Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
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Finja
Karah
Der Herold des Königs
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Nach einem Augenblick sah Salome hoch. "Ulfur?", ihre Stimme war erst etwas unsicher, dann fuhr sie schon deutlich fester fort "ich glaube, ich habe einen Ausgang gefunden."
Von der Reaktion des Schamanen irritiert sah sie sich um, ob sie die Situation falsch eingeschätzt hatte "ich bin doch wieder zurück, oder?"
Von der Reaktion des Schamanen irritiert sah sie sich um, ob sie die Situation falsch eingeschätzt hatte "ich bin doch wieder zurück, oder?"
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
"Und das funktioniert?"
Johann drückte sich immer noch das Tuch auf die Stelle wo Karyla Pfeilblum ihn mit der Nadel gestochen hatte. Sie blutete zwar schon lange nicht mehr, der Prediger hatte aber schlicht vergessen dies zu überprüfen.
"Ja."
"Ich war davon überzeugt gewesen, dass Ihr von solcher Art des Wirkens die Finger lasst."
"Von welcher Art?" der Blick der jungen Magierin klarte kurz auf und sie nutzte die Gelegenheit um Johann einen fast bedrohlich funkelnden Blich zu zu werfen.
"Blutsma-"
Karyla schnitt ihm das Wort ab:
"Das hat nichts mir Thaumaturgie zu tun."
"Naja," Johann hielt den Daumen in die Luft an dessen Spitze ein winziger roter Punkt darauf hindeutete, dass er gestochen wurde. "Das war schon Blut, dass Ihr mir da abgenommen habt."
"Wenn Ihr einem Spürhund einen getragenen Strumpf hinhaltet macht ihn das nicht zum Schneider."
"Verstehe..." Johann schwieg eine Weile. "Hätten es ein paar Haare nicht auch getan?"
Die Geweihte, deren Augen sich wieder einen Moment klarten warf dem Kämmerer einen Blick zu der ihm das Gefühl gab irgendwie dumm zu sein. Er entschied sich darum nicht weiter auf das Thema einzugehen. Schweigend saßen beide ein paar Minuten nebeneinander auf dem Kutschbock.
"Aber," fragte er nach einer Weile, "warum funktioniert das überhaupt? Der Stern ist geweiht, ich dachte immer, dass ihn das ...Immun gegen astrale Resonanz macht."
"Ist er. Macht es," antwortete sie knapp. "Ich suche auch nicht das Amulett, sondern das emotionale Band zwischen Euch -Eurem Blut- und dem Ding. Das hat mit dem Objekt selber nichts zu tun, sondern mit eurer sentimentalen Bindung an leblose Dinge."
Johann war sich nicht ganz sicher, ob dies eine Beleidigung gewesen war, darum schwieg er lieber.
"Da vorne rechts." sagte Karyla nach einiger Zeit.
"Da vorne rechts." rief Johann.
Der Tross grün-weiß Gerüsteter lenkte seine Pferde auf einen etwas schmaleren Weg, der auf ein Waldstück zuführte.
Johann drückte sich immer noch das Tuch auf die Stelle wo Karyla Pfeilblum ihn mit der Nadel gestochen hatte. Sie blutete zwar schon lange nicht mehr, der Prediger hatte aber schlicht vergessen dies zu überprüfen.
"Ja."
"Ich war davon überzeugt gewesen, dass Ihr von solcher Art des Wirkens die Finger lasst."
"Von welcher Art?" der Blick der jungen Magierin klarte kurz auf und sie nutzte die Gelegenheit um Johann einen fast bedrohlich funkelnden Blich zu zu werfen.
"Blutsma-"
Karyla schnitt ihm das Wort ab:
"Das hat nichts mir Thaumaturgie zu tun."
"Naja," Johann hielt den Daumen in die Luft an dessen Spitze ein winziger roter Punkt darauf hindeutete, dass er gestochen wurde. "Das war schon Blut, dass Ihr mir da abgenommen habt."
"Wenn Ihr einem Spürhund einen getragenen Strumpf hinhaltet macht ihn das nicht zum Schneider."
"Verstehe..." Johann schwieg eine Weile. "Hätten es ein paar Haare nicht auch getan?"
Die Geweihte, deren Augen sich wieder einen Moment klarten warf dem Kämmerer einen Blick zu der ihm das Gefühl gab irgendwie dumm zu sein. Er entschied sich darum nicht weiter auf das Thema einzugehen. Schweigend saßen beide ein paar Minuten nebeneinander auf dem Kutschbock.
"Aber," fragte er nach einer Weile, "warum funktioniert das überhaupt? Der Stern ist geweiht, ich dachte immer, dass ihn das ...Immun gegen astrale Resonanz macht."
"Ist er. Macht es," antwortete sie knapp. "Ich suche auch nicht das Amulett, sondern das emotionale Band zwischen Euch -Eurem Blut- und dem Ding. Das hat mit dem Objekt selber nichts zu tun, sondern mit eurer sentimentalen Bindung an leblose Dinge."
Johann war sich nicht ganz sicher, ob dies eine Beleidigung gewesen war, darum schwieg er lieber.
"Da vorne rechts." sagte Karyla nach einiger Zeit.
"Da vorne rechts." rief Johann.
Der Tross grün-weiß Gerüsteter lenkte seine Pferde auf einen etwas schmaleren Weg, der auf ein Waldstück zuführte.
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Sie folgte Ulfúrs Blick und sah direkt in die offenen und umhersuchenden Augen Salomes.
Sie lächelte. "Ja du bist wieder zurück. Soll ich dir aufhelfen? Brauchst du etwas?"
Sie hatte nicht erwartet Salome so schnell wieder wach zu sehen. Daher war sie einen Moment etwas perplex, freute sich aber über ihre scheinbare Gesundheit. "Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?"
Sie lächelte. "Ja du bist wieder zurück. Soll ich dir aufhelfen? Brauchst du etwas?"
Sie hatte nicht erwartet Salome so schnell wieder wach zu sehen. Daher war sie einen Moment etwas perplex, freute sich aber über ihre scheinbare Gesundheit. "Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?"
Karah- Verbündet
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Der Wolf sah Salome kurz an und begann dann breit zu grinsen.
"Hervorragend! Ich bin stolz auf Dich!"
Etwas besorgter fügte er dann hinzu:
"Ich kann mit Karah nur anschließen in ihrer Frage: Geht es Dir gut?"
"Hervorragend! Ich bin stolz auf Dich!"
Etwas besorgter fügte er dann hinzu:
"Ich kann mit Karah nur anschließen in ihrer Frage: Geht es Dir gut?"
Ulfúr- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Etwas verlegen durch Karahs Eifer ihr zu helfen und das unerwartete Lob des Schamanen sah die Schreiberin auf ihre Hände hinunter. "Alles in Ordnung."
Salome fühlte sich, als wäre sie schon sehr lange wach. Die unruhige Zeit nach dem Fest der Drachen, die Wanderung mit Finja, die Begegnung mit Chagrin, die Bibliothek, wo sie erst Karah und später Ulfúr begegnet war...
"Wie lange war ich weg? Sind diese Soldaten immer noch hinter uns her? Wenn ja, sollten wir vielleicht aufbrechen und uns unterwegs unterhalten."
Noch spürte sie keine Müdigkeit, aber sie wusste, dass sie sich in Bewegung setzen mussten oder die Erschöpfung würde sie einholen. Sie ließ sich von Karah aufhelfen und prüfte vorsichtig die Beweglichkeit ihrer rechten Hand.
Salome fühlte sich, als wäre sie schon sehr lange wach. Die unruhige Zeit nach dem Fest der Drachen, die Wanderung mit Finja, die Begegnung mit Chagrin, die Bibliothek, wo sie erst Karah und später Ulfúr begegnet war...
"Wie lange war ich weg? Sind diese Soldaten immer noch hinter uns her? Wenn ja, sollten wir vielleicht aufbrechen und uns unterwegs unterhalten."
Noch spürte sie keine Müdigkeit, aber sie wusste, dass sie sich in Bewegung setzen mussten oder die Erschöpfung würde sie einholen. Sie ließ sich von Karah aufhelfen und prüfte vorsichtig die Beweglichkeit ihrer rechten Hand.
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
"Da lang."
"Das ist aber mitten durch das Gestrüpp."
"Habe ich irgendwie getuschelt?"
Johann blickte die Geweihte genervt an:
"Nein. Aber da kommt der Wagen dennoch nicht durch!"
"Dann reiten wir."
"Schwester, Ihr seid nicht unbedingt eine gute Reiterin während Ihr ...askennt."
Nun war es die Geweihte die genervt dreinschaute.
"Wir haben hier genug andere die mich mit aufsitzen lassen können."
Johann seufzte "...Gewiss."
"Hoi! Hier ist Blut!"
"Was?!" Die beiden fuhren zeitgleich aus ihrem Disput hoch.
Eiligen Schrittes grub sich Johann durch das Unterholz, hin zu der Stelle, von der der Krieger gerufen hatte.
Tatsächlich. Auf einer keinen Lichtung im Gestrüpp war eine winzige Blutlache im niedergedrückten Gras zu sehen. Der Kämmerer fluchte.
"Ist schon geronnen," teilte ihm der Finder mit. "Das ist hier schon eine Weile."
"Dann sollten wir uns beeilen! Da lang!"
Er deutete in die Richtung, in die Karyla gewiesen hatte.
"Das ist aber mitten durch das Gestrüpp."
"Habe ich irgendwie getuschelt?"
Johann blickte die Geweihte genervt an:
"Nein. Aber da kommt der Wagen dennoch nicht durch!"
"Dann reiten wir."
"Schwester, Ihr seid nicht unbedingt eine gute Reiterin während Ihr ...askennt."
Nun war es die Geweihte die genervt dreinschaute.
"Wir haben hier genug andere die mich mit aufsitzen lassen können."
Johann seufzte "...Gewiss."
"Hoi! Hier ist Blut!"
"Was?!" Die beiden fuhren zeitgleich aus ihrem Disput hoch.
Eiligen Schrittes grub sich Johann durch das Unterholz, hin zu der Stelle, von der der Krieger gerufen hatte.
Tatsächlich. Auf einer keinen Lichtung im Gestrüpp war eine winzige Blutlache im niedergedrückten Gras zu sehen. Der Kämmerer fluchte.
"Ist schon geronnen," teilte ihm der Finder mit. "Das ist hier schon eine Weile."
"Dann sollten wir uns beeilen! Da lang!"
Er deutete in die Richtung, in die Karyla gewiesen hatte.
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Karah half Salome auf und reichte ihr wortlos ihren Trinkschlauch.
"Du warst schon einige Zeit weg, aber es scheint dir gut getan zu haben. Du wirkst ...erholt, trotz der Strapazen. Aber du hast Recht, wir wissen nicht ob sie noch hinter uns her sind. Finja hat sie abgelenkt, ich hoffe das reicht fürs erste. Aber sicher können wir uns nicht sein."
"Du warst schon einige Zeit weg, aber es scheint dir gut getan zu haben. Du wirkst ...erholt, trotz der Strapazen. Aber du hast Recht, wir wissen nicht ob sie noch hinter uns her sind. Finja hat sie abgelenkt, ich hoffe das reicht fürs erste. Aber sicher können wir uns nicht sein."
Karah- Verbündet
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Ulfúr sah in die Runde und sagte:
"Wir müssen weiter. Salome, kannst Du laufen? Wenn ja wie gut? Oder soll ich Dich erst einmal noch tragen?"
"Wir müssen weiter. Salome, kannst Du laufen? Wenn ja wie gut? Oder soll ich Dich erst einmal noch tragen?"
Ulfúr- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
"Es wird schon gehen." Dankbar trank Salome einen großen Schluck aus Karahs Trinkschlauch. "Wo wollen wir denn hin?" Die Schreiberin hoffte, das Ulfúr einen nahen, sicheren Ort im Sinn hatte, da sie sich keineswegs sicher war, wie weit sie würde mithalten können.
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Ulfúr überlegte eine Weile.
"Es gibt einige Hütten hier in näherer Umgebung, die nicht häufig frequentiert werden. In einer können wir auch zu dritt gut über Nacht Zuflucht suchen. Wäre das für euch in Ordnung?"
Er sah zu Salome und versuchte zu erkennen, ob die Magie nach wie vor frei aus ihr strömte.
"Es gibt einige Hütten hier in näherer Umgebung, die nicht häufig frequentiert werden. In einer können wir auch zu dritt gut über Nacht Zuflucht suchen. Wäre das für euch in Ordnung?"
Er sah zu Salome und versuchte zu erkennen, ob die Magie nach wie vor frei aus ihr strömte.
Ulfúr- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Karah nickte.
"So lange wir in Sicherheit sind, ist mir jeder Ort Recht"
Sie blickte in die Richtung in der vor wenigen Augenblicken noch Marianna verschwunden war.
"Ulfúr... ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube wir bekommen Besuch."
"So lange wir in Sicherheit sind, ist mir jeder Ort Recht"
Sie blickte in die Richtung in der vor wenigen Augenblicken noch Marianna verschwunden war.
"Ulfúr... ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube wir bekommen Besuch."
Karah- Verbündet
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Salome konnte Karah nur zustimmen, eine Hütte wäre unter den gegebenen Umständen ein unerwarteter Luxus.
Als Karah von Besuch sprach folgte Salome alarmiert ihrem Blick, konnte aber keinen Hinweis auf irgendwelche Besucher erkennen. Andererseits traute sie ihren Sinnen noch nicht wieder. Etwas fehlte, als könnte sie nur noch zweidimensional sehen oder nur auf einem Ohr hören. Ulfúrs forschenden Blick nahm sie allerdings sehr deutlich wahr.
Der Schamane konnte während dessen keine freie Magie um Salome herum mehr wahrnehmen. Ganz im Gegenteil, er musste genau hinsehen um überhaupt eine Spur von Magie an der Schreiberin zu finden. Offenbar war Marjanas Zauber grünlicher gewesen als er gedacht hatte.
Als Karah von Besuch sprach folgte Salome alarmiert ihrem Blick, konnte aber keinen Hinweis auf irgendwelche Besucher erkennen. Andererseits traute sie ihren Sinnen noch nicht wieder. Etwas fehlte, als könnte sie nur noch zweidimensional sehen oder nur auf einem Ohr hören. Ulfúrs forschenden Blick nahm sie allerdings sehr deutlich wahr.
Der Schamane konnte während dessen keine freie Magie um Salome herum mehr wahrnehmen. Ganz im Gegenteil, er musste genau hinsehen um überhaupt eine Spur von Magie an der Schreiberin zu finden. Offenbar war Marjanas Zauber grünlicher gewesen als er gedacht hatte.
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Als Karah ihn warnte, dass sie Besuch im Anmarsch zu bemerken glaubte wurde Ulfúr hellhörig.
Wenn seine Schülerin meinte etwas bemerkt zu haben, dann nahm er das durchaus ernst.
"Gut. Dann jetzt leise und trotzdem versuchen einigermaßen schnell mir nach!", raunte er und ging voraus ins Unterholz.
Wenn seine Schülerin meinte etwas bemerkt zu haben, dann nahm er das durchaus ernst.
"Gut. Dann jetzt leise und trotzdem versuchen einigermaßen schnell mir nach!", raunte er und ging voraus ins Unterholz.
Ulfúr- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Mit leidgeprüfter Miene hielt sich der Kleriker mit hoch geraffter Kutte auf dem Pferd. Einer der Ordenskrieger hielt sein Seine Zügel und nahm ihm so im Schlepptau mit. Karyla teilte sich ein Pferd mit einer alten, hochgewachsenen Kriegerin die im letzten Sommer aus einem Kromskloster zu ihnen gestoßen war. Was Karyla zu ihr sagte, vermochte er nicht zu verstehen, jedoch trieb diese ihr Pferd in sonderlichem Zickzack durch das Unterholz. Sie kamen langsamer voran als noch auf der Straße. Bedeutsam langsamer. Und Johann hatte schon mehr als einen unangenehmen Kratzer im Gesicht von Astwerk und Baumartigen Brombeerranken. Mit scheelem Blick auf seine Begleiter stellte er fest, dass es diesen nicht besser erging. Als er kurz vor einem Wutanfall ob der verschlungenen Bahnen die sie ritten stand, erkannte er, dass sie dabei wohl einem Tiefpfad folgten.
"Salome, wie hat es dich denn hier hin verschlagen?"
"Salome, wie hat es dich denn hier hin verschlagen?"
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Salome reichte Karah ihren Trinkschlauch zurück und beeilte sich Ulfúr zu folgen.
Erst versuchte sie dabei möglichst leise zu sein, doch irritierte sie ihre veränderte Wahrnehmung so sehr, dass sie dadurch eher Gefahr lief zu stolpern.
Deshalb gab sie es bald auf und schon kurze Zeit später fielen ihre Füße einen gewohnten Rhythmus.
Zufrieden stellte die Schreiberin fest, dass sie bei dem Tempo, dass der Schamane vorgab gut mithalten konnte.
Erst versuchte sie dabei möglichst leise zu sein, doch irritierte sie ihre veränderte Wahrnehmung so sehr, dass sie dadurch eher Gefahr lief zu stolpern.
Deshalb gab sie es bald auf und schon kurze Zeit später fielen ihre Füße einen gewohnten Rhythmus.
Zufrieden stellte die Schreiberin fest, dass sie bei dem Tempo, dass der Schamane vorgab gut mithalten konnte.
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Karah verstaute den Trinkschlauch und beeilte sich hinter den anderen her zu kommen.
Dabei blieb sie hinter Salome, die ab und an merklich strauchelte. Sie wirkte wie ein junges Kitz, welches vor kurzem erst Laufen gelernt hatte, fing sich jedoch recht schnell.
Seit sie auf dieser kleinen Lichtung gelagert hatten, hatte sie andauernd das Gefühl das ich ihre Nackenhaare aufstellten.
Ob es an Marjana oder Salomes Magie lag, oder sie sich einfach nur dauerhaft unwohl fühlte konnte sie nicht sagen.
Auch jetzt konnte sie sich nicht sicher sein was ihre Verfolger anging. Aber sie fühlte sich besser, je weiter sie kamen.
Karah- Verbündet
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Einem aufmerksamer Wanderer, der Zudem Pferde kannte würde das leichte Beben de Bodens und dumpfe Wummern auffallen das von einer keinen Herde Pferde stammen könnte, dass eilends durch einen Wald geführt wird.
Einem nicht so aufmerksamen Wanderer wäre unter Umständen ein leises "AU! Passt doch auf wo ihr lang reitet. Hier sin überall dornen! aufgefallen.
Einem nicht so aufmerksamen Wanderer wäre unter Umständen ein leises "AU! Passt doch auf wo ihr lang reitet. Hier sin überall dornen! aufgefallen.
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Ulfúr spürte etwas.
Er wusste nicht was, aber es beunruhigte ihn.
Es drängte ihn zur Eile und so zog er das Tempo etwas an.
Die Stimmen die er hörte verursachten nur ein weiteres mulmiges Gefühl in seinem Magen.
Hoffentlich waren sie nicht schon zu nah hinter ihnen.
Er wusste nicht was, aber es beunruhigte ihn.
Es drängte ihn zur Eile und so zog er das Tempo etwas an.
Die Stimmen die er hörte verursachten nur ein weiteres mulmiges Gefühl in seinem Magen.
Hoffentlich waren sie nicht schon zu nah hinter ihnen.
Ulfúr- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
"Sie ist nicht alleine," stellte Karyla plötzlich nüchtern fest. "Da sind ein paar wilde astrale Einflüsse bei ihr."
Johann für zu ihr um und wäre dabei fast von seinem Pferd gefallen. Nur der schnellen Hand des Kriegers verdankte er es, dass er sich halten konnte.
"Nicht ES," fügte sie noch bevor er die Frage stellen konnte hinzu.
"Die Spur ist sehr warm. Weniger als Hundert Schritt dort hinten."
"Seid wachsam," raunte der Kämmerer seinen Begleitern zu und schien damit aber nur das offensichtliche zu betonen.
Johann für zu ihr um und wäre dabei fast von seinem Pferd gefallen. Nur der schnellen Hand des Kriegers verdankte er es, dass er sich halten konnte.
"Nicht ES," fügte sie noch bevor er die Frage stellen konnte hinzu.
"Die Spur ist sehr warm. Weniger als Hundert Schritt dort hinten."
"Seid wachsam," raunte der Kämmerer seinen Begleitern zu und schien damit aber nur das offensichtliche zu betonen.
Der Herold des Königs- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Salome trat durch den Torbogen der Gilde und stolperte überrascht als sie sich plötzlich im Wald wiederfand. Meister Alonso hatte gesagt er würde dafür sorgen, dass Bogumil und sie sicher zurück nach Amsivar kamen, aber mit einer so schnellen, kurzen Reise hatte sie trotzdem nicht gerechnet. Überwältigt von dieser Machtdemonstration des Gildenmeisters ließ sie sich zu Boden plumpsen. Ein bisschen schwindelig schloss die Schreiberin die Augen und atmete die frische Waldluft tief ein.
Amsivar, endlich wieder Zuhause!!
Nach ein paar Sekunden hatte Salome das Gefühl wirklich im Hier und Jetzt angekommen zu sein. Sie öffnete die Augen und sah sich um. War sie noch an der Stelle von der ihre Reise begonnen hatte? Waren Ulfur und Karah noch hier? Und war dies die Stelle an der Johanns Helferin sie zuletzt geortet hatte?
Amsivar, endlich wieder Zuhause!!
Nach ein paar Sekunden hatte Salome das Gefühl wirklich im Hier und Jetzt angekommen zu sein. Sie öffnete die Augen und sah sich um. War sie noch an der Stelle von der ihre Reise begonnen hatte? Waren Ulfur und Karah noch hier? Und war dies die Stelle an der Johanns Helferin sie zuletzt geortet hatte?
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Die Sonne, die durch das Blätterdach fiel blendete ihn.
Dank mal dem Wyrmgezücht der Anderswelten! Zielstrebig schicken sie dich zurück. Deinen Kater nehmen sie Dir aber nicht.
"Wuhe!" dachte der Geweihte und lies den spöttischen Ton in seinem Schädel vorerst verstummen.
Nur langsam sickerte an sein Gehirn, dass die Sonne zu och stand. Wie lange war er weg? Zumindest im Wald schien er noch zu sein.
Johann setzte sich auf. Noch während er sich umblickte tastete er an seine Schläfe. Glatte Haut. Kein Narbengewebe. Wenigstens etwas.
Karyla Pfeilblum wie auch der Rest der Gruppe saßen unweit auf dem Boden und aßen ihre Proviant.
Noch bevor er etwas sagen konnte wand die Magierin ihren Kopf und blickte in seine Richtung:
"Werdet Ihr und Euer Kult um die Trutbota immer zu solch passenden Gelegenheiten entrückt?"
Als Johann sie verdutzt anblickte und einige Sekunden brauchte um die Worte wieder zu finden kam sie ihm abermals zuvor:
"Ihr seid nicht der Einzige dem sowas passiert! Das Phänomen ist mir bekannt.
...Und schön, dass Ihr euren Stern wiederhabt, das macht die ganze Aktion hier leider recht sinnlos."
ist es nicht schön sie wiederzusehen?!
Johann bedachte weder sie noch den verblüfften Wîhfendo mit einer Antwort. Sich mühselig aufrichtend rief er nur:
"Salome! Hier sind wir!"
Dank mal dem Wyrmgezücht der Anderswelten! Zielstrebig schicken sie dich zurück. Deinen Kater nehmen sie Dir aber nicht.
"Wuhe!" dachte der Geweihte und lies den spöttischen Ton in seinem Schädel vorerst verstummen.
Nur langsam sickerte an sein Gehirn, dass die Sonne zu och stand. Wie lange war er weg? Zumindest im Wald schien er noch zu sein.
Johann setzte sich auf. Noch während er sich umblickte tastete er an seine Schläfe. Glatte Haut. Kein Narbengewebe. Wenigstens etwas.
Karyla Pfeilblum wie auch der Rest der Gruppe saßen unweit auf dem Boden und aßen ihre Proviant.
Noch bevor er etwas sagen konnte wand die Magierin ihren Kopf und blickte in seine Richtung:
"Werdet Ihr und Euer Kult um die Trutbota immer zu solch passenden Gelegenheiten entrückt?"
Als Johann sie verdutzt anblickte und einige Sekunden brauchte um die Worte wieder zu finden kam sie ihm abermals zuvor:
"Ihr seid nicht der Einzige dem sowas passiert! Das Phänomen ist mir bekannt.
...Und schön, dass Ihr euren Stern wiederhabt, das macht die ganze Aktion hier leider recht sinnlos."
ist es nicht schön sie wiederzusehen?!
Johann bedachte weder sie noch den verblüfften Wîhfendo mit einer Antwort. Sich mühselig aufrichtend rief er nur:
"Salome! Hier sind wir!"
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Als Salome weder Ulfur noch Karah irgendwo entdecken konnte begann sie sich zu fragen wie es jetzt weiter gehen sollte. Sie kannte sich als Schreiberin im Wald nicht aus und jede amsivarische Wollmilchsau hatte einen besseren Orientierungssinn als sie. Doch bevor sie anfangen konnte sich ernsthaft Sorgen zu machen hörte sie Johann nach ihr rufen. Mit einem kurzen Gebet zu den Achten, dass Adepta Stamas Reinigungsritual wirklich alle magischen Spuren der letzten Wochen entfernt hatte, stand Salome auf und ging in die Richtung aus der Johanns Ruf gekommen war.
Kurze Zeit später hörten Johann und seine Begleiter das laute Knachen von Ästen und verhaltenes Fluchen bevor eine etwas zerzauste Salome auf den Weg stolperte. Ihr Blick blieb an dem Wanderpriester hängen und sein wie üblich säuerliches Gesicht ließ sie grinsen „Ah, Johann. Gut euch zu sehen, wer hätte gedacht, dass das so gut funktionieren würde. Ich hoffe, ihr habt nicht zu lange auf mich warten müssen, war ja doch ein etwas längerer Umweg als gedacht.“
Was auch immer zwischen den Ereignissen in den Drachenlanden und ihrem Wiedersehen hier passiert war, es schien der Schreiberin neue Kraft und Entschlossenheit gegeben zu haben.
Kurze Zeit später hörten Johann und seine Begleiter das laute Knachen von Ästen und verhaltenes Fluchen bevor eine etwas zerzauste Salome auf den Weg stolperte. Ihr Blick blieb an dem Wanderpriester hängen und sein wie üblich säuerliches Gesicht ließ sie grinsen „Ah, Johann. Gut euch zu sehen, wer hätte gedacht, dass das so gut funktionieren würde. Ich hoffe, ihr habt nicht zu lange auf mich warten müssen, war ja doch ein etwas längerer Umweg als gedacht.“
Was auch immer zwischen den Ereignissen in den Drachenlanden und ihrem Wiedersehen hier passiert war, es schien der Schreiberin neue Kraft und Entschlossenheit gegeben zu haben.
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Die Mannen, waren wunderlich ruhig ob der Tatsache, dass jemand aus Ihrer Mitte entrückt ward und wenige Stunden später wiederkehrte fand Johann. Derlei Mystik war ausnehmend selten.
Vermutlich hatte ihnen Schwester Pfeilblum die Situation geschildert.
Auch als plötzlich die Schreiberin vor ihnen stand wirkten sie nicht sehr beunruhigt. Das wiederum verwirrte den Skalden weniger. Sie sah auch nicht sehr zum fürchten aus und hatte sich auch nicht wirklich angeschlichen. Wenn sie auch etwas an sich hatte, das ihn selbst etwas stutzig machte, das er aber gerade noch nicht recht zuordnen konnte.
Die Ordens-Mâgi hingegen wirkte alles andere als ruhig. Mit wenigen Schritten hatte sie Salome zur Rechten flankiert, sodass diese nun von ihr, den sich allmählich aufrichtenden Wîhfendon (Ordenskireger) und von Johann eingekreist war. Ihre Augen tasteten dabei hektisch die Schreiberin ab und versprühten, wenn zum Glück auch nur sprichwörtlich, Funken.
"Ich war mir... bis zum Schluss nicht sicher..."
sagte der Geweihte und kopfte sich dabei demonstrativ ruhig Laub von der Kutte. Nur ganz kurz und fast beiläufig wanderte sein Blick mit fragend erhobener Augenbraue auf Karyla.
"Aber es freut mich, dass Ihr eine vernünftige Entscheidung getroffen habt. Sagt, ...Ist alles in Ordnung?"
Der verheilende Schnitt des Schwurs an seiner Linken brannte leicht.
Vermutlich hatte ihnen Schwester Pfeilblum die Situation geschildert.
Auch als plötzlich die Schreiberin vor ihnen stand wirkten sie nicht sehr beunruhigt. Das wiederum verwirrte den Skalden weniger. Sie sah auch nicht sehr zum fürchten aus und hatte sich auch nicht wirklich angeschlichen. Wenn sie auch etwas an sich hatte, das ihn selbst etwas stutzig machte, das er aber gerade noch nicht recht zuordnen konnte.
Die Ordens-Mâgi hingegen wirkte alles andere als ruhig. Mit wenigen Schritten hatte sie Salome zur Rechten flankiert, sodass diese nun von ihr, den sich allmählich aufrichtenden Wîhfendon (Ordenskireger) und von Johann eingekreist war. Ihre Augen tasteten dabei hektisch die Schreiberin ab und versprühten, wenn zum Glück auch nur sprichwörtlich, Funken.
"Ich war mir... bis zum Schluss nicht sicher..."
sagte der Geweihte und kopfte sich dabei demonstrativ ruhig Laub von der Kutte. Nur ganz kurz und fast beiläufig wanderte sein Blick mit fragend erhobener Augenbraue auf Karyla.
"Aber es freut mich, dass Ihr eine vernünftige Entscheidung getroffen habt. Sagt, ...Ist alles in Ordnung?"
Der verheilende Schnitt des Schwurs an seiner Linken brannte leicht.
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
Salome wäre beinahe vor Karyla Pfeilblum zurückgewichen. Die unterschwellige Drohung, die von den Ordensleuten ausging, ließ ihre gute Laune schlagartig verfliegen. Sie musterte die Priesterin, das war also die Magierin von der Johann ihr in den Drachenlanden erzählt hatte.
Seltsam, mit all den Anderslingen der letzten Woche hatte ich keine großen Probleme, aber bei dieser Frau kriege ich eine Gänsehaut.
Tief durchatmen. Ruhe bewahren.
Selbst wenn sie eine starke Analysemagierin ist, kann sie nur feststellen, dass ich seltsamerweise keinerlei magische Spuren aufweise.
Derart durch die Priesterin abgelenkt sah Salome den Blick nicht, denn Johann Karyla zuwarf. Aber die Worte des Wanderpredigers irritierten sie, sodass sie sich ihm zuwandte und versuchte die Magierin erst einmal zu ignorieren.
„Was meint Ihr? Ihr wart euch nicht sicher, ob wir uns hier finden würden? Dann hättet Ihr mir euren Stern vielleicht doch mitgeben und ein paar Wochen länger auf ihn verzichten sollen.
Und von was für einer Entscheidung redet Ihr? Meine Reise zur Gilde habt Ihr doch selber mit dem Herrn Wenzelaus beschlossen?“
„Und nein, es ist nie alles in Ordnung. Aber wenn Ihr damit fragen wollt, ob es mir gut geht und ob es irgendeine Entwicklung zum Schlechteren gab, so lautet die Antwort es geht mir gut und es ist alles beim Alten.“
ein leicht genervter Unterton schwang in der Stimme der Schreiberin mit.
Ich hatte ganz vergessen, dass sich die meisten Amsivaren immer so furchtbar unpräzise ausdrücken müssen.
Auch wenn Johann in Salomes Augen keine Spur von Mia entdecken konnte, hatte er doch den Eindruck, dass der Geist die Situation hellwach und sehr aufmerksam verfolgte.
Seltsam, mit all den Anderslingen der letzten Woche hatte ich keine großen Probleme, aber bei dieser Frau kriege ich eine Gänsehaut.
Tief durchatmen. Ruhe bewahren.
Selbst wenn sie eine starke Analysemagierin ist, kann sie nur feststellen, dass ich seltsamerweise keinerlei magische Spuren aufweise.
Derart durch die Priesterin abgelenkt sah Salome den Blick nicht, denn Johann Karyla zuwarf. Aber die Worte des Wanderpredigers irritierten sie, sodass sie sich ihm zuwandte und versuchte die Magierin erst einmal zu ignorieren.
„Was meint Ihr? Ihr wart euch nicht sicher, ob wir uns hier finden würden? Dann hättet Ihr mir euren Stern vielleicht doch mitgeben und ein paar Wochen länger auf ihn verzichten sollen.
Und von was für einer Entscheidung redet Ihr? Meine Reise zur Gilde habt Ihr doch selber mit dem Herrn Wenzelaus beschlossen?“
„Und nein, es ist nie alles in Ordnung. Aber wenn Ihr damit fragen wollt, ob es mir gut geht und ob es irgendeine Entwicklung zum Schlechteren gab, so lautet die Antwort es geht mir gut und es ist alles beim Alten.“
ein leicht genervter Unterton schwang in der Stimme der Schreiberin mit.
Ich hatte ganz vergessen, dass sich die meisten Amsivaren immer so furchtbar unpräzise ausdrücken müssen.
Auch wenn Johann in Salomes Augen keine Spur von Mia entdecken konnte, hatte er doch den Eindruck, dass der Geist die Situation hellwach und sehr aufmerksam verfolgte.
Salome Reuss- Amsivare
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Re: Die Geschehnisse um Salome, Finja, Ulfúr, Karah und Owen (Herold, Salome, Finja, Ulfúr, Karah, Johann)
- Ein kurzes Recap zu Karyla:
- Das im Kapitel Austreibung aufgeschlagene, vergilbte Traktatus in seinem Schoß hatte Johann schon lange Zeit vergessen. Durch dichte Wolken von Myrre und einem betäubenden Schleier von einer Kanne Tollkirschblütentee hindurch betrachtete er die sich im Wind wiegenden Baumwipfel vor seinem Fenster. Sein Ohnehin zugestelltes Arbeitszimmer wurde nun zudem von ganzen Heerscharen von Dokumenten, Folianten, Zeichnungen, Alchemikern und Salbzeug belagert. Obgleich es draußen helllichter Tag war, wirkte die Szenerie hier drinnen dunkel und beengt. Die Ereignisse des Festes hingen wie ein dunkler Schatten über dem Kleriker und drohten sich, wie ein klebriger Sirup in den Ritzen seines Geistes festzusetzen. Es waren weniger die Bilder von Ausgestellten Gliedmaßen und anderen Gräueln im Lagers des Wandels, die Erinnerungen an Verwundeten zu deren Gnadentod er aktiv beitragen musste oder das Unvermögen eine verirrte Seele zum Fährmann zu geleiten. Selbst im Zusammenspiel hätte er all dies wohl noch irgendwie verkraften oder zumindest wirkungsvoll betäuben und verdrängen können. Der kurze Einblick in die Gedankenwelt der Schreiberin und die Entsetzlichkeiten die sie erleben musste jedoch warnen letztlich der Tropfen gewesen, der den Damm brechen ließ. Alkohol und Gesang schafften es zwar, dass er zumindest die letzten Abende des Festes mit der Maske der Zufriedenheit herumlaufen konnte, nun jedoch, da er wieder in der Stille seiner Heimstadt eingekehrt war bröckelte sie von seinem Gesicht wie trockener Schorf. Zurück blieb ein matter Abglanz und wundes Fleisch. Ohne es zu merken trank er wieder einen Schluck des starken Gebräus.
Ein Räuspern hinter ihm ließ Johann zusammenfahren und riss ihn aus seinen finsteren Grübeleien. Er wand sich in seinem Stuhl um. In der Ecke neben der Tür stand immer noch Karyla Pfeilblum. Er hatte vollkommen vergessen, dass sie noch da war. Die junge Geweihte blickte ihn aus wachen, kalt-blauen Augen an. Wie so oft fröstelte dem Kämmerer unter dem Blick der Hochgewachsenen, hageren Person, in dem selbst Ungebildete den kalten Funken astralen Feuers wahrnehmen konnten. Sie hatte sich vermutlich noch nie vor besoffenem Pöbel, den sie auf nächtlichen Straßen antraf, sorgen müssen. Statt jedoch eine große Karriere in einem Zirkel anzustreben, die ihr dort sicher bevor stand, entschied sie sich bereits früh für das Priestertum und focht seither mit fast fanatischem Eifer für ein geradezu puristisch-reines Ideal von Magie. Sollte sie dies einmal wollen, könnte sie eine wirkliche erschreckende Inquisitorin werden. Selbst die langjährige Ausbildung unter Borgumils doch recht liberal veranlagten Fittichen hatten an dieser Ansicht kaum etwas ändern können. Vielleicht würde die Zeit ja ihren Teil irgendwann beitragen, wie sie es auch schon bei Johann getan hatte.
"Hm? Ja?" Entfuhr es dem Kämmerer der sich gerade selbst dabei ertappte wie er sie anstarrte.
"Ich hatte Euch gefragt ob Ihr zusätzlich zu den Büchern noch etwas anderes braucht," fragte sie mit gewohnt kalter Stimme und blickte dabei kurz, aber mit sichtlichem Missfallen auf die Tasse in Johanns Hand.
"Tatsächlich habe ich das..." Erwiderte dieser nach kurzem zögern.
"Wie geht es mit der Pflege Borgumils voran?"
"Meister Enzian schläft viel und wird immer noch von Zeit zu Zeit von Fieber geschüttelt. Er hat das schlimmste jedoch überstanden."
"Wenigstens eine Gute Nachricht." Johann seufzte. "Ich habe eine Schülerin für Euch."
"Ich nehme keine Sch..."
"Doch tust du," fuhr er ihr heftiger ins Wort als beabsichtigt. Er war erschöpft und hatte gerade wenig Kraft für Diskussionen. "Keine Widerrede!"
"Wie Ihr wünscht." Karyla blickte ihn kalt an.
"Es geht um eine gewisse Salome Reuss."
"Die inquisitionel gesuchte Ketzerin?!" Karylas Ton wurde bedrohlich
"Die Asylsuchende! Sie steht jetzt und in Zukunft unter dem speziellen Schutz des Ordens. Bereitet für sie eine Zelle in Tempalnähe vor. Sie ist gerade erst erwacht. Seid darum nachsichtig."
"Aber..."
"Kein aber! Das war keine Bitte, das war eine Weisung!"
"...Ja ...Herr"
"Ihr dürft nun gehen. Ich werde später noch einmal selbst nach Bruder Borgumil sehen."
Ohne ein weiteres Wort schritt sie energisch aus dem Arbeitszimmer. Der Windzug der offenen Tür ließ die Wolken von Myrre tanzen. Aus Gewohnheit griff Johann an die stelle an der sonst der Stern hing. Erst nachdem seine Hand mehrmals ins leere Griff wurde dem Kämmerer dessen fehlen wieder bewusst.
Salome,
dachte er,
arme Salome.
Langsam registrierten die Mannen die anspannten Körpersprache der Mâgi und nahmen selbst auch Haltung an.
Johann blieb der Schreiberin vorerst eine Antwort schuldig und zupfte sich einen Grashalm aus den Verfilzenen Haaren. Erst als Karyla leicht nickte antwortete er.
"Ich war mir nicht sicher ob Ihr wirklich erscheinen würdet. Schön, dass Ihr Euch für das richtige entschieden habt. Und Schön, dass es Euch gut zu gehen scheint."
Er ging lächelnd auf sie zu und reichte Ihr die Hand. Der Rest der Ordensgeschwister schien weniger erfreut. Die Wîhfendon wirkten bestenfalls ratlos und suchten Antworten im Blickkontakt mit Karyla und Johann. Die Mâgi selbst tastete Salome nach wie vor mit kalten blauen Augen ab, wobei sich ihre Lippen kaum merklich zu bewegen schienen.
Ganz unmerklicher breitete sich irgendwo tief im Hirn der Schreiberin ein leichtes Stechen aus, wurde aber nicht so stark, dass man es wirklich als Schmerz bezeichnen konnte.
Johann Lechler- Amsivare
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