Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)

"Vielen dank, Sire. Esst,bitte solange der Eintopf heiß ist. Er wird euch gut tun. Lasst nach mir schicken, wenn es etwas gibt das ich für euch tun kann." Dann knickste sie und verließ den Raum. Vor der Tür verharrte sie einen Augenblick, sie sollte sich frei nehmen? Wann hatte sie das letzte mal frei? Sie konnte sich nicht daran erinnern und wusste auch nicht was sie mit einem freien Nachmittag anfangen sollte. Schnell schob sie den Gedanken daran beiseite, sie eilte zur Küche um die Proviant Beutel zu holen. "Frederik, ich glaube ihr solltet mit raus auf den Burghof kommen, du könntest mir auch beim tragen helfen. Sie lächelte ihm zu, schnappte sich einige der Beutel und ging voraus. "Ach, Salome, dank dass du bei Frederik geblieben bist." Mit diesen Worten verließ sie die Küche und lief zum Burghof.

"Sir Landraik, ihr könnt nichts von mir verlangen, was ich bereits bereitwillig anbiete.", erwiderte Seran.
"Und ihr scheint mich missverstanden zu haben. Ich rede nicht davon ebenfalls dorthin zu reisen, ich rede davon mich anstelle einer kompletten Patrouille zu schicken. Ich werde schneller sein, unauffälliger und erfolgreicher. Was oder wen ihr auch immer zu finden sucht... ich kann es finden."
Seran machte kurz eine Pause bevor er hinzufügte: "Duran weiß um meine Fähigkeiten und ich habe sie ihm bereits oft genug angeboten. Ich würde ihm gerne die Gelegenheit bieten dieses Angebot auch anzunehmen."

"Dem stimme ich zu. Was eure Fähigkeiten angeht." Dann überlegte der Ritter kurz. "In Ordnung. Ich werde euer Angebot gerne annehmen. Die Patroullien haben eigentlich genug mit der Sicherung gegen die marodierenden Orks zu tun und Ihr seid sicherlich deutlich schneller und geschickter für diese Aufgabe. Außerdem kennt ihr ja Sir Owen." Dann bemerkte er wie magda mit dem Proviant kommt. "Nehmt euch soviel Proviant wie ihr benötigt."
Dann wandte er sich den Anderen zu. "Ihr werdet also dann wieder vorerst eure normale Patroullie aufnehmen. Ihr anderen" er blickte zu den Boten. "Ihr sollt euch ausruhen. Essen und trinken."

Dann blickte er wieder zu Seran. "Sagt Bescheid wenn ihr sonst noch etwas benötigt. Und richtet Owen schöne Grüße aus. Sagt Bescheid sobald ihr loszieht. Ich werde Duran berichten, in der großen Halle."

Frederik nickte Magdalena zu und schaute dann zu Salome.
"Ja... danke.", sagte er kurz angebunden und ging dann, um der Magd zu helfen.

Sie trugen die Sachen rasch nach draußen, wo sie eine Gruppe Männer sahen, die offenbar gerade im Begriff waren aufzubrechen. Artyom kam auf ihn zu.

"Frederik, Du wirst Seran begleiten. Zeig ihm, wo wir Asdis gefunden haben und erzähle ihm alles, was Du weißt."

"Es freut mich, dass ihr mein Angebot zu schätzen wisst, Sir Landraik.", sagte Seran freundlich: "Ich werde heute noch aufbrechen. Wäre es möglich Asdis Leiche zu sehen, bevor ich aufbreche? In Durans Anwesenheit, wenn dies möglich ist. Ich werde gleich noch einmal auf euch zukommen."
Als Seran an Artyom und Frederik vorbei ging, klopfe er Frederik kurz auf die Schulter und sagte: "Nimm ein Bad und pack alles ein was du brauchst um nicht zu erfrieren."

Anstatt wieder ins Haupthaus zu gehen, ging er zu dem Stallknecht, welches auf dem Hof alles mitgehört hatte: "Ich brauche 3 Pferde, alle zum Reiten geeignet, aber eines bekommt nur leichte Last und dient als Ersatzpferd. Ansonsten brauchen wir eine kleine Lagerplane und einen kleinen Topf. Frag auch Friedrich ob er frische Decken oder sonstige Ausrüstung benötigt."
"Ja mein Herr", antwortete der Knecht und schien verwundert darüber zu sein, dass der Elf einen genauen Plan zu haben schien, obwohl er erst seit einer Minute wusste was er vor hat.

Anschließend ging Seran ist Hauptgebäude. Auf dem Weg zum Zimmer sagte er noch einer der Mädge, dass er gerne ein Bad mit lauwarmen Wasser nehmen würde.
In seinem Zimmer angekommen und mit geschlossener Tür, ließ sich Seran auf einen Stuhl nieder. Plötzlich schien er sichtlich angestrengt.

Frederik schien etwas ernüchtert, dass er wieder mit raus musste, aber auf der anderen Seite... wenn die Tatsache, dass er mit einem Elfen auf eine Suche gehen sollte nicht ein Wink mit dem Zaunpfahl von Elenya war, dann wusste er es auch nicht.
Aber Moment... hatte der Elf gerade darum gebeten Asdis' Leiche zu sehen?

Frederik schüttelte kurz den Kopf. Natürlich hatte er. Woher sollte er auch wissen, dass sie die Leiche nicht mitgebracht hatten.

So ließ er eine Magd nach Seran schicken, die ihm diese Information mitteilen sollte, während er sich für die Reise vorbereitete.

Selbige Magd bereitete dann auch das Bad für den Elf vor.

Lenz kam aus der Kellerei der Motte als er die Reiter sah, welche sich mit grimmigen Blicken für einen erneuten Ausritt vorbereiten zu schienen. Er schlenderte zu Zweien hin die etwas abseits standen und fing ein kurzes Gespräch mit ihnen an, als Sir Landraik aus der Motte heraus trat und die Patrouille zusammenriefen ließ. Lenz blieb mit einem Soldaten auf Freiwache stehen und beobachtete das Geschehen, als Seran ebenfalls aus der Motte trat und ohne Umschweife direkt auf Sir Landraik zu ging und ihn offensichtlich ansprach. Nach einem schnellen Wortaustausch wandt sich der Ritter wieder an die Soldaten und sagte ihnen in einer Lautstärke, die es auch Lenz möglich machte, seine Worte klar zu verstehen, dass die Patrouille doch nicht direkt wieder herausgeschickt werden sollte. Sofort machte sich eine fröhliche Entspannung unter den Reitern breit, auch wenn sie immer noch stramm vor Sir Landraik standen. Als sich dieser wieder Seran zu wand, löste sich der Pulk aus Reitern schnell auf und Lenz erkannte einige durstige Kunden. Er kam ihnen entgegen und verwies auf die Taverne, wo bekanntermaßen immer ein warmes Feuer brannte, über dem ein Topf mit gutem Essen hing, welches nur darauf wartete mit einem guten Tropfen heruntergespült zu werden. Die Erleichterung der Männer war ihnen nun deutlich ins Gesicht geschrieben und sie nahmen die Einladung, bereits scherzend und feixend, gerne an. Der Schankwirt hatte mit einem Auge immer noch die Geschehnisse vor den Ställen im Blick und versuchte soviel mitzubekommen, wie es unauffällig ging, bis einer der Reiter kumpelhaft seinen Arm um Lenz legte und diesen mit in Richtung Taverne zog.

Während sie in Richtung der Taverne schlenderten lachte der Mann, der den Arm um Lenz gelegt hatte laut und auffällig.
Wann immer der Schankwirt eine seiner üblichen, bissigen Bemerkungen von sich gab klopfte er Lenz auf die Brust.

Allerdings merkte Lenz, wie der Mann ihn ein wenig ausbremste, so dass sie hinter den anderen Reitern zurückfielen.

"Soso, Du spendierst mir heute also eine Runde Met, ja?", raunte er plötzlich und nach wie vor breit grinsend an Lenz gewandt und gerade so laut, dass nur er es hören konnte.

Lenz hob dezent eine Augenbraue und schaute den Reiter an. Großer Reiter, kampferprobt und das was Lenz an Bauch vor sich her trug, hatte dieser Mann an seinen Armen hängen, allerdings als Muskel. Doch der Schankwirt war lange genug unter Landsern gewesen um zu wissen, dass ihm keine ernste Gefahr drohte. Lenz war nicht groß, er war nicht stark und er war nicht flink genug, um den Korkenzieher, den er immer in seiner Schürze mit sich führte und dessen Griff gerade seine Hand in der Schürzentasche umschloss, tatsächlich schnell genug in den Wanst eines potentiellen Gegners zu rammen, bevor dieser ihm mit einem Ruck den Hals brechen konnte. Aber wozu kämpfen, wenn man verhandeln kann? "Eine Runde Met? Ihr könnt gerne einen Becher haben, aber auch der wird bezahlt." Lenz machte eine kurze Kunstpause und beobachtete für einen Augenblick das Minenspiel des Reiters. "Allerdings könntet ihr auch mit Informationen bezahlen, sagen wir über euren letzten Einsatz? Ihr wart doch bei der Patroullie, die Asdis gefunden hat, nicht wahr?"

Seran setzte sich gerade in die Holzwanne, als die Magd ihm noch mitteilte, dass Asdis Leiche nicht mitgebracht wurde. Nachdem die Magd das Zimmer verlassen hatte, lies Seran sich so tief ins Wasser sinken, dass er gerade noch durch die Nase atmen konnte.
Die Leiche hätte viele Möglichkeiten geboten. Von so banalen Dingen wie Informationen über die verwendeten Waffen, über Spuren der Angreifer, welche womöglich als Fokus für einen Suchzauber hätten dienen können, bis hin zu der Möglichkeit, dass er womöglich noch den letzten Moment von Asdis hätte wahrnehmen zu können.
Es erschwerte die Sache, machte es aber bei weitem nicht unmöglich. Ein persönlicher Gegenstand von Asdis als auch Owen würden ausreichen um einen Anfang zu finden.

Eine Stunde später stand Seran in seinem Zimmer und schloss die letzte Schnalle seines Rückengurtes. Er überprüfte jede Klinge, bevor er sie in die Scheiden schob. (Bild )
Zum Schluss befestigte er noch ein aufgerolltes Fell neben seinem Rucksack und warf er sich noch die Cappa über.
So verließ er den Raum und ließ ihn zurück als wäre er nie dort gewesen.

Magdalena, schaute sich das Getümmel auf dem Burghof an. Sie amüsierte sich über den neugierigen Wirt, der mittlerweile einige Kunden in die Taverne abschleppte oder eher abgeschleppt wurde. Danach ging sie mit einigen der Proviantbeuteln zum Stallknecht, der die 3 Pferde für Seran und Frederik sattelte. Sie verstaute die Beutel in die Satteltaschen und sagte zum Stallknecht:" ich werde euch noch 2 gut wärmende Decken holen, für die 2 Reiter." nachdem sie das erledigt hatte, begab sie sich wieder in die Küche, packte die überflüssigen Proviantbeutel wieder aus und schaffte Ordung in der Küche. Salome hatte die Küche bereits verlassen, somit setzte sich Magdalena an den Tisch, legte den Kopf in die Hände und weinte. Hoffentlich können Seran und Frederik, Sir Owen finden und vielleicht auch diejenigen die Asdis getötet haben. Wenn Sir Owen sie noch nicht beerdigt hat, könnte man ihr hier auf ein anständiges Begräbnis machen. Sie überlegte ob die Toten hier in Amsivar genauso bestattet wurden wie zu Hause? Zu Hause, diese Worte kamen ihr so falsch vor, sie war nun bereits 6 Monate hier und nur der Baron wusste wie lange sie bleiben würde.

Lenz

Der Reiter schaute Lenz verschmitzt an.
"Mein guter Mann, das wäre möglich, aber wisst Ihr... in der näheren Umgebung der Motte scheinen die Menschen weniger schlimm unter der Knappheit an Bieren und Weinen zu leiden... und ich weiß, woran das liegt."

Er schaute sich kurz um.
"Ich frage mich, ob Eure Verkäufe wohl auch in Euren Büchern geführt werden?"



Seran

Die Magd kam Serans Bitte nach und organisierte einen persönlichen Gegenstand von Sir Owen. Namentlich seinen alten Siegelstempel, den er zwar schon länger nicht mehr benutzt hatte, der aber einen festen Platz im Regal und im Herzen des Rittes. Sie bewegte sich dabei auf dünnem Eis. Robert, der kleine Knecht, der insbesondere für Owen in der Zeit seines Lebens auf Bärenfels ein guter und fast schon persönlicher Diener gewesen war, hatte ihr die Türe aufgeschlossen, nachdem sie dem Jungen die Situation erklärt hatte.

Nun reichte das Mädchen dem Elfen den Stempel.
"Bitte passt gut darauf auf... das könnte böse Konsequenzen haben für mich, wenn der wegkäme."

Frederik war gerade dabei seine Ausrüstung an den Sattel zu binden.
Es war nicht wesentlich mehr, als er letztes Mal dabei hatte, nur, dass es nun alles saubere und frische Sachen waren.

Er selber sah ebenfalls wesentlich besser aus, jetzt wo er frisch gewaschen und zumindest etwas gestärkt war.

Seran bedankte sich bei der Magd und versicherte ihr, dass er gut auf den Stempel aufpassen würde.
Es war eine Lüge. Allein der Besitz eines Gegenstandes mochte ausreichen für einen simplen Suchzauber, ein Stempel und sein Abdruck waren dafür sogar hervorragend geeignet. Doch im äußersten Notfall würde er ihn ohne zu zögern zerstören.

Auf dem Hof ging er zu den Pferden und Frederik, welcher gerade seine Ausrüstung prüfte.
Er prüfte zuerst das Lastpferd mit Plane, Seil, Heringen, dem Topf und einigen anderen Dingen. Der Knecht hatte mehr eingepackt als Seran gefordert hatte. Einiges war sogar keine dumme Idee, solange Frederik dabei war, doch einiges packte Seran wieder aus und legte es auf eine Bank neben den Ställen.
Anschließend nahm er mit einem leichten Augenrollen die zusammengerollte Decke von seinem Pferd und packte sie ebenso auf die Bank. Als er seine Satteltasche prüfte und dort einen vollen Proviantbeutel fand, fragte er Frederik ob er ebenso genug Proviant für Hin- und Rückreise dabei hatte. Nachdem er es bejahte, kam auch der Proviantbeutel auf die Bank und er gab einem Knecht den Auftrag die Sachen wieder dorthin zu bringen wo sie her waren.
Zum Schluss sah Seran sich die Pferde genauer an. Er schien dabei irgendetwas unverständliches zu singen und plötzlich ließen die leicht unruhigen Pferde alles mit sich machen. Er prüfte die Fesseln und die Hufe auf Verletzungen und ordentliche Beschlagung. Die wichtigen Muskelgruppen tastete er ab und achtete dabei auf eine ungewöhnliche Reaktion der Tiere. Für einige Momente legte er auch sein Ohr an der Brustkorb und schaute sich zuletzt Mund, Nasen und Augen der Pferde an, um zu prüfen ob sie gesund waren.

Seran wirkte zufrieden als er fertig war.
"Wir sollten noch einmal in die Halle gehen.", sagte er zu Frederik.
Doch bevor sie hinein gingen, drückte er dem Stallknecht ein Silber in die Hand: "Gute Arbeit und hervorragende Wahl der Pferde."

”Natürlich steht hier alles in meinen Büchern, was denkt Ihr denn, oder höre ich hier einen leisen Vorwurf?“

Der Stallbursche schaute ungläubig zwischen seiner Hand und dem Elf hin und her.
"Das... das kann ich nicht...", stammelte er kurz, doch dann schien im aufzufallen, was er da gerade im Begriff war zu sagen. Also schlug er den Mund zu und verneigte sich tief, bevor er rasch das Weite suchte.

Frederik war aufgeregt.
Seine letzte Reise war anstrengend und er hatte die schmierigen Sprüche von seinem Hauptmann und den anderen Soldaten bald leid gehabt.
Der Elf hingegen war interessant. Er hatte etwas Mystisches und machte einen ruhigen, verschlossenen Eindruck. Aber vielleicht könnte er ja doch etwas über dieses fremde Volk lernen.

Gemeinsam gingen sie zur großen Halle und Frederik klopfte gegen die schwere Holztür.

Lenz

Der Mann schüttelte den Kopf und sagte:
"Natürlich kein Vorwurf, guter Schankwirt. Aber sagen wir so... es wird gemunkelt. Und jetzt zu der Frage: Welche Informationen verschaffen mir denn einen Becher Met?"

Er saß am großen Tisch und überprüfte die letzten Unterlagen. Auch suchte er den Brief, den der Baron erhalten hatte. Er hatte ihn wohl noch nicht geöffnet. Also öffnete er ihn und laß ihn. Dann hörte das klopfen an der Tür. "Herein!"

“Na ihr wart doch bei der Patroullie, die Sir Owen begleitet hat? Was wisst ihr, was ist mit Asdis geschehen? Sagt mir das richtige und ihr bekommt zu eurem Met auch noch einen guten Likör, ihr hört euch verschnupft an und das hilft garantiert.”

Frederik und Seran betraten die Halle.
Sir Landraik legte gerade den Brief wieder auf den Tisch.
"Wir würden uns jetzt auf den Weg machen. Allerdings wäre ein Dokument mit unserem Auftrag womöglich sinnig, wenn ich dabei bin. Ebenso würde ein Dokument bezüglich Zauberei womöglich die ein oder andere Konfrontation vermeiden."

"Einen wirklichen dispens für Magie kann ich euch nicht geben Seran. Aber ich kann euch einen Auftrag mitgeben." Antworte der Ritter und setzte umgehend ein schreiben auf.

Lenz
"Aye.", sagte der Mann und schaute etwas mitgenommen drein. Ich war bei der Patroullie dabei. Furchtbare Tragödie. Sir Owen hätte beinahe den Verstand verloren, so außer sich war er. Hat uns heimgeschickt. Verschwinden sollten wir. Weiß nicht, wie ihm das schmeckt, dass da jetzt wer nachkommt und schaut."

Dann hob er etwas ratlos die Schultern.
"Was genau mit Asdis passiert ist war nicht klar ersichtlich. Sie sah recht übel mitgenommen aus, als hätte sie sich einen zünftigen Kampf geliefert... und eben verloren. Sie muss noch eine Weile geritten sein, bevor sie vom Pferd abgestiegen ist und entkräftet an einem Baum einschlief... um dann nicht mehr aufzuwachen. Der Blutverlust dürfte der Grund für ihren Tod gewesen sein. Vermutlich Wegelagerer... Banditen... wer weiß. Sir Owen hoffentlich nicht, denn wenn er die Männer findet, die das zu verantworten haben, wird sie wohl ein Schicksal ereilen, was schlimmer sein wird als der Tod."


Seran
Frederik schaute plötzlich ein wenig nervös zu Seran herüber. Hatte dieser gerade wirklich "Magie" gesagt? Und war Landraik wirklich so ohne Weiteres einverstanden mit der Idee, dass der Elf zaubern würde?

"Dann werde ich vorsichtig mit dem Einsatz von Magie sein... aber bisher konnte ich mich dahingehend ja sehr gut von Problemen fernhalten.", erwiderte Seran.
Die Nervosität neben sich ignorierte Seran und wartete schlicht bis das Dokument fertig sein würde.

[mit Erlaubnis von Landraik]

Sir Landraik stellte dem Elf einen Brief aus, in dem er Seran bescheinigte, dass er auf Geheiß von Baron Duran handelte und auf der Suche nach Sir Owen McCallaghan und seiner Frau Asdis McCallaghan war. Darunter setzte er sein offizielles Siegel.

Frederik war nach wie vor etwas aufgewühlt. Er hatte schon viel über Magie gehört, aber bisher noch nie jemanden gesehen, der sie wirklich anwenden konnte. Und er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte.

"Hmm und mehr wisst Ihr nicht?" Mittlerweile waren sie an der Taverne angekommen, der Schankwirt öffnete die Tür und ließ die Kundschaft hinein. Sogleich setzten sich die Landser auf die Stühle und fingen an, Lenz anzutreiben, welcher geschwind Bier, Met und Wein heranbrachte. Als alle für's erste versorgt waren, legte er noch einen Holzscheit nach und ging dann wieder hinter die Theke, an der sein neuer Freund schon saß.

Lenz
"Was soll es denn noch mehr zu wissen geben?", fragte der Reiter, als Lenz wieder bei ihm war. "Ich bin kein Spürhund... konnte nicht ausmachen, wer oder was genau die Tat vollbracht hat. Aber wenn Ihr noch etwas wissen wollt, dann fragt... wenn ich kann werde ich Euch sagen, was ich weiß."