Bärenfels, Motte des Ritters

"Hey da öffnet das Tor ich will rein!" ruft ein Mann.
"Ich bringe Botschaft aus Erzielstadt!" er hält klar zu erkennen das Wappen der Sturmbrecher hoch.

"Wer seit ihr und was wollt ihr hier?"
Antwortet ein Soldat vom Tor aus.

"Wie gesagt ich bringe Botschaft aus Erzielstadt! Meine Name ist Gustav und ich soll hier einen Brief an den Burg Herren überbringen!"

"Der Burgherr ist gerade beschäftigt. Kommt aber gerne in die Motte und stärkt euch. Es ist schon spät. Morgen könnt ihr mit Ritter Duran sprechen wenn ihr wollt. Sonst gebt mir den Brief und ich versichere euch das er diesen Brief morgen als erstes zu Gesicht bekommt!"

"Das wäre gat nicht mal schlecht ich habe noch andere Briefe die los müssen." Sagt er und reicht dem Soldaten den Brief rüber. Dann dreht er sich um Verabschiedet sich und geht davon.

Der Soldat der Motte nimmt den Brief entgegen und verabschiedet den Boten.
Danach gibt er den Brief an einen Diener weiter der ihn ausgebreitet auf Durans Schreibtisch legt so dass er ihn gleich morgen früh lesen kann.
In dem Brief steht:...

Verehrter Duran,

Wenn ihr diesen Brief lest bin ich bereits in Erzielstadt, ich habe mich nach unserem letzten treffen direkt auf den Weg gemacht um den derzeitigen Aufenhaltsort meiner Gegenspielerrin zu finde.
Irwinds! Ein Landstrich direkt im Feindesland, vorort muss es eine Burg oder ähnliches geben da ich dies noch ersehen konnte. Dieser Ort wird das Schlachtfeld sein, wo wir unseren Fehler vom letzten mal ausbügeln müssen. Der Heerkönig wird vermutlich auch Marktgraf Roderich informieren, also bitte ich euch mir zu helfen und die Soldaten auf den Weg zu schicken. Solltet ihr vor mir eintreffen möchte ich euch noch warnen, der Meister dieser hinterhältigen Person ist noch gefährlicher und sieht schwarze Magie nicht als letzten Ausweg, eher als nötiges Mittel. Ich hoffe das dieser Brief euch noch erreicht.

Gezeichnet,
Andur Barax

Ps: Solltet ihr in der Lage sein nehmt doch bitte Hamar mit.

Nachdem Duran mit Seran gesprochen und die beiden etwas Essen zu sich genommen hatten ging er nocheinmal an seinen Schreibtisch und fand dort den Brief von Andur vor.
Als er ihn gelesen hatte setzte er sich in seinen Stuhl.
"So sieht es also aus. Darum sollen wir zum Heerkönig."
Duran ging nach einer kurzen Denkpause wieder zu Seran und erzählte ihm von der Reise die er mit seinen Männern unternehmen musste.
Seran überlegt kurz. Danach bot er Duran an sie zu begleiten.
Duran willigte erfreut ein. Die beiden erzählten sich die ganze Nacht Geschichten aus den Drachenlanden.
Als die Sonne wieder aufging begaben sich die beiden ins Bett.
Der Tag der Abreise war angebrochen.

Marik saß auf einem Strohballen und sah dem geschäftigen Treiben auf dem Hof zu. Alle seinen neu gewonnenen Freunde auf der Motte packen ihr Taschen und sattelten die Pferde. Bald würden sie aufbrechen in ein neues Abenteuer, er jedoch würde hier auf der Motte bleiben.
Marik packte sich an sein Bein, es schmerzte immer noch
Warum nur hab ich mich von Asdis dazu überreden lassen auf ein Pferd zu steigen sagte er zu sich selbst.
Marik war beim Reiten vom Pferd gefallen und ist mit dem Bein unglücklich auf einer Wurzel geladet

Owen schaute in den Himmel.
Seit sie wieder in Bärenfels angekommen waren hatte er sich ein wenig von den anderen Mitreisenden distanziert... zu schwer lagen ihm die Ereignisse der getätigten Reise im Magen.

Er hatte sich zurückgezogen auf einen abgelegenen Turm der Motte und sich dort auf den Boden gelegt mit dem Gesicht nach oben und einer Flasche Met im Arm.
In den Wolken spielte sich alles noch einmal ab.
Die Ankunft auf der Burg mit dieser völlig verängstigten Führerin, der erste kämpferische Kontakt mit den Eingläubigen, welcher ihnen bereits schwer zugesetzt hatte - besonders ihm, die Hexe hatte ihm mit einem Schnipser die Rippen zertrümmert - und nach welchem sie in Verhandlungen gegangen waren um in die Burg zu gelangen.
Dann plötzlich war es geschehen... er hatte sich gerade zusammen mit Asdis und Andur in den Schlafgemächern eingerichtet, als auf einmal die Hexe in den Raum kam, zusammen mit ihrem hühnenhaften Begleiter Mortimer und einem weiteren Soldaten der Eingläubigen.
Dieses verfluchte Weib hatte es nur auf Asdis abgesehen, auf seine Frau. Und Mortimer hatte ihn mit einer Berührung verzaubert, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte. Sie hatten Asdis mitgenommen... sie entführt, trotz bestehenden Gastrechtes... und gequält und gefoltert.
Dann hatte Andur den Zauber aufgehoben, der ihn blockiert hatte und sofort war er losgestürmt, um seine Frau, die Liebe seines Lebens zu retten. Aber er hatte es nicht geschafft. Sie wurden von den Soldaten der Eingläubigen aufgehalten, die sie mit Waffengewalt in der Burg festgesetzt hatten.
Irgendwann hatten sie Asdis wiedergebracht. Geschunden, gefoltert und entstellt. Er hatte sich um sie gekümmert, aber es nagte an ihm. Nach wie vor.

Den Rest der Zeit hatten sie damit verbracht Edwynne und die Hexe festzunehmen und der Gerechtigkeit zuzuführen - sie wurden letzten Endes beide hingerichtet.
Leider gab ihm das keine Genugtuung.

Seine Liebe für seine Frau war nie verebbt, auch jetzt nicht, wo ihr Gesichtshaut und ein Augenlid entfernt wurden. Der Anblick ekelte ihn nicht, er machte ihn nur wütend. Wütend auf sich selbst. Wütend auf sich, weil er es schlicht nicht geschafft hatte sie davor zu bewahren. Er hasste sich dafür, er konnte in keinen Spiegel schauen ohne sich zu wünschen, es wäre seine Bürde und nicht ihre, mit diesen Verletzungen leben zu müssen, aber es änderte sich nichts.

Immerhin hatte sich der Heerkönig um Asdis gekümmert. Er hatte ihre körpereigene Heilung beschleunigt und sie gesegnet, allerdings ohne eine 100%ige Garantie dafür, dass sie jemals wieder ganz gesund würde.

Nun lag er dort und erlebte alles noch einmal. Die Angst, den Hass, die Trauer.
Eine Träne löste sich und er spürte nicht einmal, wie sich seine Fingernägel in die Handflächen bohrte, als er daran dachte, wie Asdis zurückgebracht wurde.

Er musste etwas tun, er musste sich irgendwie brandmarken. Die Schmach war für ihn einfach zu groß.
Die Flasche Met war inzwischen leer.

"Die Haare sind ein Zeichen der Ehre. Trage sie stolz und trage sie lang.", hatte sein Vater immer zu ihm gesagt. In seinem Clan waren lange Haare ein Zeichen der Männlichkeit.

Er fuhr sich über den Kopf... seine Haarstoppeln kitzelten seine Handfläche. Es hatte sich vieles geändert, einiges jedoch widerrum nicht.
Sein Verständnis für Bräuche und deren Ehrung.

Der Plan manifestierte sich. Es gab nur diesen einen Weg.

Asdis war soweit. Die Taschen waren gepackt, die Pferde gesattelt, Owen hatte sie Lebewohl gesagt, ihre Begleiter warteten in den Stallungen auf sie.

Jetzt wollte sie sich nur noch beim Ritter abmelden. Sie warf sich den Mantel um und stapfte über den nassen Burghof. Es regnete. Mal wieder. Nicht unbedingt das beste Reisewetter. Aber wenn sie wollte, dass sie wieder so aussah wie man sie bisher gekannt hatte, dann war es unumgänglich. Ihre linke Gesichtshälfte tat noch immer weh, aber wenigstens war sie zeitweise völlig taub. Asdis hatte sich angewöhnt die Wunde unter einem Verband oder Pflaster zu verstecken, aber das zog genau so die Blicke auf sich wie die offene Wunde.

Asdis hatte sich und ihr Gesicht nie als besonders schön empfunden. Mittlerweile wusste sie ihr früheres Aussehen aber zu schätzen. Und die Chance es wiederzubekommen, Schönheit hin oder her, musste sie wahrnehmen. Normal zu sein wäre schon ein großer Fortschritt.

Sie ging die Treppe hinauf und gelangte an die schwere Holztür. Sie klopfte und wartete auf ein Zeichen.

Duran stand in seinem Arbeitszimmer und schaute in den Hof der Motte als es plötzlich an der Tür klopfte.
"Ja bitte!"
sagte er laut und deutlich.

Asdis trat ein und machte eine kleine Verbeugung. "Sire, ich würde ich nun gerne abmelden und nach Erziel aufbrechen."

Es war ein grauer, ungemütlich kalter Frühlingsmorgen. Die Nässe des andauernden feinen Nieselregens drang durch die Kleider die schon nach kurzer Zeit klamm waren.

Missmutig ob des schlechten Wetters stapfte Finja den Weg zu Durans Motte entlang. Es war nun wirklich an der Zeit sich offziell bei dem Ritter anzumelden. Sie war schon nun ja schon vor einigen Tagen auf dem kleinen Hof angekommen welchen Duran Rondrian und ihr zur Verfügung gestellt hatte. Sie sollten dort vornehmlich für ihn Pferde züchten.

Ein Schauer lief Finja über den Rücken als sie an das Gespräch dachte in welchem sie Duran das Zuhause für sich und ihre künftige Familie abgerungen hatte. Ihr wurde immer noch schwindlig wenn sie daran dachte. Nach jedem ihrer Sätze hatte sie geglaubt er würde sie für ihre Frechheit in der Luft zerreißen, so grimmig hatte er dreingesehen. Aber am Ende hatte er ihr aufgetragen einen Vertrag darüber aufzusetzen und diesen beim Heerlager im letzten Herbst unterschrieben. Noch immer konnte sie ihr Glück kaum fasssen dass sie erlebt hatte, seitdem sie auf ihrer Reise in die Drachenlande vor 3 Wintern Rondrian kennengelernt hatte.

So in ihre Gedanken versunken war sie an der Motte angelangt. Vor dem Tor verlangsamte sie ihre Schritte, atmete tief durch und strich ihre Röcke glatt. Dann trat sie durch das Tor in den Hof und sah sich suchend um. Niemand war bei diesem Wetter auf dem Hof nicht einmal Wachen waren zu sehen. Unschlüssig trat sie noch einige Schritte weiter und blieb schließlich stehen, unsicher wie sie jetzt weiter verfahren sollte.

Manchmal verfluchte sie sich selbst für ihre spontanen unüberlegten Entschlüsse, sie hätte besser auf Rondrian warten sollen der in einiger Zeit nachkommen wollte. Nun stand sie hier wie bestellt und nicht abgeholt, aber unverichteter Dinge würde sie nicht umkehren dachte sie grimmig und stapfte entschlossen durch den Matsch auf dem Hof in Richtung des Wohnturms. Dort musste doch jemand zu finden sein den sie fragen konnte.

Duran sah Asdis an.
"Ja wie besprochen wirst du nun aufbrechen. Die Wachen sind bereit und werden dich bei den Sturmbrechern abliefern. Ich wünsche dir alles Gute auf deiner Reise. Denke bitte daran was wir besprochen haben. Wir werden weiter in Kontakt bleiben. Schreib mir wenn du was brauchst und bestelle allen Sturmbrechern schöne Grüße!"

Asdis nickte. "Ich habe nichts vergessen. Friedrich ist eingewiesen. Er wird seine Sache gut machen." Asdis stockte und schien einen Moment überlegen, was sie sagen sollte. "Ich wollte Euch noch danken. Für alles." Damit deutete sie wieder eine Verbeugung an und wollte gehen.

Duran drehte sich in Richtung des Fensters
"Asdis es tut mir leid was dir alles wiederfahren ist! Ich hoffe du vergibst mir und den anderen. Ich glaube wir haben versagt. Einer passt auf den anderen auf. Das ist aber dieses mal schief gegangen!"

Asdis blieb erstaunt stehen. "Ich habe nichts zu vergeben" sagte sie leise. "Wenn jemand aufpassen sollte, dann war das meine Aufgabe. Ich bin Leibwächterin gewesen. Solche Dinge passieren, wenn man diese Aufgabe übernimmt. Ich will mich nicht beklagen, so lange es jemanden schert und so lange ich nicht alleine stehen muss. Und dank Euch weiß ich, dass es so ist."

Owen stand auf den Zinnen, sein relativ kahles Haupt hoch erhoben.
Die "Schandglatze" in den Wind gereckt dachte er über den Abend in der Taverne auf dem Weg nach Bärenfels nach.

Es war schwer den Anderen zu erklären, was die neue Haarpracht zu bedeuten hatte. Niemand von ihnen hatte nachvollziehen können, warum er das getan hatte, nicht mal, nachdem er es erklärt hatte.
Aber das war ihm egal. Er hatte etwas Fürchterliches zugelassen, oder zumindest nicht verhindern können, und das war das Zeichen dafür.

Erst, wenn Asdis wieder vollständig genesen war würde er sich seine Haare wieder wachsen lassen.

Doch nicht nur das war ihm an diesem Abend aufgefallen, sondern ebenso die Tatsache, dass er, an diesem Abend mehr denn je, für seinen Stand verspottet worden war.
Wäre es nur Duran gewesen, der ihn verspottet hätte, dann hätte Owen darüber hinwegsehen können. Ein Ritter, der einen Ritter verspottete war in den Kreisen der Amsivaren, gerade auch mit Ritter Golmar im Kreise der Bekannten, keine Seltenheit.

Aber es waren sie alle gewesen - Hamar, Haskeer, Duran, Asdis, sogar die Elfe hatte lachen müssen.
Das war ihm zu viel gewesen.

Bis zu diesem Moment hatte er nie viel auf seinen Ritterstand gegeben, doch an diesem Abend hatte es ihm gereicht.
Er hatte immer sein Bestes gegeben, manchmal mochte er nicht ganz bei der Sache gewesen sein, aber er hatte immer versucht alles aus sich zu holen um Duran gut zu dienen und allen zur Zufriedenheit zu handeln.
Wurde ihm das so gedankt?

Es brachte ihn zum Nachdenken und es machte ihn sogar, so wenig er es auch vielleicht selbst nachvollziehen konnte, wütend.
Wie kam man dazu einen Ritter zu verspotten, als einfacher Angehöriger des amsivarischen Militärs?
Er kam hervorragend mit den Amsivaren klar und er war überglücklich mit ihnen zu leben und gerade Duran zu dienen, aber irgendwo hatte er auch seinen Stolz und der war an diesem Abend fast schon mit Füßen getreten worden.

Das musste aufhören. Von nun an würde er mehr Wert darauf legen, dass sein Stand anerkannt und respektiert wurde.
Er ging los und bewegte sich in Richtung Audienzssaal. Dort angekommen klopfte er eifrig an die große, hölzerne Tür und wartete ab.

"Ist das so? Dann danke ich dir Asdis für deine Nachsicht."
Duran ging zu seinem Tisch. Er öffnete eine kleine Truhe und nahm einen kleinen Beutel herraus.
"Das Geld soll dir helfen. Ich weiß das ich damit nichts ungeschehen machen kann aber Geld hat noch keinem geschadet. Naja dem ein oder anderen doch aber dir denke ich nicht."
Er reichte ihr den Beutel als es an der Tür klopfte.

Owen klopfte noch einmal.
"Sir Duran, ich bitte um eine Audienz."

"Ja Owen. Komm ruhig rein.
Asdis ich wünsche dir alles gute und sichere Wege. Komm bald wieder und denke daran das du hier immer Willkommen bist!"

Kurz vor der Treppe nahm Finja eine Bewegung im Augenwinkel wahr.

Sie drehte sich Richtung Tor wo soeben ein Soldat aus der Wachstube trat. Als er Finja sah kam er energisch auf sie zu und rief ihr noch währenddessen zu " Stehen bleiben! Wer seid ihr und was wollt ihr hier?" Bei ihr angekommen baute er sich dicht vor ihr auf.

Unmut, ob dieses Verhaltens stieg in Finja auf und sie wollte schon zu einer heftigen Entgegnung ansetzen, besann sich dann aber eines Besseren. Sie trat einen Schritt zurück richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und nahm die Kapuze ihres Umhangs ab.
Kühl musterte sie den Soldaten, sie kannte ihn nicht oder nur vage. In den Drachenlanden schien er noch nicht gewesen zu sein, denn dann würde sie sich an ihn erinnern.
Als der Mann aufgrund ihrer Musterung unruhig wurde, antwortete sie mit ruhiger fester Stimme auf seine Frage.

" Ich bin Finja Zornbold und wünsche Ritter Duran zu sprechen."

Die Wache sah Finja ungläubig an.
"Was? Wer seit ihr? Egal. Was fällt euch ein einfach hier in die Motte zu gehen? Am Wachhaus steht ein Schild darauf steht: Hier melden! Bei schlechten Wetter ist die Wachstube immer besetzt weil... weil...weil es einfach schlechtes Wetter ist!"
Die Wache wurde unruhig.
"Ist jetzt auch egal. Weiß der Ritter das ihr kommt?"

Finja war für einen Moment sprachlos über diese Frechheit und hätte ihn gerne unangespitzt in den Boden gerammt, aber sie riss sich zusammen, es gab andere Mittel und Wege diesen nachlässigen und dann auch noch dreisten Kerl in seine Schranken zu weisen.

So setzte sie einen verschreckten Gesichtsausdruck auf und stammelte:
" Oh na.... natürlich, das Schild wie konnte ich nur das Schild übersehen"

Als sie merkte wie sich ein zufriedenes, überlegenes Grinsen auf dem Gesicht des Wachsoldaten ausbreitete redete sie weiter.

" Ein Schild das mit Sicherheit auch jeder Ork und jeder Meuchelmörder beachten wird, wenn er Sir Duran ins Jenseits befördern will. Natürlich werden sich solche Leute auch bei geöffnetem Tor an der Wachstube melden."

Während sie das sagte war ihre Stimme merklich schärfer geworden.

" Ich möchte nicht wissen, was Hauptmann Rakulur Sturmfels von dieser Schlamperei hält, oder Owen McCallaghan der Leibwächter des Ritters. Ich glaube keiner von ihnen würde verstehen warum sich der wachhabende Soldat, wegen ein bisschen Regen, in die Wachstube verkriecht und VERGISST das Tor zu schließen und damit das Leben des Ritters aufs Spiel setzt und aller die sich auf dieser Burg seinem Schutz anvertraut haben!"

Ihre Stimme hatte mittlerweile einen schneidenden Tonfall bekommen. Sie atmete einmal tief durch und sprach dann weiter ohne den Mann anzusehen.

" Und ja Ritter Duran rechnet mit meinem Erscheinen er weiß dass, mein Mann Rondrian Zornbold der 1. Provost der Truppen des Grafen von Nortilion und ich, im Frühjahr auf seine Ländereien kommen wollten um auf dem Hof zu leben den er uns auf dem Heerlager im vergangenen Herbst zu gesprochen hat. Und jetzt solltest du dir schleunigst überlegen ob du mich nicht lieber bei jemandem anmeldest der mein Eintreffen Sir Duran melden wird."