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Bärenfels nach der Rückkehr aus Baliho

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Beitrag  Owen McCallaghan Mi 17 Feb 2016 - 15:01

Owen wandte sich wieder Sir Landraik zu.
"Gut, dann wollen wir mal."

So erklärte der Ritter seinem Standesgenossen, wie sich die Steuern für die Bürger der Baronie außerhalb der Kriegszeit berechneten und wie sie sich veränderten, wenn Krieg war (ein Zuschlag von 50% auf den normalen Steuersatz, der 5% der Einnahmen oder erwirtschafteten Güter betrug, also insgesamt 10% der Einnahmen, der erwirtschafteten Güter oder des Wertes des Gesamteigentums einer Familie im Krieg). Als er erklärte, nahm er immer die wichtigen und wesentlichen Schriften, Tabellen und Listen zur Hand, um Landraik zu verdeutlichen, was er ab nun zu tun hatte.
Zudem erklärte er Sir Landraik, dass er fleißig daran arbeitete, ein Monopol für Bauholz in der näheren Umgebung aufrecht zu erhalten. Dazu hatte er allen Holzfällern und Sägemeistern Verträge angeboten, die sie daran band, ihre Produkte nur der Baronie zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug erhielten sie dafür einen prozentual für sie immer noch rentablen Anteil am Verkaufswert ihrer Güter auf dem Holzmarkt, auf dem nun die Baronie, und somit Owen, als alleiniger Anbieter die Preise festlegen konnte, wie es gerade gewünscht war. Und ein zweites Monopol für Wolle baute der Statthalter auch gerade auf. „Seid gerecht zu den Leuten. Versprecht ihnen nicht zu viel, damit wir am Ende noch genug für die Baronie übrig haben, aber gebt ihnen auch nicht zu wenig. Bedenkt immer, dass sie die harte Arbeit für uns erledigen und meist ihre Familien ernähren müssen. Bezahlen wir sie nicht gut genug, dann werden sie uns es irgendwann mit Fackeln und Mistgabeln danken.“, mahnte er seinen Stellvertreter.
Dann erklärte er Landraik noch, dass die Angehörigen der Armee von der Steuer ausgenommen waren und erklärte ihm die Soldverhältnisse. „Ihr müsst die Besoldung der Soldaten am besten mit Duran koordinieren… es ist in den letzten Zeiten nicht sehr klar gewesen, welcher Rang was als Sold erhält. In den Landen der Drachen herrschen so oder so noch einmal Sonderregeln, da es dafür einen Zuschlag gibt. Da solltet Ihr mit Duran und Rakulur Sturmfels mal eine Sitzung halten, welche Löhne jetzt endgültig festgelegt werden. Das macht eine Berechnung der zukünftigen Kassensituationen auch wesentlich einfacher.
Zu guter Letzt sprach er noch über die Händler. „Auch hier gilt es in den Landen der Drachen zu berücksichtigen, dass es dort gesonderte Regeln gibt. Meist bezahlen die Händler dort weniger Steuern, da sie ja auch einen wichtigen Beitrag zur Struktur unseres Lagers und der Truppen leisten. Aber passt mir gut auf diesen Lenz Mastigia auf. Das ist ein Taugenichts erster Güte und er wird alles daran setzen, Euch über den Tisch zu ziehen. Gerade jetzt, wo Ihr quasi neu seid in der Position. Lasst Euch seine Bücher geben und kontrolliert sie lieber zweimal. Außerhalb der Drachenlande bezahlen alle Händler dieselben Steuern, 8% der erwirtschafteten Gewinne müssen an die Kasse abgetreten werden. Auch hier gilt in Kriegszeiten ein Aufschlag von 50%, womit wir bei insgesamt 12% Abgaben liegen. Das klingt erst einmal nach viel… und das ist es auch. Aber im Krieg müssen wir alle Abstriche machen.“
Owen grinste.
„Ihr seid natürlich auch für alle Korrespondenzen mit Astranat und dem Königshof zuständig, müsst Verträge mit dem Siegel des Barons unterzeichnen und somit als gültig anerkennen, dürft Euch mit der Händlergilde und allen anderen Gilden herumschlagen, müsst Verhandlungen über Steuersätze führen, ein Auge auf die Bauarbeiten des neuen Klosters, für welches Baron Duran eine Menge Geld bezahlt hat haben und überhaupt vorsichtig sein, wem Ihr in Verhandlungen welche Zugeständnisse macht. Ich muss sagen, dass gerade Mitglieder der Kirche der Achte sehr schnell damit sind, einen harten Verhandlungsstandpunkt als götterlästerlich oder sündhaft darzustellen. Lasst Euch davon nicht beeindrucken. Ihr habt eine Kasse, die am Ende des Monats genau so voll sein sollte wie am Anfang, bestenfalls sogar noch etwas voller. Und vergesst die Handwerker nicht, die in direktem Vertrag mit Duran stehen, so wie zum Beispiel Jorge Bronzestobere, der als Hofbronzeschmied der Baronie hier keine Steuern zu zahlen braucht, dafür aber auch vornehmlich für den Baron arbeitet und vom freien Markt ausgeschieden ist. Dafür bezahlen wir ihn und auch die Materialien, die er braucht. Genau das Gleiche gilt übrigens auch für Belaija, die Haus- und Hofheilerin vom Baron.“

Er atmete tief durch.
Hatte er etwas Wichtiges vergessen?

„Wenn ich wiederkomme, werde ich alle Eintragungen in das Kassenbuch kontrollieren. Nehmt es mir nicht übel… aber das ist eine alte Angewohnheit. Was Ihr in der Zwischenzeit sonst noch so treibt… das bleibt ganz Euch überlassen. Ihr könnt auch versuchen noch ein Monopol aufzubauen, die Preise ein bisschen drücken um den Umsatz anzukurbeln oder die Preise anheben, wenn nicht so viel Holz und Wolle da sind. Dann wird automatisch weniger gekauft. Achtet aber immer auf die Stimmung der Leute. Dafür seid Ihr auch zuständig. Passt mir auf die ehrlichen Männer und Frauen auf, die für das Fortbestehen dieser Baronie schuften. Das kann ich gar nicht oft genug sagen. Wir haben das… Glück? Sollte ich es Glück nennen? Naja, ich tue es einfach mal, auch wenn es sich in letzter Zeit nicht so angefühlt hat – wir hatten das Glück, im höheren Stand gelandet zu sein. Der Adel ist ein Privileg. Dabei dürfen wir aber die Wünsche und Bedürfnisse der Untertanen nicht vergessen.“

Owen wusste, dass seine Einstellung nicht bei vielen Adeligen auf Zustimmung stoßen würde, aber er war früher auch ein einfacher Mann gewesen, der von seinen Vorgesetzten mit Anstand und Respekt behandelt werden wollte. Er wusste, wie sich das anfühlte.

„Habt Ihr noch Fragen? Wenn ja, dann stellt sie jetzt… ansonsten mache ich mich daran mir die Soldaten zusammenzusammeln, die mich begleiten werden.“
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Beitrag  Landraik Mi 17 Feb 2016 - 15:22

"Ich danke euch Owen. Ich denke ich habe alles. Ich werde eure Unterlagen durchsehen und damit dem Baron hoffentlich gute Dienste leisten." Landraik nahm Unterlagen.
"Ach und Owen. Ich wünsche euch viel Erfolg und Glück auf eurer Reise. Ich denke ihr habt noch genug zu tun und ich möchte euch nicht aufhalten. Danke."
Dann begab er sich zur Tür des Zimmers.
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Beitrag  Owen McCallaghan Mi 17 Feb 2016 - 20:30

Owen überlegte noch.
"Danke für die lieben Worte, Landraik. Ich bin mir sicher, dass Ihr das alles zur Zufriedenheit des Barons machen werdet. Und passt mir gut auf Duran auf. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mit ihm etwas nicht stimmt.", sagte er seinem Standesgesellen hinterherschauend.

Dann packte er weiter seine Sachen zusammen.
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Beitrag  Finja Mi 17 Feb 2016 - 21:11

Finja war ziellos durch die Motte und die Umgebung gestreift. Die Ereignisse seit der Rückkehr aus den Drachenlanden hatten sie nachdenklich gemacht. Auch die Rückkehr der Pferde ohne Reiter war kein gutes Zeichen. Sie wünschte sich mehr erfahren zu können denn alles wirkte wie eine unheilvolle Spirale die sich immer schneller zu drehen begann.

Irgendwann fand sie sich in der Küche der Motte wieder. Jetzt erst merkte sie wie durchgefroren sie war. Sie grüßte die Köchin und stellte sich dann in die Nähe der Feuerstelle um sich aufzuwärmen. Dabei versank sie in Gedanken darüber welche Kräutervorräte sie noch hier hatte, was sie von ihrem Haus bald nachholen musste.
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Beitrag  Magdalena Mi 17 Feb 2016 - 22:01

Magdalena lief zielsicher zum Garten der Motte. Sie fror, hatte sie doch vergessen ihren Umgang zu holen. Sie hatte lediglich das Schultertuch um. Die Sonne ging unter und es dämmerte bereits. Es war auch kein Kinderlachen mehr zu hören Magdalena befürchtete niemanden im Garten mehr anzutreffen. Trotzdem rief sie "Finja", "Ulfúr, und hoffte auf Antwort.
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Beitrag  Ulfúr Mi 17 Feb 2016 - 22:27

Aus dem Gebüsch ragte plötzlich ein Kopf hervor und schaute Magdalena fragend an.
Er kaute auf etwas, was sich offensichtlich noch zu wehren versuchte.

"Äh... ja?", fragte er.
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Beitrag  Magdalena Mi 17 Feb 2016 - 22:49

Magdalena erschrak als Ulfúr seinen Kopf aus dem Gebüsch streckte, doch dann fing sie sich wieder. "Ulfúr, gut daß ich euch gefunden habe, der Baron wünscht Euch zu sprechen. Habt ihr vielleicht auch Finja gesehen?" Jetzt erst bemerkte Magdalena daß Ulfúr auf etwas rumkaute, das sich noch bewegte. "Was macht ihr da ?, ach ich glaub ich will es gar nicht wissen. Ich bitte euch mich zum Baron zu begleiten. Vielleicht können wir vorher etwas heißes Wasser in der Küche bekommen, damit ihr euch waschen könnt.


Zuletzt von Magdalena am Do 18 Feb 2016 - 9:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Ulfúr Mi 17 Feb 2016 - 23:13

Ulfúr trat endgültig aus dem Gebüsch, schluckte den Bissen herunter und schüttelte dann den Kopf.
"Ich weiß nicht, was es schlimmes daran geben sollte, wenn ich hier in aller Ruhe etwas esse. Und nein... Finja habe ich nicht gesehen. Leider. Ich wollte sowieso mit ihr sprechen."

Er griff in das Dickicht und zog seine Kiepe heraus.
"Gut... gehen wir. Und das mit dem Waschen vergesst mal schnell wieder, ich habe mich erst vor ein paar Tagen waschen lassen müssen... das reicht mir schon. Ihr Leutchen und das Waschen... was ihr daran nur findet."

Mit diesen Worten ging er zielstrebig in Richtung der Burg.
Allerdings hielt er noch kurz an, wartete, bis Magdalena aufgeschlossen hatte und fragte mit erhobenem Zeigefinger:
"Wo ist noch gleich das Zimmer des Barons?"
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Beitrag  Magdalena Do 18 Feb 2016 - 9:45

Etwas irritiert folgte Magdalena dem "Wilden" und antwortete: "Ich geleite Euch zum Baron. Es geht ihm nicht gut, müsst ihr wissen." Und schon war sie mit Ihren Gedanken wieder dabei zu überlegen wo sie Finja finden könnte. Irgendwo musste sie doch stecken.
Sie merkte wie die Kälte in ihre Glieder kroch und sie leicht zu zittern anfing. "Sagt, Ulfúr, wo schlaft ihr des Nachts ? Bleibt ihr trotz der Kälte hier im Garten ? Sie musterte ihn ein wenig, auf dem Weg zu Baron Durans Zimmer.
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Beitrag  Ulfúr Do 18 Feb 2016 - 10:00

Was Magdalena beim Mustern so sah, das waren vor allem zerrissene Kleider, eine Menge Narben an den Armen und Händen und wenn sie ihm beim Sprechen beobachtete, so würden ihr unweigerlich die spitzen Reißzähne auffalenn, die der Schamane im Mund hatte.
Das sollten jedoch kaum Neuigkeiten sein. Die spannendsten Geschichten und Gerüchte hatten sich schon über den "Wilden" verbreitet. Er würde die Kinder im Kräutergarten nur deswegen so gerne bespaßen, damit er genug Zeit habe, sich eines auszusuchen, welches er dann fressen könnte. Oder, dass er im Gemäuer der Burg nachts nach Ungeziefer suchte, um es zu verspeisen.
Dass das mit dem Ungeziefer gar nicht so weit von der Realität entfernt war, das brauchte niemand wissen, dachte Ulfúr bei sich. Er hatte schließlich nicht so lange überlebt, indem er sich auch nur im Entferntesten um das scherte, was hinter seinem Rücken über ihn gemunkelt wurde.

Auf die Frage von Magdalena hin lächelte er kurz.
"Natürlich bleibe ich draußen. Es gibt doch nichts Erfrischenderes, als unter dem Sternenhimmel zu schlafen."
Mit diesen Worten klopfte er auf seine Kiepe.
"Und hier drin habe ich ja auch ein paar Decken. Ich schlafe auf dem Fell und decke mich ordentlich zu. Dann friert es sich nicht so schnell. Und wenn doch, dann suche ich mir ein dichtes Gebüsch oder eine kleine Höhle, in die ich mich zurückziehen kann. Nur, dass das hier in diesem Steinklotz kaum geht. Überall, wo man liegt, wird man zurechtgewiesen. "Ihr könnt hier nicht bleiben!" oder "Ihr liegt hier im Weg!" oder "Was macht Ihr in meinem Heuboden?"... ihr seid schon komisch, ihr alle, die ihr hier in solchen Gemäuern lebt..."
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Beitrag  Magdalena Do 18 Feb 2016 - 11:20

Das was Magdalena sah verwunderte sie nicht, Kleidung die zerrissen ist kennt sie zur genüge , schließlich durfte sie die Kleidung dann wieder herrichten. Auch die Narben und Verletzungen an Händen und Armen sah sie als normal an, für jemanden der immer draußen lebte. Auf Gerüchte gab sie grundsätzlich nichts; obwohl die Reißzähne sie etwas verunsicherten. Doch sie konnte sich nicht vorstellen daß dieser "Wilde" der so liebevoll mit den Kindern umgeht, die ihn stets umringten, etwas Böses im Sinn führte. Magdalena verspürte kein schlechtes Gefühl in seiner Nähe, und auf ihr Gefühl konnte sie sich eigentlich immer verlassen.
Magdalena lächelte zurück, und erwiderte: Ich schlafe auch gerne draußen und sehe mir die Sterne an, doch mit Verlaub , dieses dann doch lieber im Sommer; Sie erreichten das Zimmer von Baron Duran und Magdalena klopfte obwohl sie sich sicher war daß Baron Duran es nicht hören wird. Sie wartete einen Augenblick ab, ob sie doch eine Stimme hörte, als das nicht der Fall war traten sie und Ulfúr ein.
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Beitrag  Magdalena Mo 29 Feb 2016 - 10:05

Magdalena führte Ulfúr direkt in das Schlafzimmer des Barons. Er schien nicht tief zu schlafen, dafür atmete er zu unruhig.
Sie räusperte sich und sagte dann :"Sire, ich habe euch Ulfúr gebracht, Finja habe ich leider noch nicht gefunden; aber ich werde sofort weitersuchen wenn ihr das wünscht.". Magdalena war unsicher, einerseits wollte sie den Baron nicht mit Ulfúr alleine lassen; auch wenn sie kein schlechtes Gefühlt dabei hatte. Sie wusste nicht ob es richtig war. Andererseits hatte sie den Auftrag Ulfúr und Finja zu holen. Sie wartete auf eine Reaktion des Barons die ihr die Entscheidung abnehmen würde.
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Beitrag  Duran Mo 29 Feb 2016 - 22:48

Duran schrak auf.
"Was? Ach so. Ja. Gut gemacht."
Langsam stützte Duran sich auf.
"Lass mich allein mit ihm."
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Beitrag  Ulfúr Di 1 März 2016 - 0:07

Ulfúr brauchte kein besonderes Gespür, keine gewaltigen seherischen Fähigkeiten und keine außergewöhnlichen Verbindungen zum Reich der Geister zu haben um zu bemerken, dass es Duran nicht gut ging. Und auch nicht wirklich besser.
Was der Schamane vor Baliho getan hatte, die Brücke zwischen dem Seelenfragment und dem Körper des Barons über die Dimensionen hinweg zumindest zu einem kleinen Teil aufzubauen, hatte kaum geholfen. Er mochte stabil sein und sich nicht in einer dauerhaften Abwärtsspirale befinden, was seinen Zustand anging. Aber er war weit davon entfernt, sich auf dem Weg der Besserung zu befinden.

"Du hast mich rufen lassen?", fragte er. "Was kann ich für Dich tun?"
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Beitrag  Magdalena Di 1 März 2016 - 10:59

Magdalena schloß die Tür des Schlafraums hinter sich. Kurz überlegte sie wo sie jetzt nach Finja suchen sollte. Es wurde langsam dunkel, sie musste doch zu finden sein. Es gab nur noch 2 Möglichkeiten, entweder hielt sie sich noch irgendwo hier in der Motte auf oder sie ist nach Hause gegangen; in ihr eigenes Heim, irgendwo in der Nähe. Nur wo genau, wusste Magdalena nicht. Auf gut Glück zu suchen, dazu noch im Dunkeln war sinnlos. Also würde sie ersteinmal hier in der Motte nach ihr Ausschau halten.
Sie räumte den Tisch ab und beschloß das schmutzige Geschirr noch in die Küche zu bringen.
Kurz darauf kam sie an der Küche an und betrat den Raum
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Beitrag  Lenz Di 1 März 2016 - 11:58

Lenz hatte nach seinem Ausflug in die Eiskeller der Baronie den restlichen Tag bis zum frühen Abend damit verbracht, hinter seinem Kellereimeister hinterherzurennen und diesem bei seiner Tätigkeit zur Hand zu gehen, was konkret bedeutete, dass er den überwiegenden Teil der Arbeit machte und der Meister biertrinkender Weise daneben stand. Einzig die gegen Mittag stattgefundenen Verhandlungen mit einem lokalen Bauern über seine Gerste waren für den Gesellen interessant und baten ihm die Möglichkeit seinen schmerzenden Rücken etwas zu entlasten. Nun war Lenz von seiner regulären Arbeit als Keltereigeselle entbunden und er machte sich auf in die Küchenräume um vielleicht noch ein wenig warmen Essens habhaft zu werden, bevor er zurück in seine Taverne gehen und dort das Feuer entfachen würde. Just als er sich ein wenig mit einem Küchenjungen über dies und das unterhalten und ihm im Laufe des Gesprächs einen Teller heiße Suppe abschwatzen konnte, welcher nun dampfend vor ihm stand, betrat jemand weiteres die Küche. Mit bereits verbrannter Zunge und zwei, drei Tropfen Suppe im Bartflaum blickte der junge Schankwirt auf.
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Beitrag  Magdalena Mi 2 März 2016 - 19:21

Magdalenas Blick fiel sofort auf den jungen Mann, der mit dem Suppenteller vor sich am Tisch saß, der Küchenjunge neben ihm. "Ah wir haben noch Gäste; zum Küchenjungen gewand sagte sie. "hier Bursche, dies kannst du essen wenn du magst, und dann bitte abspülen und wegräumen". "unsere gute Köchin, immer ist für alle genug zu Essen da" . Ihr Blick schweifte weiter in der Küche umher, in der Nähe der Feuerstelle sah sie eine weitere Person, die ein wenig in Gedanken versunken schien.
War das Finja ? Magdalen ging in Richtung Feuerstelle.
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Beitrag  Finja Do 3 März 2016 - 6:59

Finja war völlig in Gedanken versunken, sie bemerkte weder Lenz noch die Magd als diese die Küche betrat.
Der Winter neigte sich dem Ende zu, ihre Kräutervorräte auch und eine Reihe von Erkältungen die auf der Motte immer mehr um sich griff trug nicht dazu bei ihre Laune zu heben.
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Beitrag  Lenz Do 3 März 2016 - 9:03

Mit einem Nicken und einem langgezogenem Schlürfen begrüßte Lenz die Magd knapp. Innerlich runzelte er die Stirn, wollte ihm doch ihr Name nicht einfallen, auch wenn er sie schon das ein oder andere mal in jüngster Zeit hier auf der Motte gesehen hatte. Er beobachtete kurz wie die Magd auf Finja, welche ihm zwar schon bei seinem Eintritt in die Küche aufgefallen, aber selbst zu tief in ihren Gedanken verwoben war um überhaupt seine Begrüßung gehört zu haben, zusteuerte und widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem Gespräch mit dem Küchenjungen, welcher die Reste beiseite gepackt und seinerseits seine Aufmerksamkeit dem dreckigen Geschirr schenkte.
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Beitrag  Duran Do 3 März 2016 - 11:02

"Ja das habe ich."
Duran sah den Mann an.
"Gibt es noch irgendwas was wir tun können? Mir geht es heute wieder schlechter.
Wobei ich sagen muss das es insgesamt besser geworden ist.
Sagt. Könnt Ihr mir den Grund meiner Erkrankung erklären?"
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Beitrag  Magdalena Do 3 März 2016 - 11:08

Magdalena kniete sich vor Finja hin und schaute von unten zu ihr herauf. Mit beiden Händen hielt sie Finja an den Unterarmen fest um sie ein wenig zu stützen. "Finja, geht es euch gut ?", ich habe euch schon gesucht. Baron Duran wünscht euch zu sehen."
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Beitrag  Finja Do 3 März 2016 - 12:40

Finja erschrak als jemand sie am Arm berührte und ansprach. Sie stieß die Person die sie am Arm hielt von sich und griff reflexartig in die Falten ihres Kleides und tastete nach ihrem Dolch.
Nur langsam begann sie zu realisieren wo sie war und die Anspannung ließ nach.
Sie blickte zu der Magd.
" Hast du dir wehgetan? Es tut mir leid, ich habe mich erschrocken da ich völlig in Gedanken versunken war."

Sie reichte der Magd die Hand um ihr aufzuhelfen. Erst jetzt sickerten deren Worte in ihr Bewusstsein. "Duran lässt mich rufen? Was ist mit ihm? Hat er Beschwerden? Hat er sich diese verflixte Erkältung eingefangen oder ist es etwas anderes?"

Finja sah sich suchend nach ihrer Tasche um.


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Beitrag  Magdalena Do 3 März 2016 - 12:49

Auf dem Hosenboden sitzend und ziemlich überrascht von solch einer Reaktion ließ sie sich von Finja aufhelfen. Mit so einer heftigen Reaktion hatte Magdalena nicht gerechnet. " Da ward ihr mit euren Gedanken ja noch weiter weg als ich angenommen habe. Und ja Baron Duran hat nach Euch schicken lassen, nach meiner Meinung geht es ihm nicht gut; aber ein Urteil kann ich mir darüber nicht bilden. Übrigens habe ich Ulfúr schon zu ihm gebracht. Nach ihm hat er auch verlangt"
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Beitrag  Ulfúr Do 3 März 2016 - 12:59

Ulfúr seufzte.
Er hatte ganz vergessen, dass der Baron durch seine Ohnmacht alle Ausführungen, die er über seinen Zustand gemacht hatte, überhaupt noch nicht kannte.

"Ähm... ja, da muss ich mich entschuldigen, dass ich noch keine direkte Besprechung vorgenommen habe. Also. Ich habe erst einmal nur einen Verdacht. Wenn der hinkommt, dann ist das ganze aber eigentlich "relativ" einfach zu lösen.", sagte der Schamane. Er stellte die Kiepe ab, setzte sich auf den Boden und setzte zur Erklärung an.
"Stell Dir vor, Dein Geist, also das, was ihr in der Regel als Seele bezeichnet, wäre ein Wurm. Du wurdest in den Landen der Drachen, wo ihr da immer hingeht, beerdigt. Mit allen Ehren, Segnungen und allen Gebeten. Wenn ich das richtig verstanden habe besteht aber in dieser anderen Welt die Möglichkeit, dass man wiedergeboren wird - der Geist nach dem Tod des Körpers also wieder in seiner alten Gestalt in die Welt zurückkehrt. Dadurch, dass Dein Körper und Dein Geist beerdigt wurden, sind sie mit dem Segen der Großen Geister, ihr würdet Götter sagen, und rituell an die andere Welt gebunden worden, bevor Dein Geist vollends wieder auferstehen konnte. Und jetzt kommen wir wieder zu dem Wurmvergleich. Es wurde also ein Stück Deines Geistes abgetrennt, der gebunden wurde, bevor er auferstehen konnte. Der Rest war schon auferstanden, nur eben ein Teil nicht. Schneidet man die Spitze eines Wurmes ab, so lebt sie auch noch eine gewisse Zeit weiter. Diese Spitze ist jetzt also der Teil Deines Geistes, der nicht auferstehen konnte. Der ist dort in der Erde gebunden, gefesselt und alleine. Ich habe mich aber in die Dimension begeben, in der diese Welt der Drachen liegt und eine Brücke geschlagen zwischen den Welten, um zumindest eine grobe Verbindung zwischen dem kleinen Teil, welcher noch in der Welt der Drachen liegt und dem großen Teil, der in Deinem Körper ist, aufzubauen. Dadurch stirbt der Teil Deines Geistes, der zurückgeblieben ist, wenigstens nicht vollends ab. Das ändert allerdings noch nichts an der Tatsache, dass Deine Seele, wenn man es so nennen will, noch nicht wieder vollständig in Deinem Körper ist. Das erklärt die Symptome, das erklärt die Probleme und das erklärt auch Deinen Zustand."

Er atmete tief ein.

"Im Grunde genommen besteht unsere einzige Möglichkeit, Dir wieder zu Deiner alten... Pracht... zu verhelfen, dass wir Deinen Geist wieder vervollständigen. Das geht aber nicht über die Dimensionen hinweg. Dafür musst Du im Land der Drachen sein und am besten so nahe wie möglich an dem Teil Deines Geistes, der dort liegt. Ohne große Überzeugungskraft sollte es dann gelingen, dass der abgetrennte Teil sich seinen Weg bahnt, zurück in Deinen Körper und somit zurück zum Rest Deines Geistes. Vielleicht muss man ihm ein bisschen helfen, ihn etwas leiten, aber das sollte mit Hilfe einiger fähiger Menschen funktionieren. Andur würde sich dafür zum Beispiel recht gut eignen."

Dann musste er grinsen.

"Und Liebeskummer scheinst Du auch zu haben, wenn ich das richtig verstanden habe. Versteh das nicht falsch, ich finde Deinen Zustand oder die Tatsache, dass Du Liebeskummer hast keineswegs lustig. Aber ich finde es interessant zu sehen, was für einen Einfluss Gefühle auf den Zustand eines Menschen haben können."
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Beitrag  Finja Do 3 März 2016 - 16:02

Finja entdeckte ihre Tasche an einem Haken neben der Tür zum Kräutergarten, wie war sie denn dahin gekommen? Sie griff danach und hängte sie sich über die Schulter, dann wandte sie sich wieder Magdalena zu.

"Duran lässt nach mir schicken und auch nach Ulfur?" Die Tatsache dass Duran freiwillig den Wolf zu sich rief machte ihr Sorgen, auch die dass Magdalena etwas an Duran aufgefallen war machte sie hellhörig.

"Du meinst es geht Duran nicht gut? Was verstehst du darunter?
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