Bärenfels nach dem Fest der Drachen (2016)

Oh bitte, setzt euch doch wieder. Ich dachte mir, ich schaue mal wieder nach euch Und zeige diesem hässlichen Dämon, dass ihr nicht so leicht klein zu kriegen seid.
Mit einem Grinsen betrachtete sie die Flecken auf dem Tisch und schaute Johann an Hübsche Dekoration

In was bin ich jetzt wieder herein geplatzt?
Sie wirkte unbekümmert und gelassen. Und doch war da dieses Glitzern in ihren Augen, dass sie schon wieder mehr wusste als man Vielleicht ahnte.

Magdalena hatte in der Küche Wasser aufgesetzt um zu spülen. Sie setzte sich kurz auf den Schemel in der Nähe der Kochstelle, und sie nickte ein. Es war aber kein einfaches Nickerchen; nein sie fühlte sich so leicht, frei und glücklich wie schon lange nicht mehr. Eine wohlige Wärme durchströmte ihren Körper und sie schien ausgiebig neue Energie zu tanken. Es tat einfach gut und sie wusste nicht woher die positive Energie kam.

Duran stand auf und bot der Sendbotin einen Stuhl gleich am Kopf der Tafel neben ihm an.
"Ich freue mich so euch zu sehen.
Hab ihr Hunger oder Durst?
Magdalena wird euch sicher etwas bringen."
Duran drehte sich in Richtung der Küche.
"Magdalena! Wir haben Gäste!"

Magdalena wurde durch die Worte des Barons: "Wir haben Gäste", aus ihrem Tagtraum gerissen. Sie füllte Met in eine Karaffe, schnappte sich Becher,Teller und lief in Richtung der Stimmen. Als sie den Raum betrat und die Sendbotin dort erblickte, fiel sie sofort auf ihre Knie. Sie hielt Becher und Teller krampfhaft fest, damit nichs zu Boden fiel. Nun erklärte sich für Magdalena auch die positive Energie, die sie verspürte

Finja beobachtete immer noch völlig ergriffen das Treiben um sie herum. Ganz konnte sie es immer noch nicht begreifen dass die Sendbotin plötzlich bei ihnen war.

Aber bitte, macht doch keine Umstände hier wegen mir. Sie nahm Magdalena die Karaffe und das Geschirr ab und verteilte es auf dem Tisch.
Ich muss öfter unter Sterbliche oder ich vergesse noch wie man sich als solcher benimmt. Lachend nahm sie einen Schluck Met, aus der Karaffe. Ganz offensichtlich vergaß sie auch ein Teil dessen, was man Etikette nannte.

Landraik erhob sich ebenfalls doch blieb er vorerst stehen um abzuwarten bis sich die Sendbotin setzte. Schließlich gab er Magda ein Zeichen dem Baron und der Sendbotin aufzutischen.
Der Ritter war selbst noch nicht ganz wieder bei sich als er schließlich zu Finja ging und ihr die Hand auf die Schulter legte. "Setz dich zu uns. Bei solch einem freudigen Ereignis sollte die Leibärztin des Barons beteiligt sein." Flüsterte ihr und lächelte vielsagend.

Finja wurde heiß uns kalt ihr Knie zitterten als sie aufstand und Landraik folgte.
Das war eindeutig zuviel für einen Tag. Chagrin... 2 Visionen, das Auftauchen der Sendbotin  und jetzt auch noch Leibärztin... Völlig verwirrt nahm sie neben Landraik am oberen Ende einer Längsseite Platz ihr Blick ging ins Leere.
Sie war durcheinander dass sie völlig vergaß Duran zu grüßen.
Eigentlich hatte sie doch nur erfahren wollen wo Seran war...

Andur konnte nicht aufhören zu grinsen als er das ganze betrachtete.
'Fehlt nur noch ein mürrisch blickender Bohemunt der : ANDUR! ruft sobald SIE was erzählt was ihm nicht passt und es ist wie vor 8 Sommern. ' dachte er sich.
"Nun da wir Zeit haben sollten wir Becher nutzen und nicht die Karaffe."
Andur setzte sich an einen der oberen Plätze .

Becher? ... Karaffe? Nachdenklich betrachtete sie das viel zu große Trinkgefäß und stellte es auf dem Tisch ab. ... Ooooh. Entschuldigung
Leicht beschämt griff sie sich einen Becher, goss sich etwas Met hinein und starrte auf der Trinkgefäß in ihren Händen.

Magdalena erhob sich langsam, etwas erstaunt über die Initiative der Sendbotin, ein Lächeln konnte sie sich aber nicht verkneifen. Dann tischte sie der Sendbotin und Baron Duran vom Schinken, Käse und Brot auf. Danach auch seiner Hochwürden Andur, Sir Landraik, Finja und dem ihr unbekannten Mann. Sie füllte die Karaffen auf, dann blieb sie am Kamin stehen und betrachtete die Sendbotin. Magdalena überlegte wie lang es her war, daß sie der Sendbotin so nah war.

Johanns betrachtete angestrengt seinen Ärmel. Nach einigen Augenblicken entschied er sich dann dafür, dass die staubige Reisekluft nicht schützenswert war und wischte mit ihr den Tisch wieder sauber.
"Ja, habt Dank. An mir ist ein Künstler verloren gegangen," antwortete er mit schiefem Grinsen.
Als er wieder aufblickte sah der Prediger eine ihm unbekannte Person.
Oh, der Baron hat eine neue Magt? Ich war wirklich einige Zeit nicht mehr hier.
Die Heilige nahm ihr gerade Arbeit ab und tischte Met auf, ohne dabei recht sparsam vorzugehen. Oder sittlich.

Oh Götter, die Trûtbota hat Durst. Und ich einen nüchternen Magen.

Du sagst doch, du folgst ihr ans Ende der Welt... dann auch ins Delirium!

Der Prediger setzte sich wieder an seinen Platz bei Sir Landraik und nahm mit dankbarem und gierigen Blick das Essen der Magt im Empfang:
"Ahh, wunderbar! Habt Dank!"

Den gefüllten Becher hielt er prostend in die Runde bevor er einen kräftigen Schluck nahm.

Es rumpelte im Gang außerhalb der Halle, man hörte rasche Schritte.
Kurzes Gemurmel drang durch eine angelehnte Tür und als sie aufging trat ein ziemlich schmutziger Bursche ein.

Er verneigte sich tief vor den Anwesenden, insbesondere vor der Sendbotin, grüßte alle mit korrekter Anrede und ging dann zu Landraik.
Er neigte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

Dann verneigte er sich noch einmal vor allen und verließ den Saal.

Landraiks Blick verfinsterte sich und Sorgen machten sich breit.

"Duran." Er stockte kurz. "Ich muss mit euch reden." Landraik sprach nun deutlich leiser. "Es geht um Idena." Fügte er nun noch leiser hinzu und zeigte ihm den Ring, den er Idena gegeben hatte. "Es wurden Spuren gefunden, aber die verheißen nichts gutes. Am Fundort ihres Ringes wurden eine Menge Hufspuren gefunden welche nicht von Owen und seinen Gefährten stammten. Scheinbar ist Idena von anderen Personen aufgegriffen worde."
Man könnte merken dass Landraik angespannt war und momentan viele Gedanken durch seinen Kopf rasten.

"Ich werde sofort einige Männer sammeln und den gefundenen Spuren folgen. Bis wir sie gefunden haben."

Besorgt schaute die Sendbotin auf. Falls ihr Hilfe braucht, meldet euch. Ich werde jedoch diesen Ort vorerst nicht verlassen. Das hässliche Ding im Keller könnte wiederkommen.
Kaum dass sie sich gesetzt hatte stand sie auch schon wieder auf und trat auf Landraik zu. Sie legte ihm eine Hand auf die Brust. Nimm meinen Segen mit dir. Und komm mir ja heile wieder!
Mit einem zufriedenen Nicken setzte sie sich zurück auf ihren Platz.

Landraik verneigte sich tief vor der Sendbotin. Schließlich trat er einen schritt zurück und ging zügigen Schrittes in Richtung des Ausgangs. Er bog um die Ecke und man hörte durch die Gänge hallen. "Es sollen sich sofort drei Wachen und zwei Fährtenleser bereit machen! Wir reiten heute noch los!"

Finja schreckte aus irrer Starre hoch. Idena war verschwunden? Was bei allen Göttern war hier los. Brach denn die Welt komplett aus den Fugen?

Ihre Gedanken überschlugen sich. Egtl konnte sie keinen klaren Gedanken fassen, aber eine Idee wurde immer präsenter und so richtete sie ihren Blick auf die Sendbotin.
Verehrte Ti'Larasu, bitte entschuldigeben, aber wenn du mehr über Chagrin erfahren möchtest sollten wir vielleicht mit Ulfur sprechen. Ich habe heute vieles von ihm erfahnen was ich noch nicht ganz verstehe und wollte mich nochmals mit ihm unterhalten, vielleicht möchtest du mich begleiten.

Die Situation drückte dann doch etwas auf die Stimmung. Johann blickte in der entstandenen Stille von einem zum anderen.
Ach beim verfaulten Atem des Neiders! Wirklich?! Nicht mal einen Abend Frieden?!
Mit einem Ausdruck im Gesicht wie jemand der an Scheiße riecht stand der Prediger auf und ging schweigend hinaus. Die Kapuze zog er sich über den Kopf schon bevor er die Halle verlies.

"Ich finde Ulfur darf gerne hier her kommen."
Andur lächelte.
"Diese Gedichte geht mehr Leute an und da sollten wir Rat halten und nicht in kleinen Gruppen durch die Burg schlendern."

Er schaute kurz Johann hinterher und schüttelte den Kopf.

Finja seufzte, sie war sich nicht sicher ob ein großer Rat der richtige Ort für Ulfur war und auch für das was sie von ihm über Chagrin erfahren hatte.

Ihr habt in gewisser Weise recht Andur, aber ich habe zwei Patienten und anscheinend eine neue Aufgabe dabei sah sie Duran mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich muss mich um die beiden kümmern, zumindest über sie wachen, Ulfur ist dabei eine große Stütze. Mir wäre es daher lieber wenn wir das deswegen zusammenlegen könnten.

"Was ist hier los?, schoß es Magdalena durch den Kopf. Im Keller irgendein Monstrum. Idena, die ihr während dem Fest der Drachen ans Herz gewachsen war, einfach verschwunden? Das kann doch alles nicht wahr sein. Sie blickte dem ihr unbekannten Mann hinterher, der stillschweigend den Raum verließ. Als Andur sprach, riß es Magdalena ganz aus ihren Gedanken. Sie hörte den Anwesenden aufmerksam zu. Zuviel ungereimtes Zeug, das sie ersteinmal zur Kenntnis nahm. Später würde sie versuchen sich einen Reim daraus zu machen.

"Zwei Patienten? Ohh ich hoffe keine ernsthaften Ausbruch einer Krankheit."
Andur schaute sie fragend an.

"Na dann kann ich ja beruhigt sein, dann könnt ihr ja Ulfur holen lassen. Wenn es nur die Aufregung der letzten Tage ist, dann reicht denke ich eine Wache die euch holt fals etwas ist. Seran geht es gut, er braucht Ruhe und war vor einigen Minuten in den besten Händen. Ein dämonischer Angriff kostet nun einmal Kraft, deshalb wird ihn jetzt auch niemand stören. Wenn ich bei meinem Patienten Hilfe brauche, dann lasse ich es euch wissen."
Andur schaute kurz umher in die Runde.
"Und in gewisser weise habe ich sogar sehr recht, wenn ich sage das die Bekämpfung eines solchen Wesens, die Aufgabe der Priesterschaft ist. Wenn ULFUR (den Namen betonte er langsam und deutlich) oder ihr Informationen habt oder Teil der Lösung sein möchtet, dann werden wir das hier besprechen und nicht so einen Blödsinn machen und Informationen aufspalten."
Andur schaute ernster.

Finja stieß ein schnaubendes Geräusch aus, wie es zu deuten war konnte man nicht erahnen.

Andur wann ich meine Patienten einer Wache zur Beobachtung unterstelle entscheide Ich. Ich wurde hierhergeholt, der Baron ließ nach einer Heilerin schicken. Dass Seran in der Zwischenzeit von der Sendbotin betreut wurde, wusste er da sicher noch nicht. Und ich bin weit davon entfernt Informationen spalten zu wollen, ich wäre froh wenn ich in all das hinein nicht hineingezogen worden wäre. Aber ihr vergesst dass mein Sohn wie auch ich mit ihm zu tun hatten und nicht gefragt wurden ob wie wollen oder nicht. Also hört auf unterschwellige Unterstellungen zu äußern.
Finja holte tief Luft und dabei ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. In der Nähe des Durchgangs zur Küche entdeckte sie Magdalena und sah ihren erschreckt, verwirrten Blick. Sie wandte sich wieder Andur zu.Und ich weiß nicht ob es wirklich gut ist wenn jeder hört was es zu besprechen gibt. Noch mehr Angst brauchen wir nach den Ereignissen vor und in Baliho unter der Bevölkerung nun wirklich nicht. Ein etwas weniger öffentlicher Rahmen täte dem Ganzen mit Sicherheit gut. Sie flüsterte diese Worte leise, aber deutlich und mit Nachdruck und wieß dabei mit einem leichten unauffälligen Nicken in Magdalena Richtung. Auch die anderen Bediensteten und Wachen schienen dem Gespräch mehr Aufmerksamkeit zu widmen als es nötig war.