Bärenfels, Motte des Ritters

"Da habt ihr gut zugehört es sind Orks, nun die neuen Gesetze sagen das man bei seinem Hof bleiben sollte da werdet ihr nicht viele Leute treffen auf den Straßen, außerdem haben es einige Orks weiter ins Landesinnere geschafft viele Bauern werden angst haben." Als Wolfgard die Ceriden erwähnte blieb Andur stehen.
"Ihr meint aber nicht Bruder Gregor und seine leute oder?"Andur schüttelte den Kopf, er musste an Gregor und Mordekei denken und begann zu grinsen.
"Ja euer Pferd könnt ihr denke ich dort vorne im Stall abstellen und das Mahl wird kein Problem sein."

Nachdem er Lenz verabschiedet hatte wandte sich Lox um und ging zu Athura, Arata und Ulfur hinüber. Ein Seitenblick ließ ihn kurz stutzen, denn er meinte am Tor einen der Weggefährten aus den Drachenlanden zu sehen. Er fragte sich, ob dem tatsächlich so war und warum der Krieger den weiten Weg hierher auf sich genommen hatte.

Bei den anderen angekommen, nach einem Lächeln und einer leichten Verbeugung in die Runde begrüßte Lox die Gefährten mit einem knappen "Sha'Daj, Elenya sei mit euch!"

Ihre Bemerkung an Lenz aufnehmend sprach er zuerst Arata an: "Gut gesprochen, Ihr lernt schnell. Auch wenn Ogrims Jünger wahrlich nicht nahe an den Pfad der Elenya heranreichen, so kann man doch aus solchen Gegensätzen trefflich lernen. Hier, umgeben von Mauern aus Stein und Metall wird Ogrims Künsten viel Respekt gezollt. Lernt aus dem was Ihr hier vermisst über die Stimme Elenyas in Euch und versteht in Gesprächen mit Lenz warum dieses Bauwerk trotzdem ein Nexus der Lebenskraft der Menschenkinder ist. Gebt nicht die Hoffnung auf, sprecht mit ihm und Ihr werdet ihn lehren dass zwei so gläubige Menschen wie ihr beide es seid sich nicht so fremd sind wie er glaubt."

Lox wendet sich nach Arata auch Athura und Ulfur zu und sieht sie alle ernst an. "Bruder, Schwestern, ich sehe dunkle Wolken aufziehen im Norden. Ihr habt gehört was Ritter Duran verlautbaren lassen hat. Nicht die Pfründe, die wir geben sollen, noch die Schriften, die zu erstellen sind, sorgen mich. Sondern die blutige Flut der Orks die schon viel länger als erwartet an die Küsten unseres Landes brandet. Der Wiederstand unserer Streiter hat sie bisher nicht in ihre Schranken weisen können, die Grünhäute halten mit ungekannter Stärke stand. Ich hoffe, ich habe die Omen falsch gedeutet, denn mir scheint ER, der nicht genannt werden soll, hat wieder an Kraft zurückgewonnen. Was fühlt ihr, was wisst ihr, meine Freunde? Was offenbart Euch die Göttin?"

Es war ein schöner Tag. ileana saß in der Kammer, die ihr zugeteilt wurde und in welcher sie sich wohl fühlte, sie stickte an einem Taschentuch als es an der Tür klopfte. "Herein!?" "Werte Lady, ich habe einen Brief von Finja für euch." Nachdem der Bote den Brief überbracht hatte schloß er die Tür wieder von außen. ileana öffnete voller Vorfreude den Brief und las... Oh, eine wunderbare Idee, dachte sie sich und machte sich auf den Weg den Garten zu suchen. Das widerum war garnicht so einfach, denn sie kannte sich hier noch nicht gut aus. Noch nicht. Wer weiß, vielleicht ändert sich das bald dachte sie still bei sich und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Den Göttern sei Dank kam ihr ein Diener entgegen der ihr kurzer Hand den Weg zeigte. ileana trat durch die Tür und kaum hatte sie den Garten betreten stand Finja vor ihr und begrüßte sie mit einem herzlichen Lächeln auf den Lippen.

Doch bruder Gregor von ihm stammt der brief. Ich denke ich werde seinem ruf folgen. Aber das hat noch zeit.
Schade das mir keiner vor meine Axt geloffen ist auf der Reise hier her das wäre eine wilkommende abwechslung gewesen zum öden altag der reise.

Wolfgrad sattelte wärend er mit Andur redet sein Pferd ab und über gab es in die hände des Stallknechtes.

Andur wisst ihr muss ich mich beim Ritter erst anmelden oder werde ich so vorgelassen? Ich wollte ihn bitten das er mich für einige zeit hier auf nimmt. Und ich denke eine weiter klinge wird hier auch gebraucht wenn orks durch die lande ziehen.

"Dann Grüßt ihn von mir und wünscht ihm viel Glück bei der Jagd. Seid lieber froh das euch keiner begegnet ist, sie laufen in nicht gerade kleinen Truppen durch das Land, wenn ihr einen seht bringt ihn leise und vorsichtig auf den Weg in die Niederhöllen sonst kommen noch ein paar mehr und das wird kein Spaß. " meint Andur mit etwas vorwurfsvoller Stimme.

"Hilfe kann man immer gebrauchen, ihr solltet euch beim Ritter melden ihr seid hier auf seiner Motte und wollt ja auch etwas Verpflegung und da wäre es dass mindeste euch eben Vorzustellen. Ich denke an den Wachen kommt ihr schnell vorbei ich werde euch Helfen das ganze schnell in trockende Tücher zu bringen, außerdem wird er sich freuen noch jemanden aus den Drachenlanden zu sehen."

Der Diener durchsuchte die Motte nach Lady Ileana doch er fand sie nicht.
Von einem Fenster im Flur jedoch konnte er in den Garten sehen und erblickte die Gesuchte mit zwei anderen Damen.
Er eilte in Richtung Garten.

"Lady Ileana! Ich freue mich dass ihr meine Nachricht erhalten habt und den Weg in diesen doch sehr versteckten Winkel der Burg gefunden habt." Finja trat einen Schritt auf Ileana zu und deutete eine leichter Verbeugung an. Ehrlich Freude über da Kommen der jungen Adligen sprach aus Finjas Gesicht und Stimme.

"Es gibt einen wichtigen Grund warum ich euch um dieses Treffen gebeten habe, aber erst möchte ich euch noch jemanden vorstellen." Noch während Finja sprach zog sie die völlig verdatterte Belaija vor sich. " Das ist Belaija Tandren, Heilerin auf Bärenfels und Sir Durans Leibärztin.

Finja war froh einen Grund gefunden zu haben noch nicht direkt mit Ileana über ihr Anliegen zu sprechen. Lange würde sie es aber nicht mehr hinauszögern können und dürfen. Dessen war sie sich bewusst. Seufzend stupste sie Belaija in den Rücken, denn diese stand immer noch stumm und starr vor Schreck vor Ileana.

Finja blieb vor Iliana stehen und zog Belaija nach vorne. Diese war völlig überrumpelt und bekam keinen Ton heraus. Erst als Finja ihr in den Rücken stupste konnte sie etwas sagen. „Ich .. ähm… entschuldigt… Seid gegrüßt Lady Ileana.“ Verlegen knickste sie vor der Lady. „Willkommen in meinem kleinen Kräutergarten. Ihr seid jederzeit eingeladen hier zu verweilen. Im Winter macht er nicht ganz so viel her aber jede Jahreszeit hat ihre schönen Seiten “ Etwas verlegen sah Belaija zu Finja denn sie wusste nicht recht was sie noch sagen sollte. Sie hatte Ileana am Tag ihrer Anreise gesehen doch noch nicht wirklich mit ihr gesprochen. Warum hatte Finja Ileana um dieses Treffen gebeten? Was hatte die Freundin bloß vor? Belaija wandte sich wieder Ileana zu und fragte „Wollen wir uns nicht dort drüben unter die Laube setzten dort ist es etwas geschützter und wir können uns in Ruhe unterhalten.“

ileana freute sich sehr Finja in solcher Freude zu sehen, doch sie sah auch ein wenig Unsicherheit in ihrem Gesicht. Oder täuschte sie sich? Nun ja, es wird sich sicherlich zeigen.
Doch sie hatte kaum Zeit sich darüber Gedanken gemacht, da eine sehr verschüchtert wirkende Person vor ihr stand.
"Ich grüße dich Belaija. Es ist schön auch dich hier zu treffen. Einen schönen Garten hast du und ich danke dir dafür hier desöfteren zu verweilen. Das Angebot nehme ich sehr gerne an." Auf Belaijas Frage hin ob wir uns hinsetzten möchten nickte ileana kurz und wollte losgehen, als sie von einem Diener aufgehalten wurden.
"Werte Lady, verzeiht die Störung, ich habe eine Nachricht von Ritter Duran für euch."
Etwas überrascht von seinem plötzlichen Auftauchen fing sich ileana schnell, nahm die Botschaft entgegen und bedeutete dem Dienen einen Moment zu warten. Nun wendete sich ileana Finja zu.
"Finja, ich weiß, dass Ritter Golmar heute ungern ausreiten würde, aber dass ich alleine mit Ritter Duran ausreite wäre sicherlich nicht schicklich und würde Ritter Golmar garnicht zusagen. Würdet ihr uns vielleicht begleiten wollen?"
Gespannt wartete sie auf Finjas Antwort um dem Diener dann eine Antwort an Ritter Duran zu geben...

Finja glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Sollte sich ihre Sorgen und Ängste so leicht lösen lassen.

"Lady Ileana ich würde mich sehr freuen euch bei einem Ausritte begleiten zu dürfen."

Sie seufzte hörbar auf. "Genau das war es worüber ich noch mit euch sprechen wollte. Denn Mansur unser Stallbursche hat mir zugetragen dass im Dorf schon getuschelt wird warum eine Dame von Stand wie ihr nur mit einem Ritter und ein paar Pferdeknechten reist. Diesen Gerüchten darf auf keinen Fall weitere Nahrung gegeben werden, wenn ihr versteht was ich meine."

Finja dankte im Stillen ihrer Göttin und allen Heiligen dass dieses leidige Thema so glimpflich an ihr vorüber gegangen war. Sie hätte nicht gewusst, wie sie der jungen Sturmbrecherin ihre Bedenken und Sorgen hätte erklären können ohne diese ungewollt zu brüskieren.

"So, so, es wird also über mich gesprochen...Sehr interessant. Aber ich freue mich sehr, dass du uns begleiten wirst."
Zum Diener gewandt sagte sie: "Du kannst Ritter Duran ausrichten, dass Ritter Golmar wohl nicht mit uns reiten wird, aber ich umso lieber. Ebenso wird uns Finja begleiten, wenn es ihm recht ist." "Schließlich spricht man schon über mich." den letzten Satz sagte sie mehr zur Luft als zu einer Person und der aufmerksame Beobachter konnte ein Lächeln auf ihrem Gesicht wahrnehmen.
Nach einer kurzen Verbeugung verließ der Diener den Garten um seinen Herrn aufzusuchen.
Finja, Belaija und ileana machten sich derweil auf um sich unter die Laube zu setzen.

Idena hatte den Aufsatz, den sie schreiben sollte, mit Hilfe eines Buches aus der Bibliothek recht schnell fertig gestellt. Mit dem Papier in der Hand machte sie sich auf die Suche nach dem Ritter.

An der Tür des Arbeitszimmers klopfte es.
"Ja!" rief Duran.
Die Tür öffnete sich und der Diener war zurück welcher ihm verkündete dass Lady Ileana gerne ausreiten würde aber Ritter Golmar auf der Motte bleiben wolle.
"Gut." dachte Duran bis der Diener ihm berichtete dass Finja sie begleiten würde.
"Was zum Henker soll das?" fragte er den Diener.
"Sir das kann ich euch leider nicht beantworten." antwortete dieser.
Durans Miene verfinsterte sich.
"Na schön! Dann Lauf zum Stall und lass die Pferde satteln!"
Er nahm noch einen Nasentaler aus seinem Geldbeutel und warf ihn dem Diener zu.
Dieser fing das Stück Kupfer bedankte und verbeugte sich und lief los um die Pferde satteln zu lassen.

Vor der Türe stieß der Diener fast mit dem Knappen zusammen, der ein Blatt Papier in der Hand hielt. Die Tür war noch nicht geschlossen und so blieb Idena unentschlossen und mit gesenkten Blick im Türrahmen stehen.

Ulfúr sah Athura ein wenig verwirrt an.
"Ich verstehe immer noch nicht, was das Ganze eigentlich soll. Aber ich schätze, da ich ja seit Neuestem hier auf den Ländereien offiziell hausen und jagen darf, dass ich Bärenfels als Heimatländerei angeben werde... und wem das nicht gefällt, der soll mir bitte erklären, wie das Ganze zu funktionieren hat."

Owen war auf dem Weg zum Arbeitszimmer von Duran, als ihm im Innenhof der Motte ein Diener entgegenkam. Heute war einiges los. Der junge Leibwächter war erstaunt.
Als er vor dem Zimmer seines Herren angekommen war sah er Idena in der Tür stehen.
"Grüße, Idena. Was treibst du denn hier? Ist der Ritter nicht...", fragte er, als er ins Zimmer schaute. Der Ritter saß an seinem Schreibtisch. "... da? Na doch, Sir Duran, ich wollte eben bescheid geben, dass die Nachricht an die Truppen weitergeleitet wurde. Alle freuen sich, dass sie das Kupfer nicht zahlen müssen. Aber warum steht Euer Knappe in der Tür?"

Finja blickte Ileana nachdenklich an! Fast schien es so als würde sie sich über die Gerüchte die bereits nach 2 Tagen über sie kursierten sie amüsieren.

Duran sah auf und schaute dann in Richtung Tür.
"Owen! Welch Freude dich zu sehen! Keine Ahnung warum Idena in der Tür steht und noch nichts gesagt hat!"
Duran runzelte die Stirn.
"Owen komm und setz dich. Knappe. Was ist los?"

"Sire, ich wollte nur den Aufsatz abgeben, den ich schreiben sollte."

"Gut! Komm her und gib ihn mir. Dann kannst du Owen und mir etwas zu trinken geben und nimm dir selber etwas."
Duran zeigte mit dem Finger auf die Becher und den Wein.

"Ja, Sire." Idena legte das Blatt Papier auf den Tisch und nahm dann den Krug Wein, der auf einen kleinen Tisch in der Ecke stand um die Becher zu füllen.

Der Aufsatz war in einer ordentlichen Handschrift verfasst, auch wenn deutlich sichtbar war, dass Idena nicht viel Übung im Schreiben hatte.

Als der Ritter zu lesen begann, wurde Idena nervös. Zwar hatte ihr das Buch aus der Bibliothek sehr geholfen, aber um ein Wappen zu verstehen und zu beschreiben erfoderte es auch ein wenig Interpreation. Sie hoffte sie hatte nicht irgendetwas geschrieben, was Sir Duran verärgern könnte. Sie wollte doch nur alles richtig machen...

"Wappen des Ritters Duran von Bärenfels

Das Wappen des Ritters Duran von Bärenfels ist ein einfaches, nicht geteiltes Schild mit einem schwarzen Rand. Das vorherrschende Element des Wappens ist ein schreitender, roter Bär auf einem goldenen Fels auf blauem Grund. Um das Wappen zu erklären muss man sowohl das Element des Bären als auch die Farben näher betrachten.
Der Bär steht allgemein für Kraft und Stärke. Doch Ritter Duran von Bärenfels wählte sein Wappentier nicht nur auf Grund dessen, was der Bär symbolisiert. Ritter Duran rettete den Grafen von Nortilion vor einem Bären und wurde daraufhin in dessen Dienste aufgenommen. Ein Bär stand also am Anfang von Durans Werdegang und ist damit auf ewig mit seinem Leben verbunden.
Auch die Farben des Wappens sind zu beachten. Das wichtigste Element, der Bär, ist rot. In der Heraldik steht die Farbe rot für Kampf und Leidenschaft. Ein roter Bär ist damit ein kämpfender Bär. Der rote Bär soll also Stärke im Kampf symbolisieren. Zudem ist der Bär ein auf allen Vieren vorwärts schreitender, nicht stehender Bär. Der Bär geht nach vorne und soll damit ausdrücken, dass der Inhaber des Wappens ebenfalls nach vorne strebt. Er ist ehrgeizig und will seine Ziele erreichen. Dennoch ist er seinen Ursprüngen verbunden, denn er ist noch immer ein Bär, der auf allen Vieren geht. In einigen anderen Wappen stehen Bären auf zwei Beinen, manche schreiten sogar auf zwei Beinen. Meist sind dies Wappen adliger Häuser mit langem Bestand oder Wappen von modernen Städten. Im Gegensatz hierzu läuft der Bär im Wappen des Ritters Duran von Bärenfels auf allen vier Beinen und zeigt damit, dass der Ritter erst dabei ist eine Tradition zu begründen und dass er seinen Ursprüngen treu bleibt.
Interessant ist auch der Untergrund, auf dem der Bär seine Schritte tut. Es handelt sich dabei um einen goldenen Felsen. Gold symbolisiert in der Heraldik Reichtum und Besitz. Stein und Gold verweisen auf Härte und auf Wohlstand.
Schlussendlich bleibt nur noch der blaue Grund, dessen Bedeutung es zu entschlüsseln gilt. Blau ist die Farbe der Treue und der Könige, insbesondere das bekannte Königsblau. Wer in seinem Wappen die Farbe Blau als Untergrund wählt, will zumeist seine Treue zum König als grundlegendes Element seiner Identität darstellen. In dem Fall von Ritter Duran ist dies die Treue zu König Agihar I. von Amsivar."

Owen setzte sich zu Duran und spickte ein wenig über den Rand des Blattes. Der Aufsatz gefiel ihm.
"Und, Knappe, was hast du schon alles wertvolles gelernt hier bei Hofe?", fragte er, die Augen noch auf dem Blatt haftend.

Dann sah er die Knappin an und fragte, nachdem er einen Schluck aus seinem Weinbecher genommen hatte:
"Sag mal... warum schaust du eigentlich die ganze Zeit auf den Boden?"

Idena war verwirrt. "Ehm... Man brachte mir das so bei, Sir Owen."

Geleitet von Andur machte Wolfgrad sich auf den weg zu Ritter Duran um sich da vor zu stellen und seine Kilnge an zu bieten sollte der Ritter sie benötigen.

Kurze Zeit später standen Andur und Wolfgrad vor denn Gemächern des Ritters. Nach kruzen zögern klopfte Wolfrad an die Türe und wartete auf die erlaubnis einzudreten da von innen leise stimmen zu hörren waren.

Duran fing an zu lesen.
Es war ein kurzer Aufsatz aber er gefiel ihm sehr gut.
"Ausgezeichnet Knape! Wirklich ausgezeichnet! Ein sehr guter Aufsatz. Du hast deine Aufgabe mehr als gut erfüllt."
Duran legte den Brief auf den Tisch.
"Dafür bekommt du etwas. Zwei Kupfer sind dein."
Duran nahm zwei Kupfer aus seinem Beutel und überreichte sie seinem Knappen.
"Owen. Im Grunde hat Idena recht. Es gehört sich nicht Adligen in die Augen zu sehen außer man wird direkt angesprochen. Bei uns ist das noch nicht schlimm aber sie soll es lernen. Vielleicht steht sie ja irgendwann einmal vor dem König!"
Duran nahm seinen Becher und trank einen kleinen Schluck.
"Owen. Knappe. Begleitet ihr mich? Ich werde mit Lady Ileana ausreiten."
Dann klopfte es an der Tür.

Owen sah Duran an und senkte einmal den Kopf in Zustimmung. Also hatte auch er heute etwas gelernt. Den hohen Herren nicht in die Augen zu sehen, das hatte er noch nirgendwo gehört. Aber gut, Duran hatte ein bisschen mehr Erfahrung und war bewanderter mit solchen Dingen als er.

"Ausreiten gehen? Eine gute Idee, ich werde euch gerne begleiten. So lange wir nicht stören ist das für mich eine willkommene Abwechslung.", sagte er und nahm noch einen Schluck Wein.

Als es klopfte stand er auf und ging in Richtung Tür.