nicht gewont seinen Körper mit anderen zu teilen. diese Erfahrung hatte ihn ausgelaugt
als der wagen auf den man ihn gelegt hatte anhielt, erwachte er und fühlte sich wie drei Tage "saufen bis der heiler kommt" als er aus dem wagen sah, war Satemis doppelt überrascht. zum einen waren sie angekommen und zum anderen war das Lager ein reiner Albtraum

Duran verbeugte sich vor dem Stellvertreter so weit wie es auf einem Pferderücken ging.
"Ich grüße euch Hirubard und melde mich mit meiner Truppe um meinen Lehenseid zu erfüllen."
Duran schwang sich vom Pferd verbeugte sich nocheinmal kurz und reichte dem Stellvertreter eine Auflistung der mitgebrachten Truppe.

Hirubard sah Duran an und nickte wohlwollend und ein wenig abwehrend, als wären die Formalitäten der Ständeunterschiede im Moment nicht so wichtig für ihn.

Er nahm die Liste entgegen, studierte sie kurz und sah Duran dann an.
"Das... das ist gut... sehr gut...", sagte er mit scheinbar trockenem Hals.

Dann deutete er in das Zelt und wies seinen Wachen und Dienern, dass sie draußen bleiben sollten.

"Lasst uns doch bitte kurz miteinander sprechen.", raunte er und ging in das Zelt.

"Mein Knappe kommt mit." Sagte Duran und folgte dem Stellvertreter ins Innere des Zeltes.

Der Fürst musterte den Knappen kurz und zuckte dann mit den Schultern.
"Gut, wenn Ihr dem Knirps vertraut, wer bin ich Euer Urteil anzuzweifeln.", sagte er knapp angebunden und ging in das Zelt.

Im Inneren war es zwar hell, allerdings roch es nach Stockflecken und Wein.

Der Fürst setzte sich auf seinen großen Lehnenstuhl und deutete Duran, auf einem ähnlich großen Stuhl platz zu nehmen.
"Bitte. Setzt Euch. Die Lage sollte nicht stehend erläutert werden."

Duran setzte sich.

Hirubard atmete schwer aus und sah Duran eine Weile lang an.
Dann hob er eine Hand und deutete nach draußen.

"Ihr habt gesehen, was hier für eine desolate Lage herrscht?", fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue.

"Wenn wir nicht bald Fortschritte machen, so werden wir die Stadt nie zurückerobern... bitte sagt mir, dass Ihr Leute bei Euch habt, die Belagerungsgeräte bedienen können."

Duran sah Hirubard unsicher an.
"Natürlich habe ich Männer dabei die Belagerungswaffen bedienen können.
Was ich genau an Soldaten dabei habe steht in der Schriftrolle die ich euch gab.
Darunter befinden sich mindestens zwanzig Männer die wissen wie man Belagerungswaffen bedient.
Dazu kann ich mich und meine Ritter abstellen.
Was braucht ihr noch?"

Hirubard lachte bitter.
"Was wir brauchen sind zusätzlich knappe 200 Mann. Wir sind einfach zu wenige. Die Orks sind zwar einfach gestrickt, aber wir kommen einfach kaum in die Stadt. Der König hat die Lage katastrophal falsch eingeschätzt..."

Direkt, nachdem er das gesagt hatte merkte er, WAS er da gerade gesagt hatte.

Ein wenig unsicher sah er Duran an.

Johann schlug die Augen auf. Sein Kopf schmerzte. Seine Schulter fühlte sich Taub und warm an.
Langsam klarte sich das Bild um ihn herum auf. Er schien in einem Zelt zu liegen. Nein, Kein Zelt, ein Planwagen.
Es war noch jemand hier... Johann Versuchte sich aufzurichten, was eine größere Hürde darstellte als erwartet.

Ich hoffe sie haben den Lump erwischt... Möge er Ins Vergessen stürzen!

Der Umriss am anderen Ende des Wagens, mehr verschwommener Fleck als Person, Bewegte sich ein wenig:
"Ahh, guut, gut, Ihr seid wach. Ich dachte schon ich hätte mich um sonst angestrengt."
Johann erkannte die Stimme. Es war der Heiler, der ihn auch damals in der Motte aufgepäppelt hatte.
"Ihr hatte Glück," fuhr er fort, "der Dolch hat nichts wichtiges getroffen und das Gift war schon fast gänzlich neutralisiert gewesen."

"Wielangwaich," der Prediger Räusperte sich. "Wie lange war ich weg?"
"Nicht sehr lange. Aber kommt bloß nicht auf dumme Ideen. Bleibt liegen und seid brav! wenn Ich neugierig seid, dann schaut aus den Wagen, aber das war es dann! Keine Rumgerenne biss ihr wieder klar seid."
"Wann werden wir etwadiestaadereichen?"
"Vor ein paar Stunden, die Mannen bereiten sich vor. Aber wagt bloß nicht..."
"Isgud... Ja, ist gut, und habt Dank." antwortete Johann. Er glaubte ohnehin nicht, dass er aufstehen konnte. "Aber sagt, hättet Ihr eventuell etwas zu schreiben?"
"Was soll das denn? Aber wenn ihr dann wenigstens die Füße stillhaltet... Moment, hier."
Der Heiler stellte Tintenfass, Kiel und Papier auf einen kleines Tischchen, das wohl eigentlich dazu da war, das Patienten im Bett essen konnten. und stellte es über die Oberschenkel des Predigers.
"Danke... Wirst du wohl ruhighalten! Dumme Hand... Ihr solltet beim Orden anfangen. Ich bin ohnehin Euer bester Kunde..."

Duran sah den Stellvertreter unsicher an.
"Was habt ihr da gesagt?"
Duran war aufgestanden.
"Ihr braucht 200 Männer nur für die Belagerungswaffen? Das kann doch nicht sein!"
Duran lief im Zelt auf und ab.
"Das andere habe ich überhört Hirubard. Obwohl ich euch zustimmen muss wenn so viele Männer fehlen.
Könnt ihr eure Aussage dennoch erklären?"

Idena musste kurz grinsen, als Hirdubrand sie als „Knirps“ bezeichnete. Entweder war er kurzsichtig oder sie sah mittlerweile tatsächlich aus wie ein junger Mann. Nun, ihr war es Recht. Als Duran sich setzte blieb sie hinter ihm stehen und lauschte dem, was Hirdubrand zu sagen hatte. Als dieser den König kritisierte, zuckte sie unwillkürlich zusammen. Sie hielt die Luft an und war gespannt, wie Duran reagieren würde.

Hirubard schüttelte energisch den Kopf.
"Nicht für die Belagerungsgeräte. Insgesamt. Es fehlen insgesamt mit Sicherheit um die 200 Mann... wenn nicht mehr. Und was soll ich denn sonst sagen, wenn ich Brief um Brief an den König schicke und ihn anflehe, uns mehr Truppen zu schicken, aber nie eine andere Antwort als "So schlimm wird es schon nicht sein." erhalte."

Aus einer kleinen Truhe holte er einen Stapel Briefe.
"Hier. Wenn Ihr wollt dürft Ihr sie gerne lesen."
Er warf sie auf den Schreibtisch.

"Wenn wir nicht bald einen guten Plan haben, können wir wieder nach Hause ziehen."

Duran nahm die Briefe und überflog den ein oder anderen.
Ohne etwas zu den Briefen zu sagen aber mit einem Gefühl der Verachtung für den Verfasser legte er die Biefe gebündelt zurück auf den Tisch.
"Gibt es Pläne? Vorschläge?"
Duran setzte sich wieder.

Der Fürst seufzte schwer.

"Duran, wir müssen erst einmal zusehen, dass wir die Mauern überwinden. Ich muss gestehen, dass ich verleitet war, die gesamte Stadt den Flammen zu opfern. Aber jetzt, wo Ihr Männer mitgebracht habt, die die Belagerungswerkzeuge bedienen können, haben wir vielleicht eine Chance Baliho zurückzuerobern."

Er rollte einen Plan aus - es war eine Stadtkarte.

"Eine Möglichkeit gäbe es noch...", raunte er und fuhr mit dem Finger zu einem gestrichelten Gang, welcher von kurz außerhalb der Mauern nach innen in die Stadt führte.