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Bärenfels, Motte des Ritters

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Beitrag  Duran Mo 24 März 2014 - 22:10

Finja schrie.
Duran sah Owen an.
"Ich weiß es nicht Owen! Keine Ahung! Irgendwas muss sie aber träumen was mit mir zu tun hat!
Wo bleibt Belaja?!"
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Beitrag  Owen McCallaghan Mo 24 März 2014 - 22:13

Owen schaute von Duran zu Finja und wieder zurück,
"Ich habe keine Ahnung, Duran... was weiß ich, was die Frau treibt..."

Dann sah er wieder Finja an und begann beruhigend auf sie einzureden.
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Beitrag  Johann Lechler Mo 24 März 2014 - 22:43

Auf seinen Stock gebeugt erhob sich der Junge Prediger. Würde die Arznei wirken, wäre er schon in wenigen Tagen wider bei Kräften. Kurz nickte er dem Jungen zu und bewegte sich in Richtung des Zeltes mit den Bärenwimpeln.
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Beitrag  Finja Mo 24 März 2014 - 22:52

Der Sturm der Bilder ebbte langsam ab. Finja spürte wie sie langsam wieder Kontrolle über ihre Gedanken bekam. Sie nahm eine Stimme wahr, die wie ein Band zwischen der Welt und ihrem Geist war. Sie konnte nicht verstehen was die Stimme sagte oder erkennen zu wem sie gehörte aber es half ihr nicht noch weiter in die Zwischenwelt abzuschweifen.

Für Owen und die Wache hatte es den Anschein dass Finja sich beruhigte, ihre Gesichtszüge entspannten sich ihre Atmung wurde ruhiger.
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Beitrag  Gast Mo 24 März 2014 - 23:20

Belaija folge dem Soldaten so schnell sie konnte. Er hatte ihr nur gesagt, dass der Baron nach ihr geschickt habe und sie ihre kleine Truhe mit den Heilerutensilien mitnehmen solle. Sie versuchte mit ihm Schritt zu halten und dabei zu erfahren was geschehen ist. „ Finja Zornbold geht es nicht gut“ war alle was er sagte.

Noch bevor sie das Zelt erreichte hörte sie Finjas Schreie. Belaija überlegte ob sie bei ihrem letzten Treffen etwas ungewöhnliches an Finja bemerkt hatte. Doch Finja schien damals gesund und glücklich zu sein. War vielleicht etwas mit ihrem kleinen Sohn? Sie schickte eine Gebet zu den acht Göttern. "Bitte lasst mich ihr helfen". Sie trat sofort in das Zelt ein und sah wie ihre Freundin auf dem Boden lag. Sie grüßte Owen und Duran mit einem knappen Nicken. Für eine Formvollendete Begrüßung  war jetzt keine Zeit. Belaija kniete neben Finja und begann diese zu untersuchen. Finjas Herz raste und ihre Augen waren starr auf einen Punkt hinter Belaja gerichtet. Ihr Gesicht war blass. „Finja? Ich bin`s. Bleib ganz ruhig“ Nachdem ihre Freundin nicht reagierte öffnete  Belaija ihre kleine Truhe. In einem Fach an der Seite befanden sich kleine Glasfläschchen. Sie nahm eines heraus, entfernte den Korken und hielt das Fläschchen unter Finjas Nase. Belaija sah Duran und Owen fragend  an. „Was ist mit ihr geschehen? Wie lange ist sie schon in diesem Zustand?“

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Beitrag  Johann Lechler Mo 24 März 2014 - 23:38

Ein Schrei lies dem Prediger zusammenfahren und kurz erstarren.
Was war geschehen?
Er kam aus dem Zelt des Barons!
Ein einfaches Missgeschick?
Zu viel Aufruhr! Rufe nach Belaija waren zu hören.
Ein Attentat?
Der Leichnam des Hingerichteten war noch warm! Nicht alles hieße dies gut! Dennoch unwahrscheinlich: Zu viele Wachen!
Ein Kampf?
Es Gab keine Anzeichen dafür.
Was dann?!

So schnell wie irgend möglich humpelte Johann weiter. Götter! Nicht auszudenken was dies, was auch immer es war für Konsequenzen auf den bevorstehenden Krieg haben könnte!
Belaija erreichte kurz vor ihm das Zelt und verschwand im inneren. Nicht auf die Wachen achtend fegte der Prediger mit der freien Hand die Zeltplane beiseite und blickte panisch ins innere:
"Bei den Göttern, was ist los? braucht ihr Hilfe?!"
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Beitrag  Lenz Di 25 März 2014 - 1:33

Lenz hatte den ganzen Tag über Wolfgrads Worte nachgedacht und je länger er darüber nachdachte, desto besser gefiel ihm der Gedanke, mit dem Heer zu ziehen. Kalkulierend saß der Kneipier im Hinterzimmer der Taverne und wippte auf einem Stuhl hin und her. Würde er im Namen des Barons Wein, Bier und andere feine Dinge verkaufen, würde er vermutlich das Geschäft seines Lebens machen und allein der Gedanke war schon zu verlockend. Doch was bräuchte er dazu, ein großes Zelt, in dem er verkaufen könnte, am besten ein so großes Zelt, dass er dort auch Sitzkundschaft bedienen könnte. Vielleicht würde es sich zu einem Treffpunkt für die Offiziere entwickeln, zahlungskräftige Kunden und für ihn womöglich eine Aufstiegsmöglichkeit in die besseren Kreise. Geschirr könnte er aus der Taverne mitnehmen, beim Möbiliar würde es da schon schwieriger werden. Wenn der Keltereigeselle Glück hatte, konnte er alles auf den Karren, die den Kram des Barons transportieren würden, stauen, oder auf den Karren der Feldküchen, ansonsten bräuchte er einen eigenen Karren, mit einem eigenen Pferd und einem eigenen Kutscher und das würde seinen finanziellen Rahmen absolut sprengen. Dennoch, seine Hoffnung beruhte auf der Entscheidung des Barons, ihn finanziell soweit zu unterstützen. Lenz gähnte und spielte seine Argumentation nochmal in seinem Kopf durch, die Instandsetzung der Taverne hatte den Baron keinen Nasentaler gekostet, sondern das hatte Lenz komplett selber bezahlt (das die Taverne in einem guten Zustand war und nur wenig instand gesetzt werden musste, brauchte der Baron ja nicht wissen). Weiterhin war da noch Wolfgrads Argument, dass es die Stimmung der Soldaten erheblich steigern würde, wenn sie abends einen Heben konnten, das hatte sich schon auf dem Fest der Drachen und anderen Feldzügen gezeigt. Natürlich war dem Tavernenbesitzer der Gedanke gekommen, dass der Baron allein deswegen schon angenommen hatte, dass Lenz mitkommen würde, aber da er bisher nichts diesbezüglich hat verlauten lassen, ging der Kneipier davon aus, dass er auf Bärenfels bleiben sollte. Dagegen würde dann aber eine steigende Trunkenheit in der Truppe zu befürchten sein. Doch was sollte Lenz auf Bärenfels? Der Meister der Kellerei war zu gebrechlich für eine weite Reise und würde sowieso auf der Motte bleiben und mit dem verringerten Aufgebot an Menschen dort würde wohl nicht genügend Arbeit für Lenz übrig bleiben, selbst wenn er die Taverne eröffnen würde, während er hingegen auf dem Feldzug sicherlich sinnvoller eingesetzt werden könnte. Sinnvoller, bei diesem Wort stockten Lenz' Gedanken. Bedeutete es auf einem Feldzug doch meist, sich eine Rüstung anzulegen und Soldat zu werden, etwas, was Lenz niemals könnte oder wollte. Zwar wären sie die Belagernden und der Sieg stand ausser Frage, dennoch beriet es ihm Unbehagen, so nah an die Front zu kommen. Unbewusst spielte er mit seinem Ohrring rum, als ihm ein Gedanke kam. Schlagartig richtete sich die auf dem Stuhl zusammengesunkene Person auf. Ihm war ganz entfallen, dass die Kellerei ja ihren eigenen Wagen hatte. Ein grober Karren mit zwei Achsen, um Fässer zu transportieren. Er war zwar stabil, allerdings auch schon etwas älter, ob er noch eine so lange Reise mitmachen würde? Und noch viel wichtiger, wäre Lenz in der Lage, seinem alten Meister den abzuluchsen! Hmm, er bräuchte dann nur noch ein Pferd, normalerweise wurde dafür ein Arbeitspferd aus den eigenen Stallungen genommen, doch wer wusste, ob da noch ein brauchbares frei wäre. Soviele wenns, wäres, vielleichts und womöglichs. Aber Lenz musste eine Entscheidung treffen. Die Taverne war noch nicht neueröffnet worden und Bedienstete waren auch noch nicht eingestellt, er müsste sie einfach nur abschließen und bei seiner Rückkehr könnte er nach einmal feucht durchwischen sie so in Betrieb nehmen, das kam mit auf die gedankliche Pro-Liste, die der Kneipier dem Adligen vortragen wollte. Lenz grinste in sich hinein, mit etwas Geschick und Glück würde er hoffentlich bald in Münzen schwimmen und dann könnte er vielleicht schon bald seinen Meister machen! Er ging aus der Taverne hinaus und schaute beim Abschließen auf das frisch gestrichene Schild, welches die Taverne als "Taverne zum blauen Bären" auswies. Mit einem fröhlichen Pfiff auf den Lippen wandt sich der Geselle in Richtung Heerlager, hoffentlich war der Baron guter Laune und konnte ihn direkt Empfangen.
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Beitrag  Andur Di 25 März 2014 - 8:14

Andur erhob sich und schaute den Jungen an :"Versucht euch doch an dem Titel Exzellenz das Wort ist kürzer und die richtige Anrede und ihr würdet zeigen das ihr Wissen besitzt. Ihr seid Sir Owens Schatten und müsst Besucher empfangen und holen , ihr seid ein Grund ob euer Herr ein leichtes Spiel hat oder nicht."

Andur machte sich auf den Weg als er den Schrei hörte. Er hörte wie nach Belaija verlangt wurde, er rannte hinter Johann her und zog diesen zurück als er durch das Zelt schaute mit den Worten. "Johann, ihr sollt doch vor dem Eingang warten und nicht zum Gaffer werden diese haben keinen Respekt verdient und der Wunsch des Baron ist auch jetzt noch gültig. " Andur ging an ihm vorbei mit einer beschwichtigenden Handbewegung. " Wenn nicht nach mehr Leuten verlangt wird, sorgt für Ruhe und keiner kommt in dieses Zelt."

"Mylord wird meine Hilfe benötigt? " sagte er immer noch vor dem Zelt.
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Beitrag  Gast Di 25 März 2014 - 9:18

Satemis hatte schon einige Informationen gesammelt, war aber noch nicht sicher ob es reichen würde. Er entschied sich eine Quelle anzuzapfen die immer Bescheid weis was passiert: die Huren wissen was die Leute (wenn ich Männer schreibe gibt es wieder rumgeheul) reden, egal welcher rang. So ging er zu den Damen von Barbara und verschwand mit einer in einer dunklen Gasse. Es wurde leise gefeilscht, aber sie einigten sich, das sie die Ohren offen hält und alles berichtet was für die Sicherheit des Barons von Belang ist.

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Beitrag  Finja Di 25 März 2014 - 10:16

Die Kraft der Vision ließ langsam nach. Finja spürte ihren Körper wieder, die harten rauen Matten auf dem Boden, wo kurz zuvor noch ihr Kind gespielt hatte, Sonnenlicht stach ihr zweimal in die Augen als der Zelteingang zur Seite geschoben wurde. Sie nahm mehrere Gesichter wahr die über sie gebeugt waren Owen, ein Wachsoldat und Belaija. Diese hielt ihr eine Phiole unter die Nase die furchtbar stank. Sie blinzelte, "Belaija um Himmels willen nehmt dieses stinkende Zeug weg, das könnte ja Tote wieder zum Leben erwecken," sagte sie leise und sah ihre Freundin dabei an. Sie versuchte zu lächeln aber das fiel noch sehr schwach aus. Diese unkontrollierte Vision hatte sie Kraft gekostet.
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Beitrag  Johann Lechler Di 25 März 2014 - 12:12

Der Prediger verneigte sich leicht: "Gewiss."
Sich etwas von der Arznei aus der Tasche fingern blieb er neben dem Zelteingang stehen und blickte sich um.
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Beitrag  Gast Di 25 März 2014 - 22:18

*Aye, Rondrian! Das klingt doch nach einem Plan!"
Khalid winkte noch einmal die Bedienung her und bestellte außerdem noch für Rondrian und ihn selbst einige erlesene Brandeweine.
"Wir wissen tatsächlich nicht, wann wir wieder hier sein könnten - immerhin könnten wir schon morgen marschieren und ich weiß nicht wie´s dir geht, aber ich kämpfe lieber mit schönen Erinnerungen... Da weiß man, wofür man kämpft. Üppige Weiber mit ausladendem Vorbau, ein glücklicher Tag beim Würfeln oder ein Abend mit guten Freunden in der Taverne. Lass uns letzteres feiern, so gut wir können"

Khalid griff mit der rechten Hand nach seinem Humpen und mit der linken nach dem Hintern der nächsten Bedienung, die er zu packen bekam.

"Auf die Heimat!"

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Beitrag  Gast Di 25 März 2014 - 23:30

Mit einem Lächeln stellte Belaija das Fläschchen beiseite und verschloss es wieder. "Das habe ich noch nicht versucht aber bei den Lebenden hat es mir schon oft geholfen" Innerlich war sie erleichtert das Finja wieder bei Bewusstsein war und sich über ihre Heilmethoden beschweren konnte. Wie leise jedoch die Stimme der Freundin geklungen hatte war ihr nicht entgangen. Den anwesenden Soldaten wies sie an einen Becher Wasser für Finja zu holen. Finjas Kopf der immer noch von ihm gehalten wurde legte sie behutsam auf ihren abgelegten Umhang der als Kissenersatz herhalten musste. Sie wandte sich wieder ihrer Patientin zu. "Wie fühlst du dich? Hast du Schmerzen oder andere Beschwerden? Bei den Göttern, Finja, was ist denn nur geschehen?" Ganz automatisch shossen ihr möglich Ursachen für einen Zusammenbruch durch den Kopf und wie man diese am besten behandelte.

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Beitrag  Idena Mi 26 März 2014 - 0:24

Von der ganzen Aufregung in Durans Zelt hatte Idean nichts mitbekommen. Sie hatte sich zu den Paddocks der Pferde begeben und saß nun auf dem Boden und putzte die Trense von Fels, dem Schlachtross den Barons, während das Pony, das ihr zugeteilt worden war, einen Meter von ihr entfernt graste. Fels selber stand alleine auf einem Paddock. Hätte Idena dem Tier getraut, hätte sie sich zu ihm in den Paddock gesetzt, aber der Hengst war permanent schlecht gelaunt und nur der Baron schien seine Launen bändigen zu können. Mittlerweile erlaubte das Tier es zwar, dass Idena ihn striegelte und sattelte, aber auch dabei musste sie stets auf der Hut sein. Dem sandfarbenen, kleinen Pony hingegen hätte sie ihr Leben anvertraut.

Um sie herum herrschte reges Treiben. Alles bereitete sich auf den Krieg vor, jeder war aufgeregt, alles schien in Bewegung. Nur bei sich selbst hatte sie das Gefühl auf der Stelle zu treten. Selbst die Aussicht, den Ort, an dem sie aufgewachsen war, wieder zu sehen, vielleicht ihren Vater zu finden, löste nichts bei ihr aus. Es war ihr einfach egal.

Was würde jetzt auch passieren? Sie würde jetzt noch ein, zwei Tage in der Motte in ihrer kleinen Kammer schlafen. Normalerweise schlief ein Knappe ja beim Ritter im Zimmer, aber der Baron schätzte seine Privatsphäre. Wie das jetzt auf dem Feldzug werden würde, wusste sie nicht, aber sie würde notfalls auch mit fünfzehn Soldaten in einem Zelt schlafen, wenn es sein musste.

Auf dem Feldzug würde sie auch nichts anderes tun als sonst. Nach Fels sehen, dem Ritter beim Ankleiden und Anrüsten helfen, Botengänge übernehmen, die Rüstung in Stand halten... und sonst immer schön von der Ferne aus zu sehen.

Das Geschrei beim Zelt des Barons wurde lauter, aber Idena dachte sich nichts dabei. Hier war es ständig laut und ständig schrie irgendwer irgend jemanden an.

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Beitrag  Finja Mi 26 März 2014 - 0:55

Finja nahm den Becher mit Wasser dankbar entgegen und trank vorsichtig ein paar Schlucke. 

Dann sah sie zu Belaija auf  "Belaija beruhige dich. Ich fühle mich noch etwas schwach und zittrig, mir ist ein wenig übel und ich habe leichte Kopfschmerzen. Aber mach dir keine Sorgen, das ist normal."

Bevor sie weitersprach trank sie noch einmal vorsichtig von dem Wasser. Sie seufzte ehe sie versuchte Belaija und den anderen Anwesenden zu erklären was geschehen war.

"Belaija du weißt dass ich als Kind und in meiner Jugend als Novizin in einem Heiligtum einer Göttin lebte, hier in Amsivar wird sie Elenya genannt, und auch zur Priesterin ausgebildet wurde. Vor den Weihen zur Priesterin eröffnete die Hohepriesterin was sie über mich,  meine Vergangenheit und Abstammung wusste. Bis dahin hatte ich in dem Glauben gelebt ich sei eine Waise. Daraufhin verließ ich das Heiligtum um meine Wurzeln zu finden."

Finja legte eine kurze Pause ein das Sprechen strengte sie an.

"Zu dieser Ausbildung gehörte es auch, dass diejenigen, die Begabung dazu zeigten in der Kunst des zweiten Gesichts ausgebildet wurden. Ich gehörte zu ihnen. Seitdem ich das Heiligtum verlassen habe, habe ich diese Gabe nicht mehr wirklich angewandt. Heute hat sich nun eine Vision ihren Weg gesucht als ich Sir Durans Hand berührte. Diese Bilder waren so mächtig und ich nicht darauf vorbereitet, so dass ich sie nicht kontrollieren konnte. Mein Zusammenbruch und meine Beschwerden jetzt sind die Folgen davon."

Sie blickte zu Duran auf der immer noch ihren Sohn in den Armen hielt 
"Baron Duran, bitte gebt in dem bevorstehenden Feldzug auf euch acht. Es droht euch nicht nur Gefahr durch die Orks sondern auch aus den eigenen Reihen."

Dann sah sie ihre Freundin Belaija an "Gewährst
du mir und meinem Sohn in deiner Kammer Obdach für ein paar Stunden bis ich wieder stark genug bin nachhause zurückzukehren?"

Zuletzt wandte sie sich an Owen "Sir Owen ich weiß ihr führt Gespräche mit Andur, würdet ihr ihn für mich bitten mich aufzusuchen wenn es seine Zeit erlaubt. Ich würde gerne mit ihm sprechen wie ich künftig mit meiner Gabe umgehen soll. Vielleicht kann er mir helfen sie wieder zu kontrollieren."  Dass Andur im Zelteingang stand nahm sie nicht wahr da er sich in ihrem Rücken befand.

Finja begann sich aufzusetzen, schwankte aber noch merklich. Sie atmete tief ein und wandte sich nochmals an Duran
"Habt Dank für alles was ihr heute für mich getan habt und auch dass ihr meinen und Rondrians Sohn als Patenkind angenommen habt. Wenn ihr gestattet werde ich mich nun zurückziehen um eure kostbare Zeit nicht weiter zu verschwenden."

Finja lächelte den Baron unsicher und schwach an.
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Beitrag  Johann Lechler Mi 26 März 2014 - 1:58

Obgleich Johann vor dem Zelt stand konnte er durch den dünnen Stoff dennoch alles im Inneren hören.
Das zweite Gesicht?
Den Göttern sei gedankt. Welch Bereicherung für ihre Sache. Welch Bereicherung für den Orden.

Ein lächeln huschte über sein Gesicht.
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Beitrag  Andur Mi 26 März 2014 - 7:52

"Süßigkeiten helfen ungemein bei solchen Fällen." erklang die Stimme von Andur. " Sie heben das Wohlbefinden der Seele ungemein bei solchen Visionen und die dunklen Schatten auf eurer Seele verziehen sich."
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Beitrag  Johann Lechler Mi 26 März 2014 - 11:30

Das Lächeln versteinerte auf dem Gesicht des Predigers und man konnte beinahe das Geräusch eines alten, rostigen Türscharniers hören als er seinen Kopf langsam zum Eingang des Zeltes drehte.
Waaas?
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Beitrag  Gast Mi 26 März 2014 - 13:10

Auch Belaija erhob sich und legte ihren Mantel wieder an. "Natürlich kannst du dich in meiner Kammer etwas ausruhen. Wenn du möchtest können wir auch in den Garten gehen und du legst dich dort in eine der Lauben. Es ist schönes Wetter und vielleicht tut die frische Luft dir gut. Ganz wie du möchtest." Sie verschloss ihre Truhe und stellte sie zu ihren Füßen ab. "Danke für euren Rat Andur, ich habe kandierte Feigen und etwas Trockenobst in meiner Kammer. In der Küche wird sich bestimmt auch noch ein Stück Kuchen finden" An Finja gewandt sagte sie "Ich begleite dich und deinen Sohn gleich zurück zur Motte, ich muss vorher nur noch schnell was erledigen." Sie nahm ihre Truhe, ging an Andur vorbei und verließ das Zelt. Davor stieß sie fast mit Johann zusammen. "Bei den Göttern habt ihr mich erschreckt Johann." sagte sie und sah sich aber sogleich suchend um. Nach wenigen Augenblicken schien sie gefunden zu haben wonach sie suchte, denn sie rief nach einem der Jungen die durch das Lager liefen und Botengänge erledigten. "Erik, hier hast du meinen Truhe mit den Heilerutensilien. Bring diese bitte in meine Kammer." Der Junge legte sich den Lederriemen um die Schultern "Aber sei vorsichtig. Wenn etwas kaputt geht zieh ich dir die Ohren lang." sagte sie mit einem Lächeln. Der Junge grinste und machte sich dann mit hochkonzentrierter Miene auf den Weg. Belaija drehte sich immer noch lächelnd um und betrat wieder Durans Zelt. "So, erledigt. Wollen wir uns dann auf den Weg machen Finja? Wenn du magst kann ich auch gerne deinen Sohn tragen."

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Beitrag  Finja Mi 26 März 2014 - 14:56

Finja fuhr herum als Andur sprach. Sie hatte ihn bis dahin nicht bemerkt.
"Ich danke euch für den Rat Andur. Könnten wir uns bald nochmals ausführlicher unterhalten. Ich bräuchte euren Rat wie ich am Besten weiter damit umgehen soll. Ich weiß nicht ob das, was ich früher gelernt habe, in Amsivar erlaubt ist."

Als Belaija zurückkehrte sah sie die Freundin lächelnd an. "Du kannst den Kleinen gerne nehmen Belaija, obwohl es mir schon besser geht. Aber ich weiß doch wie gern du den Knirps hast." Dabei zwinkerte sie der Heilerin zu.
"Ich hoffe nur der Baron gibt ihn dir wieder" sagte sie während sie sich Duran zuwandte. Bei seinem Anblick wurde ihr flau im Magen. Er hatte die ganze Szene schweigend beobachtet. Sein Blick war für Finja, wie leider sooft, unergründlich. Sie wartete auf eine Reaktion von ihm, in der Hoffnung er würde Verständnis für das haben was sich soeben in seinem Zelt ereignet hatte.

"Euer Hochwohlgeboren darf ich mich mit Belaija zurückziehen. Ich bin gerne bereit euch später nochmal alles genau zu schildern, woran ich mich erinnere. Ich habe nur das Gefühl dass ihr im Moment dringlichere Angelegenheiten zu erledigen habt."
Sie blickte dabei zu Owen und Andur.
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Beitrag  Lenz Mi 26 März 2014 - 23:46

"SCHEISSE!", fluchte Lenz laut, als er auf einen fausgroßen Stein trat, dieser wegrutschte und der Kneipier mit dem linken Knöchel umknickte. Auf einem Bein humpelnd suchte sein Auge nach einer Sitzgelegenheit und fand die Schmiede nur wenige Schritte entfernt. Glücklicherweise war das Gelenk nicht stark umgeknickt und der Tavernenbesitzer konnte seinen Fuß sogar schon wieder leicht aufsetzen, als er einen kleinen Hocker erblickte und sich darauf niederließ. Lenz zog seinen linken Stiefel aus und fing vorsichtig an, den Knöchel zu massieren, als ein Hund freudig auf ihn zukam und neugierig anfing an dem hoffentlich baldigen Marketender zu schnüffeln. Diesem fuhr ein Lächeln über das Gesicht und er fing an, das Tier zu kraulen.
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Beitrag  -Andra- Do 27 März 2014 - 8:25

Ein Pfiff. Der graue Hund wendet sich dem Eingang der Schmiede zu.
Andra kommt aus der Tür und erblickt den Wirt.
" Ja seid gegrüßt Herr Wirt. Macht ihr mir meinen Hund abspenstig?" meint sie lächelnd.
Da bemerkt sie seinen nackten Fuß, der schon beginnt anzuschwellen.
" Oh, was ist euch denn widerfahren?"

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Beitrag  Lenz Do 27 März 2014 - 14:32

"Ah stimmt,", dachte Lenz, als er angesprochen wurde, "die Schmiede war ja von diesen Fremdländern besetzt." Das Lenz' Vorfahren selbst vor ca. 300 Jahren erst nach Amsivar gekommen waren, ließ er dabei ausser Acht. "Den Achten zum Gruße!", entgegnete der Schankwirt. Sein Blick fiel wieder auf den Knöchel, der etwas gerötet war. Versuchsweise bewegte der Kneipier ihn und stellte mit Erleichterung fest, dass es noch kaum weh tat. Es war wohl eher der kleine Schock, der ihn so erschrocken hatte, den der tatsächliche Schmerz, der sein Bein durchfuhr. "Ach, ich bin nur umgeknickt, nichts ernsthaftes. Ich werde mich hier meinem Knöchel noch ein wenig Ruhe gönnen, wenn euch das genehm ist und mich dann wieder aufmachen.", sprach der Tavernenbesitzer und schaute wieder hoch. Hatte er tatsächlich "wenn euch das genehm ist" gesagt? Die Schmiede gehörte dem Baron, seinem Herrn und somit war er noch viel eher dazu berechtigt, sich hier hinzusetzen, als irgendwelche wo kamen die nochmal her, Surdland, wo auch immer das liegen sollte. Lenz' Fremdenfeindlichkeit hatte sich, trotz seiner Wanderschaften durch Amsivar, während des Krieges nicht umbedingt verbessert und auch wenn er nie ein offenes Wort gegen alle Nichtamsivaren (inklusive der Elfen aus dem Flurion, der Menschen aus dem Sumpf und sowieso alles, was nicht menschlich war, Zwerge ausgenommen) verlauten lassen würde, so war er doch mit einer Arroganz und Ignoranz gewappnet, die meist nur diejenigen entwickelten, die sich zu Rettern ganzer Völker aufschwangen und zeitgleich die Auslöschung ganzer anderer Völker im selben Atemzug forderten. Auch wenn er die Surdländer erst vor kurzem kennen gelernt hatte und sie ihm ganz nett vorkamen. Lenz' Blick wurde besonnener, als ihm eine geschäftliche Idee kam, womöglich konnten sich Handelsgeschäfte mit den Surdländern ergeben, dann wäre er vielleicht in der Lage, Waren aus den Gütern des Barons zu exportieren, nach dem Kriege, versteht sich. Nun huschte ein offenes Grinsen über sein Gesicht und er lächelte sein gegenüber an.
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Beitrag  -Andra- Do 27 März 2014 - 15:13

"Braucht ihr etwas zum kühlen? Oder ist euch eher nach einem guten Schluck Wein, nach dem Schreck? "
Erleichtert, dass der Knöchel wohl nichts ernstes abbekommen hatte, lächelt Andra. Vor wenigen Augenblicken waren Belaija und Finja durch den Hof geschritten, die hätte sie sonst zurückrufen müssen.
Das was sie selbst vom Heilen verstand, ging nicht über Alltagswehwechen hinaus. Gut, Hunde und Pferde, da konnte sie helfen, die waren auch nicht so wehleidig.

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Beitrag  Lenz Do 27 März 2014 - 15:38

Lenz nahm das Angebot dankend an, gegen Wein war nie was einzuwenden, auch wenn manch einer der Meinung war, das Wein eher etwas für die Zeit zwischen Sonnenuntergang und -aufgang ist. "Und ein nasser Lappen wäre in der Tat wohl auch nicht schlecht,", eine leichte Briese fegte über die Motte und Lenz fröstelte kurz, "denn allein so eine Briese mag glücklicherweise nicht kalt genug zu sein." Ihm kam plötzlich ein Gedanke: " Eure Heimat heisst Surdland, richtig? Ist es sehr kalt dort?"
Lenz
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