Bärenfels, Motte des Ritters

(Das hat er schon lange. Wir warten dass er eintritt und was sagt! ;-) )

Der Bote tritt herein und sagt, ein wenig vorsichtig:

"Hoher Herr, vor den Toren wartet ein gewisser "Wolf" auf Einlass. Er sagte, er wäre bei Euch zum Abendessen eingeladen."

satemis schaute finja fragend an: "in wessen küche? ich kenne diesen namen nicht, teufel, teufels, ist das jemand aus eurer heimat?"

Duran sah den Boten kurz verdutzt an. Dann viel es ihm wieder ein. Dieser Wolf hatte ihm einen Edelstein geschenkt und zwar keinen kleinen. Duran hatte ihn daraufhin zum Essen eingeladen und dieser komische Kauz wollte die Speisen besorgen. 
"Nun gut. Lasst ihn eintreten und gebt ihm das wonach er verlangt."

Finja stutzte unbewusst waren ihr Worte herausgerutscht die sie selbst in besagte Küche bringen konnten. Sie wandte sich langsam zu Satemis um.

"Ja Satemis ist jemand wie euer Gott dessen Namen niemand nennt. Es ist etwas sehr böses und dieses Sprichwort soll ausdrücken dass ihr euch in manchen Situationen um Kopf und Kragen redet."

Dann drehte sie sich wieder zu Cedara um und sah diese erwartungsvoll an.

Der Bote nickt, verneigt sich und läuft wieder in Richtung Tor.

"Bei den Göttern der auch noch......" sagte Andur leise und schüttelte den Kopf. 
"Ich bin mir nicht sicher was ich von solchen Fällen halten soll. " murmelte er und schaute Duran an.
"So und wo genau ist nun euer Besucher?  Ich möchte ihn natürlich begrüßen, es ist sehr freundlich von euch mir dies mitzuteilen. "

Duran hatte Andurs Worte gehört und verstand ihn. Dieser komische Mensch konnte alles für sie bedeuten. Er hatte für seinen Teil bechlossen einfach nur vorsichtig zu sein. 
Dann sah er Andur an. 
"Wo mein Besucher ist lässt sich schwer sagen. Ihr wisst ja wie er ist. Plötzlich steht er genau neben euch."

obwohl satemis gar nicht wirklich zum dienst musste, zumindest noch nicht dachte er sich etwas ruhe würde ihm gut tun, so machte er sich trotz der frühen stunde auf, ein wenig bewegung würde ihm gut tun. auf dem weg zum übungsgelände, traf er lenz, der gerade aus einem der lagerhäuser trat, und hinter sich abschloss.

"ho lenz, wisst ihr schon das neuste?  der profost hat seiner gemalin endlich nen braten in die röhre geschoben, denke er wird bald ein nicht zu kleines fest geben, neben bei, habt ihr hier schon etwas von eurem flüssigen gold angesetzt?"

Lenz blinzelte in die Sonne, als er sich umdrehte.

"Ogrim zum Gruße! Wie? Achso, sie ist schwanger! Na interessant, dann gibt es wenigstens mal wieder etwas zu feiern, Ritter Duran scheint sich mit seiner Hochzeit ja noch Zeit zu lassen". Lenz grinste den Soldaten an. "Hehe, ja, habe ich und nicht nur das." Er warf einen demonstrativen Blick nach links und rechts und senkte verschwörerisch die Stimme: "Ich habe auf meinen Reisen so manche Rezeptur auftreiben können und nun endlich die Zeit und einen ruhigen Ort gefunden, an dem ich einiges davon umsetzen konnte. Noch sind es leider nur winzige Mengen und einfachste Mittel, die mir zu Verfügung stehen, aber ich werde die Möglichkeiten, die mir meine Anstellung hier bietet, nutzen und soviel davon testen, wie es mir möglich ist. Es sind verschiedene Rezepte für Weine aller Art, sowie Schnäpse und Liköre, denen Gesundheit und Leibeswohl nachgesagt wird. Ich bin wirklich gespannt, was sie tatsächlich bewirken, ein paar davon konnte ich einem Elenyapriester aus Korlias abluchsen, der Kräuterweine und -schnäpse hergestellt hat, davon verspreche ich mir besonders viel." Lenz hatte sich während seines kleinen Monologs immer näher zu Satemis hingebeugt, erblickte doch eine Magd, die des Weges kam und hörte beinahe abrupt auf zu sprechen. Der Keltereigeselle richtete sich wieder grade auf, zwinkerte ihr im Vorbeigehen zu und wartete, bis sie wieder ausser Hörweite war: "Ich denke, in wenigen Wochen werden davon schon ein oder zwei Ansätze zusammen mit dem Met fertig sein, vorrausgesetzt natürlich, es verrät niemand darüber ein Wort." Er warf dem Landser einen vielsagenden Blick der Geheimhaltung zu. "Und wie geht es eurer Frau und eurem Neugeborenen, das müsste man ja eigentlich auch noch gebührend feiern?"

was glaubt ihr warum ich nach eurem met gfragt habe? ihr könnt mir doch bestimmt nen guten preis machen, als rekrut verdient man hier ja leider nicht wirklich

Lenz nickte: "Wie schon gesagt, ich habe leider nur winzige Mengen zu meiner Verfügung, es wäre natürlich um ein vielfaches leichter, etwas von dem Met abzuzwacken, der in der Kellerei der Motte lagert..." er sog scharf Luft ein: "...was natürlich Diebstahl gleich käme. Noch dazu ist der qualitativ nicht mit meinem Met vergleichbar." Lenz schaute an dem Gesicht seines Gegenübers vorbei in die Ferne, welche konkret an den dortseitig liegenden Gebäuden endete. "Aber wenn ihr mir einen guten Preis macht, für den es sich lohnt, dort ein oder zwei Flaschen abzufüllen und für welchen ich das Risiko einzugehen bereit wäre, könnte ich sicherlich mal schauen, ob sich da nicht doch etwas machen lässt; einen Freund würde ich in dieser Hinsicht natürlich nie im Stich lassen."

Der Geselle erinnerte sich, wie er während seiner Zeit am Hofe von Astranat einst wegen genau diesem Verbrechen erwischt und mit in die Drachenlande geschickt wurde und sein Magen zog sich leicht zusammen. Sollte er das nochmal riskieren; sein Geld war knapp, die zusätzlichen Steuern machten sich bemerkbar, dieses Zubrot konnte er gut gebrauchen. Dennoch, er würde damit indirekt den Ritter bestehlen, was sein Magengrummeln noch verstärkte; an die Aufdeckung dieser Tat wollte er gar nicht erst denken.

"ihr habt glück das ich euch als freund ansehe, denn wenn ihr keiner wert, würde ich euch schon für diese worte bei meinem hern melden. ich würde nie von euch verlangen den ritter zu bestehlen." kopfschüttelnd sah er seinen freund an. "er hat mich ehe schon auf dem kiker wegen einigen sachen die ich hier jetzt nicht weiter ausführen möchte. habt dank für euer vertrauen, aber passt bei solchen äuserungen auf wem ihr das anbietet. ich muss jetzt zum dienst, waffentraining, das wird wieder anstrengend. ogrim sei mit euch.

Lenz knirschte leicht mit den Zähnen, er hatte den Soldaten falsch eingeschätzt, aber er war froh darum, so blieb ihm das Risiko erspart, auch wenn er das Geld gut hätte gebrauchen können. "Und wärt ihr kein Freund, hätte ich euch das nie angeboten. Waffentraining, interessant, da wünsche ich euch viel Erfolg bei. Wenn die Orks wieder kommen, werdet ihr das hoffentlich gut anwenden können. Tromm sei mit euch."

"Alleine das ist doch schon wieder ein bisschen beunruhigend findet ihr nicht?  Ich meine eigene Taschendiebe und Tagelöhner würden alles geben für solch eine Fähigkeit aber ich bestehe da eher auf das gute alte anklopfen an die Tür. "
Andur schaute sich kurz im Raum um.
"Nun wenn ihr mir nicht sagen könnt wo er ist nehme ich an ich bin aus einem weiteren Grund hier, oder wolltet ihr mich nur warnen?"

(Ich bin mir OT gerade einen am ablachen, danke Andur!)

Die Minuten vergingen und Seran stand immernoch am offenen Fenster. Den ein oder anderen entdecke er dabei, wie er ungläubig zum Fenster hinauf schaute, weil dort ein Elf hinaus schaute.
Die Geräuschkulisse und der Geruch in der Luft leißen darauf schließen, dass das Frühstück nichtmehr lange auf sich warten lassen würde. Ob in irgendjemand abholen würde, wusste Seran nicht, aber so wie er aktuell rumlief wollte er bei den Amsivaren eigentlich sowieso nicht zum Frühstück auftauchen.

Ohne weiter zu überlegen ging er zu dem kleinen Tisch und fing an sich allem Überflüssigen zu entledigen.
Nach kurzer Zeit hing der ärmellose Hirschledergambeson über dem Stühl mit dem hohen Lederkragen sowei ger Gugel direkt darüber.
Die Schwertlanze lehnte an der Tischkante und würde wohl schon bald eine seltsame Spur hinterlassen.
Arm- und Beinschienen lagen sauber ineinander auf dem Tisch, direkt davor lagen sauber aufgereit acht Messer und Dolche.
Der Rest seines Reisegepäcks lag auf dem Boden wo er es schon letzte Nacht abgelegt hatte.

Seran streifte noch einmal mit den Händen über seine Kleidung und richtete sie noch einmal. Anschließend verließ er das Zimmer und begab sich auf die Gänge um herauszufinden wie es um das Frühstück stand.

"Andur es kommt immer darauf an wer die Fähigkeiten zu welcher Zeit anwendet. Bei einem guten Freund ist es mir eigentlich egal wann er bei mir auftaucht."
Duran dachte kurz an Ileana.
"Sagen wir es ist mir FAST egal. Ich werde nach Seran schicken. Er hat euch etwas zu berichten denn er braucht unsere Hilfe."
Duran rief einen der Diener und ließ ihn nach Seran suchen.

"Nun ja ein Freund müsste darauf vertrauen das man ihn einlässt und das simple auftauchen neben einem finde ich eher störend. Wenn ich im Gebet bin und dann jemand in meine Kammer auftaucht ist das schon ziemlich unverschämt, jedoch wenn jemand anklopft verstehe ich das als Anfrage ob jemand da ist oder Zeit hat. Ihr versteht meine Sichtweise?"

"Ohh er braucht hilfe..... schade ich hatte für Seran gehofft er würde sich hier nur etwas ausruhe oder einen Besuch machen. Na dann will ich mir mal anhören wo es Probleme gibt."

Seran schlenderte unauffällig durch die Gänge und überlegte wo Duran wohl normalerweise sein Frühstück zu sich nimmt.
Ob er mit seinen Männern in einem großen Speisesaal isst?
Oder womöglich könnte Duran auch denken, dass er einem Elfen etwas gutes damit tun würde, indem er ein Frühstück unter freiem Himmel decken lässt...
Auch wenn er oftmals zu hören bekam, dass sein Freund Duran ein einfach gestrickter Mann sei, zweifelte Seran nicht daran, dass Duran bei der ganzen Angelegenheit eine gewisse Diskretion beachten würde... ein Frühstück in großer Runde oder in aller Öffentlichkeit sollte also eigentlich nicht anstehen.
Mittlerweile war Seran mehrere Gänge entlang gelaufen ohne wirklich ein Ziel gehabt zu haben und es war sicherlich nicht der kürzeste mögliche Weg gewesen, doch er war nurnoch unweit von dem Raum entfernt, den er gestern nacht verlassen hatte.
Seran stand vor der Tür und horchte einen kleinen Moment.
Ein kurzes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, als er merkte, dass er mit seiner Einschätzung richtig lag. Anschließend atmete er tief ein und klopfte an die Tür.

"Herein!"

"Ahh das ging ja schnell. "

Seran öffnete die Tür und trat und schloss sie im selben Moment auch wieder hinter sich.
"Guten Morgen"
Seran blickte sowohl Andur als auch Duran in die Augen. Bei letzterem blieb sein Blick hängen.
"Ein kleiner Hinweis wo du vor hast zu frühstücken, wäre nicht schlecht gewesen... aber ich glaube ich habe keinen Grund mich zu beschweren, dass du dieses Detail gestern Nacht vergessen hast."
Der Elf trat auf den freien Stuhl zu und griff mit einer Hand nach der Lehne.
"Ich darf doch?"

"Natürlich darfst du. Ich denke mal das du keine Probleme hattest uns zu finden. Ich denke sogar das du dich teilweise besser hier zurecht findest als ich manchmal."

Seran setzte sich und legte die Arme über kreuz.
"Das Zurechtfinden war nicht das Problem, aber beim Ort des Frühstücks habe ich mehr oder weniger geraten."
Er schnaubte kurz.
"Aber lassen wir das Thema... ich hatte seit Tagen nur Trockenfleisch und Hartbrot..."

"Dann greife zu."