Der Krieg gegen die Orks

Ulfúr war erstaunt... mit so rascher Zustimmung hatte er im Leben nicht gerechnet.
"Ich mache mich dann mal fertig.", sagte er und nahm ein paar Fetische heraus.
Einer sah aus wie ein großer Tropfen aus Krähenfedern, aus dessen Seite zwei getrocknete Krähenfüße ragten. Eine schwarze Perle schmückte die spitz zulaufende Oberseite.

Mit seinen Fetischen begann der Schamane nun also einen Tanz.
Er zog sich sein Fell tiefer in sein Gesicht und brummelte einen Gesang vor sich hin, während er mit seiner Ziegenhufrassel rhythmische Geräusche erzeugte.
Dann ließ er sich auf die Knie sinken reckte die Arme zum Himmel und seine Augen verdrehten sich.
Er sackte zusammen.

Im Zelt des Barons wurde gerade Wein eingeschenkt, als einer der Knechte des Barons um Eintritt in das Zelt bat.

Svea blickte Johann an, streckte die Hand aus und zeichnete eine Rune Auf die Stirn. "folge mir! " um sie herum begann alles sich zu verzerren. Alles wurde trüb, unwirklich und düster. Sie standen noch im Lazarett doch irgendwie auch nicht.

Finja setzte sich im Schneidersitz an einen Strohballen gelehnt. Sie schloss die Augen konzentrierte sich auf ihre Atmung hörte das Rauschen ihres Blutes in den Ohren und ließ sich davon tragen. Ihr Körper bewegte sich im Rhythmus ihres Herzschlags vor und zurück. Die Geräusche des Lagers verstummten nach und nach, ihr Körper unter ihr schien sich immer mehr aufzulösen. Ein dünnes Band hielt die Verbindung aufrecht, dann wurde sie von einem Sog erfasst

Duran empfing den Knecht ohne lange zu überlegen.
Alles konnte in diesen Tagen wichtig sein.

Der Knecht trat ins Zelt und verbeugte sich.
"Mein Herr, während eurer Abwesenheit war ein Bote von Helmut zu Vesenberg - einem Ritter aus der Nähe von Aklamar - hier."
Mit einer Handbewegung deutete Duran dem Knecht an fortzufahren, als dieser auf eine Reaktion seines Herren wartete.
"Die Männer des Ritters haben in der Stadt jemanden aufgegriffen, der behauptet euer Gast zu sein. Der Bote hatte leider keinen Namen für mich - ich vermute er hatte ihn vergessen - aber er konnte mir sagen, dass es ein Elf ist... kein heimischer soweit sie wissen."

Zwei Gestalten tauchten mitten im Lager zwischen den Zelten wie aus dem Nichts auf. Die eine Gestalt war unschwer als Wulfgard zu erkennen, aber die andere, kleinere Gestalt war in dunkle Kleider gehüllt und hatte eine seltsame Aura, die selbst jeder Nichtmagische wahrnahm. "Ich hätte schon viel früher hier her kommen sollen!" erklärte die Frau in ruhigem Tonfall und ging ein paar Schritte um sich neugierig um zuschauen.
Na diese Gesichter dort kannte sie doch! Fröhlich winkte die Sendbotin Svea und den anderen zu. Sie wollte bei dem, was sie da taten nicht stören. Das könnte zu schnell schief gehen.

Schnell wurde Getuschel laut im Lager.
Neugierige Blicke wandten sich auf die Sendbotin und Wulfgard.
Was konnte sie hier wollen?
Die meisten Männer kannten sie aus Erzählungen über die Welt der Drachen und die meisten von ihnen hatten sich niemals träumen lassen diese Lichtgestalt jemals persönlich zu erblicken.

Auch vor dem Zelt des Barons wurde das Gemurmel laut.

Owen hörte das Gemurmel vor dem Zelt und stand auf.
Recht träge waren seine Schritte, als seine Beine ihn zum Eingang der Unterkunft trugen.
Doch auf dem Weg bemerkte er etwas.
Ein vertrautes Gefühl, das seine Seele ergriff und ihn tief berührte.
Als wäre er nach jahrelanger Abwesenheit endlich wieder zu Hause angekommen.

Er streckte den Kopf aus dem Zelt.
"Was ist denn hier los?", fragte Owen die zwei Wachen.

ICh werde mir nichts anmerken lassen! wäre ja noch schöner wenn mir der Mund wie ein Schwachsinniger offen steht dachte er sich während die Welt um ihn Grau wurde. Dennoch vermochte er es nicht sich unter Kontrolle zu halten denn in dem Moment, da es grau um ihn wurde, sah er noch wie zwei Gestalten im Lager erschienen.
"Das kann doch..." Hatten die anderen das auch gesehn?

Finja spürte ein starke vertraute Präsenz die im Lager auftauchte, just in dem Moment als sie ihn die Zwischenwelt gezogen wurde.

Der Junge begann wie wild zu strampeln als Wulfgard und die dunkel gekleidete Gestalt in ihrer Nähe auftauchten. Er wand sich in den Armen des Hünen und rief immer wieder "Da, da, daaa ". Dabei zeigte er mit seinem kleinen Finger auf die kleine Gestalt neben Wulfgard.

Die Sendbotin kam ruhigen Schrittes mit einem entspannten Lächeln auf das Zelt zu, aus dem Owen seinen Kopf heraus streckte. Irgendetwas an ihr wirkte anders und es war nicht der Tatsache geschuldet, dass die violetten Male in ihrem Gesicht verschwunden waren und die keinerlei Schmuck trug. Sie strahlte eine gewisse Freiheit, ja fast schon eine Wildheit aus. Selbst im Zwielicht konnte man sie gut erkennen.

Der Blick des Predigers blieb auf die Leuchtende gerichtet. Die anderen vergessend kam er näher.

Sie blieb stehen und musterte ihn kurz lächelnd. "Ich grüße dich, Johann. Was tust du im Zwielicht?" fragte sie, als sei das das Normalste der Welt.

[OT: Verdammichte Forumsoftware! Auf ein Drittes! Etwas zusammengestrichen.]
Nun stand dem Prediger doch kurz der Mund offen und es dauerte einige Augenblicke bis er wieder nach Fassung gerungen hatte. Dann aber verneigte er sich tief: "Eure Heiligkeit! Ein Privileg Euch hier... in unserer Welt... zu sehen!...
Was ich hier...? Oh, Natürlich! Ich gebe mich etwas der Entdeckungslust hin, nun da Meister Barax gerade abwesend ist."
Es huschte ein Grinsen über sein Gesicht.
"Aber eigentlich wollten unsere ...Freunde... und ich etwas besprechen, was für absolut niemandens Ohren bestimmt sein sollte... Die Zwischenwelt schien ihnen da wohl am einfachsten. Aber sagt, womit haben wir die Ehre Eurer Nähe verdient?"

Sie musste darüber lachen, wie perplex Johann zu sein schien. "Na ich will mich da nicht einmischen. Ich kann auch einfach weg hören." Was sie natürlich nicht konnte, dafür war sie viel zu neugierig. Was aber nicht hieß, dass sie nicht einfach schweigen würde.
Dann legte sich etwas wie Wehmut in ihren Blick. "Ich komme, weil ich nicht so erfreuliche Nachrichten habe. Na ja, eigentlich ist das untertrieben. Aber ich möchte allen davon erzählen. Ich werde einfach bei den anderen warten. Also keine Eile und kommt mir ja heile wieder."

Owen machte ein paar Schritte aus dem Zelt heraus. Langsame, zögerliche Schritte.
War das ein Traum? Hatte der Anblick in Baliho ihn in den Wahnsinn getrieben?

Als er einige Meter von der Sendbotin entfernt war fielen ihm die Veränderungen auf.
Aber anstatt sich deswegen zu wundern erfüllte es ihn mit einer merkwürdigen Freude und Erleichterung.
Er fiel auf die Knie und neigte sein Haupt.

"Heiligstes Wesen! Ti'Larasu!", stammelte er und hielt sein Haupt geneigt.
Mehr brachte er nicht heraus.
Zu überwältigt war er von der Präsenz der Sendbotin.

"Verzeiht," Johann hob in abwehrender Gäste die Hände vor die Brust, "natürlich meinte ich mit "Jedem" nicht Euch!"
Allmählich klärten sich sein Gedanken.
"Macht mich nicht schwach! Wenn Ihr selbst kommt um schlechte Nachrichten zu überbringen, dann bekomme ich wirklich Angst!"

"Owen, bitte steh doch wieder auf. Ihr alle!" Ihr war vollkommen klar, dass trotzdem immer wieder Leute vor ihr auf die Knie fallen würden.
Sie seufzte leise auf Johanns Worte: "Na ja, Angst wäre etwas übertrieben. Aber es ist kein Grund zum Feiern."

Owen stand auf und sah die Sendbotin an.
Seine Augen tränten vor Freude.

"Was verschafft uns diese unbeschreibliche Ehre?"

Johann nickte.
Durch den grauen Dunst erkannte er vage eine Gestalt,
die wohl auch mit der lebenden Heiligen sprach,
er konnte jedoch noch einen zuckenden Schatten erkennen.

Wolfgard schritt schweigend in einem respekt vollen abstand hint der Sendbotin her. Der gehetzte blick und die anspannung waren verschwunden und eine Ruhe die man bei ihm schon lange nicht mehr gesehen hat ging von dem Krieger aus.

Finja musste alle Kraft aufbringen um ihren Geist in der Zwischenwelt zu manifestieren. Das Auftauchen der starken Präsenz hatte ihren Geist in mehrere Richtungen gezogen. Sie spürte Johann eher als dass sie seine Gestalt wahrnahm, auch hier spürte sie nun deutlich die vertraute Kraft.
"Johann, ist es tatsächlich die Sendbotin?" Fragte sie leise fast ehrfürchtig.

Wo waren denn Svea und Ulfur?

Svea packte Finja. "hab dich! " sie zog Finja zu sich. "verzeih weißt ja wie das mit mir im Zwielicht ist ständig treffe ich jemanden" svea lachte. Öffnete die arme. " das ich das erleben darf! Außerhalb der drachenlande und ich hocke im Zwielicht." sie ging auch aud die senbotin freudestrahlend zu.

Ulfúr schaute Svea hinterher.
Wer war dieser Geist, auf den sie alle freudenstrahlend zugingen?
Die positive Aura, die von ihm ausging war nicht zu unterschätzen. Aber was steckte dahinter?

"Wer ist das?", fragte er Finja, neben die er nun trat.