Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Frederik räusperte sich kurz und sah Salome dann direkt an.
Die Müdigkeit und Traurigkeit waren abgeschwächt. Scheinbar genoss er es mit Leuten zu sprechen, die nicht Teil der bewaffneten Mannschaft der Motte waren.
"Ich weiß es nicht, unser Hauptmann Artyom ist gerade auf dem Weg zum Baron, um ihn darüber in Kenntnis zu setzen. Wir werden sehen, was er dazu sagt. Oder viel mehr, was er dazu sagt, dass Sir Owen nicht mit uns zurückgekehrt ist. Das wird ihm nicht gefallen."
Die Müdigkeit und Traurigkeit waren abgeschwächt. Scheinbar genoss er es mit Leuten zu sprechen, die nicht Teil der bewaffneten Mannschaft der Motte waren.
"Ich weiß es nicht, unser Hauptmann Artyom ist gerade auf dem Weg zum Baron, um ihn darüber in Kenntnis zu setzen. Wir werden sehen, was er dazu sagt. Oder viel mehr, was er dazu sagt, dass Sir Owen nicht mit uns zurückgekehrt ist. Das wird ihm nicht gefallen."
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
"Nein", sagte Magdalena, "der Baron wird es noch nicht erfahren haben. Dafür ist es zu leise. Aber warum in aller Welt, ist Sir Owen nicht mit Euch zurück gekommen? Er braucht doch jetzt am allermeisten Unterstützung. Frederik, euer Hauptmann wird Sir Owen doch nicht ganz alleine dort gelassen haben? Nicht alleine mit dem Leichnam seiner Frau?"
Magdalena- Verbündet
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Frederik hob die Schultern.
"Was hätten wir tun sollen? Sir Owen hat uns direkt befohlen nach Bärenfels zurückzukehren. Hätten wir uns widersetzt, dann hätte er uns bestrafen lassen."
"Was hätten wir tun sollen? Sir Owen hat uns direkt befohlen nach Bärenfels zurückzukehren. Hätten wir uns widersetzt, dann hätte er uns bestrafen lassen."
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Magdalena dachte über Frederiks Worte nach. Wäre bestimmt das kleinere Übel gewesen Sir Owen zu widersprechen und dort zu bleiben als jetzt dem Baron Duran dieses zu berichten. Der Baron wird außer sich sein. Na, das wird noch was geben. Diese verdächtige Stille wirkte unheimlich.
Magdalena- Verbündet
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Frederik schaute nun etwas besorgt drein.
"Ist die Laune seiner Hochwohlgeboren so schlecht momentan?"
"Ist die Laune seiner Hochwohlgeboren so schlecht momentan?"
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Magdalena versuchte zu lächeln. "Nun, der lang anhaltende Winter drückt ein wenig auf die Stimmung. Aber das ist nichts gegen die traurige Botschaft, die ihr überbringen müsst." "Salome, schmeckt dir die Suppe? Wärm auch du dich auf, es wäre schön wenn du noch etwas bei Frederik bleiben würdest, ich werde mal nachsehen ob der Baron irgend etwas braucht, Getränke oder neues Feuerholz."
Magdalena verließ die Küche, draußen auf dem Gang musste sie kurz innehalten und sich sammeln. Dann lief sie zum Audienzsaal des Barons.
Magdalena verließ die Küche, draußen auf dem Gang musste sie kurz innehalten und sich sammeln. Dann lief sie zum Audienzsaal des Barons.
Magdalena- Verbündet
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Salome gab Magdalena keine Antwort auf ihre Frage, sie hatte die Suppe noch garnicht probiert, aber der Magd schien es nicht aufzufallen. Salome seufzte als Magdalena die Küche verlassen hatte und warf einen Blick aufs Feuer bevor sie beschloss sich nicht näher an selbiges heranzusetzen. Sie aß einen Löffel der mittlerweile etwas abgekühlten Suppe und fragte ohne aufzusehen: "waren es die verdammten Grünhäute?"
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Frederik räusperte sich kurz und lief ein wenig rot an.
"Äh... nein. Also zumindest wies nichts darauf hin, dass es Orks gewesen sein könnten. Die üblichen Anzeichen dafür fehlten."
Dann guckte er kurz zu Salome herüber.
"Du bist neu hier, oder?"
"Äh... nein. Also zumindest wies nichts darauf hin, dass es Orks gewesen sein könnten. Die üblichen Anzeichen dafür fehlten."
Dann guckte er kurz zu Salome herüber.
"Du bist neu hier, oder?"
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
"Was meinst du mit es 'wies nichts darauf hin'? Willst du damit sagen, ihr habt Sir Owen nicht nur mit seiner toten Frau alleine zurückgelassen, sondern auch nicht geklärt ob die Verantwortlichen vielleicht noch in der Nähe waren?", fassungslos starrte Salome Frederik an und überhörte dabei seine Frage.
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Frederik schaute wieder auf den Teller vor sich.
"Nein, haben wir nicht! Die Verantwortlichen waren nirgendwo aufzufinden... so weit haben wir Sir Owen noch begleitet. Mit Anzeichen meinte ich, dass es keine Fraßspuren oder die üblichen Verstümmelungen gab, die Orks ansonsten an ihren Opfern hinterlassen... außerdem waren die Verletzungen nicht exzessiv genug für diese Biester."
"Nein, haben wir nicht! Die Verantwortlichen waren nirgendwo aufzufinden... so weit haben wir Sir Owen noch begleitet. Mit Anzeichen meinte ich, dass es keine Fraßspuren oder die üblichen Verstümmelungen gab, die Orks ansonsten an ihren Opfern hinterlassen... außerdem waren die Verletzungen nicht exzessiv genug für diese Biester."
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Während Landraik wartete, sah er die Pferde der Boten. Nach kurzem Nachfragen bei einem Stallburschen wandte sich Landraik an die mittlerweile eingetroffenen Soldaten.
"Unsere Partoullie verzögert sich noch etwas. Setzt euch ans Feuer und ruht euch etwas aus. Aber haltet euch bereit." befahl Landraik und ging wieder zurück zum Bergfried.
Er ging in den Bergfried und kam an der großen Halle an.
"Unsere Partoullie verzögert sich noch etwas. Setzt euch ans Feuer und ruht euch etwas aus. Aber haltet euch bereit." befahl Landraik und ging wieder zurück zum Bergfried.
Er ging in den Bergfried und kam an der großen Halle an.
Landraik- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
zeitgleich mit Sir Landraik kam auch Magdalena an der großen Halle an. Sie blieb stehen, knickste und ließ Sir Landraik den Vortritt. Der Hauptmann, von dem Frederik sprach, stand noch vor der Tür und wartete auf Einlaß.
Magdalena- Verbündet
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Salome überhörte die Kommentare zum Verhalten der Orks und fragte: "wo wollte Sir Owen den hin?"
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Frederik schaute etwas verlegen drein.
"Das wollte er uns nicht sagen... er wollte nur, dass wir ihn alleine lassen. Schier angeschrien hat er uns, dass wir gefälligst nach Bärenfels zurückkehren sollten. Ich gehe davon aus, dass er seine Frau in Ruhe beisetzen wollte..."
"Das wollte er uns nicht sagen... er wollte nur, dass wir ihn alleine lassen. Schier angeschrien hat er uns, dass wir gefälligst nach Bärenfels zurückkehren sollten. Ich gehe davon aus, dass er seine Frau in Ruhe beisetzen wollte..."
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
"Ja!"
Duran drehte sich in Richtung der Tür.
"Was gibt es?"
Duran drehte sich in Richtung der Tür.
"Was gibt es?"
Duran- Admin
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Hauptmann Artyom betrat den Saal.
"Sire. Ich bringe bittere Neuigkeiten von unserer Suche nach Asdis McCallaghan."
Der Hauptmann sah übel aus.
Seine Kleidung bröselte vor Dreck und unter seinen Augen waren tiefe Ringe gezeichnet.
"Sire. Ich bringe bittere Neuigkeiten von unserer Suche nach Asdis McCallaghan."
Der Hauptmann sah übel aus.
Seine Kleidung bröselte vor Dreck und unter seinen Augen waren tiefe Ringe gezeichnet.
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Duran sah den Hauptmann mit großen Augen an.
"Was ist passiert?"
"Was ist passiert?"
Duran- Admin
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Artyom schluckte schwer und senkte den Blick.
"Sie ist tot, Sire. Wir fanden sie in einem Waldstück nahe Dreiburg."
"Sie ist tot, Sire. Wir fanden sie in einem Waldstück nahe Dreiburg."
Der Herold des Königs- Amsivare
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Irgendwo im Nirgendwo
... im letztem Dreck von einer zivilisierten Umgebung und so was nennen sie Straße!
Bogumil war außer sich erst lahmte der Maulesel und jetzt war der Karren festgefahren. Kein zerren, kein ziehen vermochten das Rad aus dem Matsch ziehen - wo war dieser eigentlich hergekommen? Das Schneetreiben wütete und er fühlte bereits wie das Eis in seinem Nacken, zudem sich der Schnee hatte zusammenpressen lassen bei kontinuierlichem Gestöber, zu schmelzen begann und quälend langsam den Rücken herabrann. Kein Unglück der Welt hätte so verstörend sein können wie das Gefühl des kalten Nass, das sich nun unentwegt in eine Richtung absenkte, in der die mollige wärme des Sommers vielleicht noch den hauch einer Daseinsberechtigung hätte haben können aber nein! Auch jetzt wart er nicht verschont und die ersten schichten seiner Unterkleidung begannen ihn in die schweren Melancholie des sich nur nach unten ziehenden, kalten, den Niederhöllen gleichen, untoten Gefühls des Ausgesetzt seins an einen Ort, an dem man nicht verweilen möchte zu versetzten.
Er hatte nur einem Gerücht nachgehen wollen Eisbeeren in der nähe des Weihers, nicht zu verfehlen. Die Straße runter und nach der 3. Kreuzung links, nachdem der weg sich aber schlängelnd von Galgenbaum zur Blutbuche gewunden hatte war er... Moment rechts abgebogen. Wo zum dreimal gesalzenem Ferkel war er?
Der Stand der Sonne verhieß ihm nichts gutes. Wenn er es nicht langsam schaffte seinen Wagen aus der nun langsam gefrierenden Matschpütze zu ziehen, würde er Probleme bekommen. Bei dieser Witterung im Freien Übernachten... er könnte sich schöneres vorstellen.
Hätte er nicht in den Zirkus gehen können? Der Kräftigste Mann der ganzen Provinz werden? Nein natürlich nicht... aus zu gutem wie schlechtem Hause war nur der Kompromiss einer Bildung möglich, die suggerierte etwas besseres sein zu können.
Bogumil dachte an das wärmende Feuer im Jagdhaus des Barons zurück, in dem Landraik wohl doch sein Lehen vom Baron erhielt. Welch eine ehre bei solch einer Zeremonie als Kast beigesessen zu haben! Und die Getränke... Nur den besten Wein hatte es gegeben und das für die Gäste wie Bediensteten. Ein Großzügiger Herr der Baron zu Bärenfels. Ein Ehrbarer Mann!
... nur half ihm das jetzt leider nicht von der Stelle.
Ein Mann von Landraiks Format, der müsste jetzt kommen, zieht den Wagen mit einer Hand aus dem Schlamm! Nicht wie dieser Hänfling Lechler - nun gut... dieser hätte allerdings eine beschlagnahmte Destille zu Bieten, die ihm allerdings jetzt auch nicht helfen würde.
Bogomil schaute sich um in der Hoffnung einen Starken Ast zu finden und den Wagen aus der Kniffligen Lage zu hebeln.
Bogumil war außer sich erst lahmte der Maulesel und jetzt war der Karren festgefahren. Kein zerren, kein ziehen vermochten das Rad aus dem Matsch ziehen - wo war dieser eigentlich hergekommen? Das Schneetreiben wütete und er fühlte bereits wie das Eis in seinem Nacken, zudem sich der Schnee hatte zusammenpressen lassen bei kontinuierlichem Gestöber, zu schmelzen begann und quälend langsam den Rücken herabrann. Kein Unglück der Welt hätte so verstörend sein können wie das Gefühl des kalten Nass, das sich nun unentwegt in eine Richtung absenkte, in der die mollige wärme des Sommers vielleicht noch den hauch einer Daseinsberechtigung hätte haben können aber nein! Auch jetzt wart er nicht verschont und die ersten schichten seiner Unterkleidung begannen ihn in die schweren Melancholie des sich nur nach unten ziehenden, kalten, den Niederhöllen gleichen, untoten Gefühls des Ausgesetzt seins an einen Ort, an dem man nicht verweilen möchte zu versetzten.
Er hatte nur einem Gerücht nachgehen wollen Eisbeeren in der nähe des Weihers, nicht zu verfehlen. Die Straße runter und nach der 3. Kreuzung links, nachdem der weg sich aber schlängelnd von Galgenbaum zur Blutbuche gewunden hatte war er... Moment rechts abgebogen. Wo zum dreimal gesalzenem Ferkel war er?
Der Stand der Sonne verhieß ihm nichts gutes. Wenn er es nicht langsam schaffte seinen Wagen aus der nun langsam gefrierenden Matschpütze zu ziehen, würde er Probleme bekommen. Bei dieser Witterung im Freien Übernachten... er könnte sich schöneres vorstellen.
Hätte er nicht in den Zirkus gehen können? Der Kräftigste Mann der ganzen Provinz werden? Nein natürlich nicht... aus zu gutem wie schlechtem Hause war nur der Kompromiss einer Bildung möglich, die suggerierte etwas besseres sein zu können.
Bogumil dachte an das wärmende Feuer im Jagdhaus des Barons zurück, in dem Landraik wohl doch sein Lehen vom Baron erhielt. Welch eine ehre bei solch einer Zeremonie als Kast beigesessen zu haben! Und die Getränke... Nur den besten Wein hatte es gegeben und das für die Gäste wie Bediensteten. Ein Großzügiger Herr der Baron zu Bärenfels. Ein Ehrbarer Mann!
... nur half ihm das jetzt leider nicht von der Stelle.
Ein Mann von Landraiks Format, der müsste jetzt kommen, zieht den Wagen mit einer Hand aus dem Schlamm! Nicht wie dieser Hänfling Lechler - nun gut... dieser hätte allerdings eine beschlagnahmte Destille zu Bieten, die ihm allerdings jetzt auch nicht helfen würde.
Bogomil schaute sich um in der Hoffnung einen Starken Ast zu finden und den Wagen aus der Kniffligen Lage zu hebeln.
Bogumil Wenzelaus- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Magdalena beobachtete wie der Hauptmann eintrat und sich Sir Landraik nun auch der Tür näherte. Sie blieb lieber stehen, wusste sie doch bereits um den Inhalt der Nachricht die der Hauptmann überbringt. Falls der Baron etwas brauchen würde ist sie in Rufweite, das würde ausreichen. Sie wollte nicht bei dieser unangenehmen Sache stören.
Magdalena- Verbündet
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Landraik nickte Magda zu und ging wie selbstverständlich in den Saal. Er hörte noch den Schluss des Berichtes, den der Bote grade gab.
"Mein Herr, ich habe eine Partoullie bereit. Ich könnte sofort aufbrechen. Habt ihr den Leichnahm hergebracht? Oder vorort begraben? Habt ihr Sir Owen schon gesehen?" sprach Landraik zunächst zum Baron, doch wandte sich als gleich zum Boten.
"Mein Herr, ich habe eine Partoullie bereit. Ich könnte sofort aufbrechen. Habt ihr den Leichnahm hergebracht? Oder vorort begraben? Habt ihr Sir Owen schon gesehen?" sprach Landraik zunächst zum Baron, doch wandte sich als gleich zum Boten.
Landraik- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Artyom schaute Sir Landraik an und zog ein dreckiges, klammes Röllchen Papier aus einer seiner Taschen.
Das Siegel war ganz offensichtlich das von Sir Owen.
"Wir haben von Sir Owen den ausdrücklichen Befehl erhalten ohne ihn zur Motte zurückzukehren. Das war recht bald, nachdem wir den Leichnam gefunden hatten. Beerdigt haben wir sie nicht, ich denke, dass Sir Owen das alleine machen wollte. Er hat mir noch dieses Schreiben mitgegeben, welches ich Euer Hochwohlgeboren überbringen soll."
Das Siegel war ganz offensichtlich das von Sir Owen.
"Wir haben von Sir Owen den ausdrücklichen Befehl erhalten ohne ihn zur Motte zurückzukehren. Das war recht bald, nachdem wir den Leichnam gefunden hatten. Beerdigt haben wir sie nicht, ich denke, dass Sir Owen das alleine machen wollte. Er hat mir noch dieses Schreiben mitgegeben, welches ich Euer Hochwohlgeboren überbringen soll."
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Landraik nahm den Brief entgegen und gab ihn Duran. "Sire. Ich habe noch ein Patrouille bereit. Ich könnte sofort aufbrechen falls ihr wollt."
Landraik- Amsivare
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Es dauerte über eine Woche bis Seran wieder bei Bewusstsein war.
Die schwarzen spinnennetzartigen Striemen an seinem Körper waren nur noch schwach zu erkennen und verschwanden ein paar Tage später. Doch die roten Striemen in seinem Gesicht und die kohleschwarzen Augen blieben noch über Wochen klar sichtbar und auch kein Versuch der Heilung war in der Lage sie verschwinden zu lassen. Wenn man solche Wunden einfach heilen könnte, wäre es für den Elfen nicht so gefährlich gewesen einen Zauber dieser Domäne zu wirken.
Es war mittlerweile fast zehn Jahre her als ich den Flammenaugen-Zauber zuletzt anwendete. In den Katakomben der Klamm waren wir umringt von Untoten gewesen. Lauthals hatte Parzival - der ranghöchste Anwesende der regulären Truppen - nach Balither gerufen, welcher am Eingang als Unterstützung wartete. Doch was hatte er von diesem jungen Rekruten erwartet? Dass er im dunkeln seinen Weg durch dutzende Untote zu uns findet und auf dem Weg dorthin auch noch alles erschlägt? Jeder hörte ihn schreien als er nicht einmal zwanzig Schritt von uns entfernt von Untoten niedergerissen wurde.
Ich schrie Parzival an, dass er gefälligst Befehle geben soll, doch Angst und Feigheit war alles was ich in seinem Gesicht wahrnahm. Ich hätte ihn damals töten sollen... die Truppe stand weitaus mehr hinter mir als hinter ihm und offiziell wäre er einfach ein Opfer im Kampf gewesen. Alle wussten, dass er jeden von ihnen opfern würde um sein eigenes Leben zu retten und alle wären froh darum gewesen kein Opfer seiner Feigheit zu werden.
Ohne ein weiteres Wort brach ich durch die vorderste Linie und verschwand in der Dunkelheit und näherte mich langsam den Schreien. Zwei der Untoten gingen beinahe lautlos zu Boden, bevor ich nur noch wenige Schritte von den Schreien entfernt war und sich die Untoten um diese sammelten. Balither lag am Boden und wehrte sich mit letzter Kraft und schützte sich mit seinem Schild gegen die Angriffe.
Wie einfach mir der Zauber damals noch von den Lippen ging, bevor der Gang erhellt wurde. Die Untoten wischen zurück und ich stellte mich schützend vor Balither. "Vorrücken!", brüllte ich ohne den Blick abzuwenden und sofort hörte ich schepperndes Metall als zwei Soldaten sich ohne zu zögern jeglicher Befehlskette widersetzten und sofort vorstürmten. So schnell sie den Rekruten ziehen konnten, zogen wir uns zurück. Bolzen zischten an uns vorbei und trafen die Untoten, welche sich immer näher wagten, da der Zauber immer schwächer wurde.
Alle von uns überlebten diesen Tag. Selbst Parzival und das obwohl alle anwesenden ihn tot sehen wollten. In seiner Abwesenheit scharte sich die Truppe zusammen, doch sie hielten sich an meine Entscheidung ihn nicht zu lynchen. Wieso ich so entschieden habe? Ich weiß es nicht mehr. Damals war ich nicht der, der ich heute bin. Ich würde Parzival die Kehle aufreißen und eine fette feige Leiche zurücklassen, welche uns viel Zeit zur Flucht gelassen hätte. Heute gibt es keine Gnade für Schwäche und Feigheit. Nicht für jemanden, der auch nur einen einzigen Mann anführt.
Mittlerweile hatte der Winter Einzug gehalten und der geschwächte und abgemagerte Elf, sah mit jedem Tag aus wie zuvor. Ja sogar kräftiger als zuvor.
Es schien als wäre er der einzige, dem der Winter nicht auf die Stimmung drückte. Es schien eher so als wenn jeder neue Schneefall den Elfen erfreute.
Das Fenster seines Zimmers schloss er nur, wenn Sturm und Wind so stark waren, dass es Unordnung im Zimmer erzeugte.
Regelmäßig verließ der Elf sein Zimmer und streifte auf der Motte umher. Nicht selten auch durch sein Zimmerfenster um über ein Dach direkt auf die Mauer zu gelangen.
So tat er es auch an diesem Tag. Barfuss und nur in leichter Wolle gekleidet schritt er über die Zinnen und schien die kalte Luft tief einzuatmen. Seine Tritte wirkten so sicher wie man es von ihm gewohnt war und doch war sich niemand sicher ob der Elf wirklich wieder sehen konnte. Seine Augen waren immer noch zum Teil schwarz und das letzte Überbleibsel von der Konfrontation mit Chagrin. Er schaute Personen nur selten wirklich an und selbst wenn wirkte es eher als würde er durch sie hindurchsehen.
Die Wachen der Motte scherten sich kaum noch um ihn. Immerhin war er schon seit Herbst ein Gast des Barons und es gab viel Zeit, sodass sich Gerüchte ausbreiteten. Einige waren wahr und beschrieben die Konfrontationen mit Chagrin. Es erzeugte Respekt und Angst zugleich bei den meisten, wenn sie darüber redeten. Andere Gerüchte entsprangen Aberglauben und dem Wissen über die hiesigen Elfen. Doch jeder erkannte schnell, dass Seran mit den hiesigen Elfen wenig zu vergleichen war. Seine Seltsamkeiten ließen ihn nur noch unbekannter wirken, was die meisten dazu brachte ihm aus dem Weg zu gehen.
Im Laufe seines Spaziergangs fand Seran den Weg in die Küche der Motte, wo fast zu jeder Tageszeit etwas zu Essen zu finden war.
Er betrat den Raum und schien dabei seiner Nase zu folgen.
Die schwarzen spinnennetzartigen Striemen an seinem Körper waren nur noch schwach zu erkennen und verschwanden ein paar Tage später. Doch die roten Striemen in seinem Gesicht und die kohleschwarzen Augen blieben noch über Wochen klar sichtbar und auch kein Versuch der Heilung war in der Lage sie verschwinden zu lassen. Wenn man solche Wunden einfach heilen könnte, wäre es für den Elfen nicht so gefährlich gewesen einen Zauber dieser Domäne zu wirken.
Es war mittlerweile fast zehn Jahre her als ich den Flammenaugen-Zauber zuletzt anwendete. In den Katakomben der Klamm waren wir umringt von Untoten gewesen. Lauthals hatte Parzival - der ranghöchste Anwesende der regulären Truppen - nach Balither gerufen, welcher am Eingang als Unterstützung wartete. Doch was hatte er von diesem jungen Rekruten erwartet? Dass er im dunkeln seinen Weg durch dutzende Untote zu uns findet und auf dem Weg dorthin auch noch alles erschlägt? Jeder hörte ihn schreien als er nicht einmal zwanzig Schritt von uns entfernt von Untoten niedergerissen wurde.
Ich schrie Parzival an, dass er gefälligst Befehle geben soll, doch Angst und Feigheit war alles was ich in seinem Gesicht wahrnahm. Ich hätte ihn damals töten sollen... die Truppe stand weitaus mehr hinter mir als hinter ihm und offiziell wäre er einfach ein Opfer im Kampf gewesen. Alle wussten, dass er jeden von ihnen opfern würde um sein eigenes Leben zu retten und alle wären froh darum gewesen kein Opfer seiner Feigheit zu werden.
Ohne ein weiteres Wort brach ich durch die vorderste Linie und verschwand in der Dunkelheit und näherte mich langsam den Schreien. Zwei der Untoten gingen beinahe lautlos zu Boden, bevor ich nur noch wenige Schritte von den Schreien entfernt war und sich die Untoten um diese sammelten. Balither lag am Boden und wehrte sich mit letzter Kraft und schützte sich mit seinem Schild gegen die Angriffe.
Wie einfach mir der Zauber damals noch von den Lippen ging, bevor der Gang erhellt wurde. Die Untoten wischen zurück und ich stellte mich schützend vor Balither. "Vorrücken!", brüllte ich ohne den Blick abzuwenden und sofort hörte ich schepperndes Metall als zwei Soldaten sich ohne zu zögern jeglicher Befehlskette widersetzten und sofort vorstürmten. So schnell sie den Rekruten ziehen konnten, zogen wir uns zurück. Bolzen zischten an uns vorbei und trafen die Untoten, welche sich immer näher wagten, da der Zauber immer schwächer wurde.
Alle von uns überlebten diesen Tag. Selbst Parzival und das obwohl alle anwesenden ihn tot sehen wollten. In seiner Abwesenheit scharte sich die Truppe zusammen, doch sie hielten sich an meine Entscheidung ihn nicht zu lynchen. Wieso ich so entschieden habe? Ich weiß es nicht mehr. Damals war ich nicht der, der ich heute bin. Ich würde Parzival die Kehle aufreißen und eine fette feige Leiche zurücklassen, welche uns viel Zeit zur Flucht gelassen hätte. Heute gibt es keine Gnade für Schwäche und Feigheit. Nicht für jemanden, der auch nur einen einzigen Mann anführt.
Mittlerweile hatte der Winter Einzug gehalten und der geschwächte und abgemagerte Elf, sah mit jedem Tag aus wie zuvor. Ja sogar kräftiger als zuvor.
Es schien als wäre er der einzige, dem der Winter nicht auf die Stimmung drückte. Es schien eher so als wenn jeder neue Schneefall den Elfen erfreute.
Das Fenster seines Zimmers schloss er nur, wenn Sturm und Wind so stark waren, dass es Unordnung im Zimmer erzeugte.
Regelmäßig verließ der Elf sein Zimmer und streifte auf der Motte umher. Nicht selten auch durch sein Zimmerfenster um über ein Dach direkt auf die Mauer zu gelangen.
So tat er es auch an diesem Tag. Barfuss und nur in leichter Wolle gekleidet schritt er über die Zinnen und schien die kalte Luft tief einzuatmen. Seine Tritte wirkten so sicher wie man es von ihm gewohnt war und doch war sich niemand sicher ob der Elf wirklich wieder sehen konnte. Seine Augen waren immer noch zum Teil schwarz und das letzte Überbleibsel von der Konfrontation mit Chagrin. Er schaute Personen nur selten wirklich an und selbst wenn wirkte es eher als würde er durch sie hindurchsehen.
Die Wachen der Motte scherten sich kaum noch um ihn. Immerhin war er schon seit Herbst ein Gast des Barons und es gab viel Zeit, sodass sich Gerüchte ausbreiteten. Einige waren wahr und beschrieben die Konfrontationen mit Chagrin. Es erzeugte Respekt und Angst zugleich bei den meisten, wenn sie darüber redeten. Andere Gerüchte entsprangen Aberglauben und dem Wissen über die hiesigen Elfen. Doch jeder erkannte schnell, dass Seran mit den hiesigen Elfen wenig zu vergleichen war. Seine Seltsamkeiten ließen ihn nur noch unbekannter wirken, was die meisten dazu brachte ihm aus dem Weg zu gehen.
Im Laufe seines Spaziergangs fand Seran den Weg in die Küche der Motte, wo fast zu jeder Tageszeit etwas zu Essen zu finden war.
Er betrat den Raum und schien dabei seiner Nase zu folgen.
Seran- Verbündet
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Re: Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)
Frederik schreckte auf. Er hatte Salome lange angeschaut und ihrem vorwurfsvollen Blick widerstanden.
Der eintretende Elf kam aber als Überraschung.
Fasziniert schaute er Seran an.
Der eintretende Elf kam aber als Überraschung.
Fasziniert schaute er Seran an.
Der Herold des Königs- Amsivare
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