Bärenfels, Motte des Ritters
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Seran
Wolfgrad
Rondrian Zornbold
Duran
Andur
Owen McCallaghan
Lenz
Idena
Johann Lechler
Finja
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Bärenfels, Motte des Ritters
"Danke dir für das Angebot Lenz. Es ist nicht die Hinrichtung selbst die mir zu schaffen macht, sondern mehr die möglichen Folgen für den Baron."
Sie blickte Belaija an, "Was meinst du sollen wir nachher zum Abendbrot Lenz Angebot annehmen? Ein Schaden wird es denke ich nicht sein."
Sie sah zu ihrem Sohn der sich in den Armen der Heilerin sichtlich wohlfühlen schien. Neugierig reckte er den Kopf.
Sie blickte Belaija an, "Was meinst du sollen wir nachher zum Abendbrot Lenz Angebot annehmen? Ein Schaden wird es denke ich nicht sein."
Sie sah zu ihrem Sohn der sich in den Armen der Heilerin sichtlich wohlfühlen schien. Neugierig reckte er den Kopf.
Finja- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Ein Knecht hatte dem Prediger einen Hocker gebracht und er ließ sich mit leisem Ächzen, dankbar darauf nieder. Er stand nun schon eine Ganze weile vor dem Zelt des Barons und obwohl er spüren konnte, wie langsam die Krankheit aus seinen Gliedern hinaus sickerte war er dennoch etwas klapperig auf den Beinen. Im Stillen ärgerte er sich, dass er es versäumt hatte Belaja nach etwas Laudanum zu fragen als er fast mit ihr zusammengestoßen war. Ein sanfter Flug auf Watte wäre ihm lieber gewesen als die hämmernden Kopfschmerzen die gerade hinter seinen Schläfen zuckten und ihn Weiße funken sehen ließen.
Neben Ihm stand Robert, der kleine Bengel der wohl Owens Laufbursche war, und starrte gelangweilt in die Weite.
"Na Kleiner, darfst'e auch draußen warten" wand sich Johann auf der suche nach Zerstreuung an ihn...
Neben Ihm stand Robert, der kleine Bengel der wohl Owens Laufbursche war, und starrte gelangweilt in die Weite.
"Na Kleiner, darfst'e auch draußen warten" wand sich Johann auf der suche nach Zerstreuung an ihn...
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Auch Iden stand immer noch vor dem Zelt, hatte sich auf den Bde gesetzt und rupfte fein säuberlich einen Grashalm nach dem aderen aus, zerpflückte ihn und ließ die einzelnen Stückchen dann azf den Boden rieseln.
Idena- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Der Junge sah ihn mit stolzer und geschäftiger Miene an und verkündete dem Prediger er sein von großer Bedeutung für die Geschäfte des Werten Herren.
"Ach wirklich? na, dann steh mal besser gerade," entgegnete Johann und zeigte Zähne als er lächelte.
"Und Ihr, worauf wartet Ihr?" Der Blick des Predigers wanderte vom Knaben hin zur Knappin des Barons.
"Ach wirklich? na, dann steh mal besser gerade," entgegnete Johann und zeigte Zähne als er lächelte.
"Und Ihr, worauf wartet Ihr?" Der Blick des Predigers wanderte vom Knaben hin zur Knappin des Barons.
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Auf die Erlaubnis mich zurückziehen zu dürfen", erwiderte Idena grimmig.
Idena- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Mögliche Folgen? Ich dachte, das wäre ein dahergelaufener Bauernsohn, niemand, von dessen rechtmäßiger Hinrichtung man Racheakte fürchten müsste? Aber selbst wenn, ich habe vollstes Vertrauen in Wolfgrad und die frisch ausgehobene Leibgarde des Barons! Aber hmm, ich war grade auf dem Weg zum Baron, ich denke nämlich, ich werde mit auf den Feldzug gehen, irgendwer muss die werten Herren und armen Hunde mit Wein und Bier versorgen...", Lenz lachte kurz auf und fuhr dann fort: "... und ich habe keine Ahnung, wie lange ich beim Baron verweilen werde, weswegen ich kein Ahnung habe, ob ich schon da bin, wenn euer Bursche vorbeikommt. Und mein Meister ist auch grade nicht da, hmm, wann gedenkt ihr denn zu essen?"
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Das Klang aber nicht so als ob Ihr glücklich mit Eurer..." Johann suchte eine Sekunde nach Worten. "Position zufrieden seid."
Er neigte leicht den Kopf zur Seite und sah sie fragend an.
Er neigte leicht den Kopf zur Seite und sah sie fragend an.
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Lenz keine Eile. Im Moment glaube ich nicht dass ich so schnell etwas bei mir behalte. Ausserdem muss der Junge auch erst Rondrian ausfindig machen und ihm sagen dass ich mich auf der Motte befinde."
Finja blickte sich suchend um. Sie war sich sicher dass Mansur sich nach getaner Arbeit auch ins Heerlager begeben hatte. Er besah sich gern die anderen Pferde und tauschte sich mit anderen Stallburschen aus. Zudem hatte sie das Gefühl dass Rondrian dem Jungen aufgetragen hatte auf sie und das Kind achtzugeben.
"Die Idee mit dem Heer zu ziehen ist mit Sicherheit nicht schlecht. Ich hoffe ihr könnt mit Duran übereinkommen. Allerdings weiß ich nicht ob er im Moment in der Laune für Verhandlungen ist, er schien nach der Hinrichtung sehr in sich gekehrt und zudem scheint ihm der Bau des Klosters Sorgen zu bereiten. Ich wünsche euch trotzdem viel Erfolg und Ogrims Segen."
Finja blickte sich suchend um. Sie war sich sicher dass Mansur sich nach getaner Arbeit auch ins Heerlager begeben hatte. Er besah sich gern die anderen Pferde und tauschte sich mit anderen Stallburschen aus. Zudem hatte sie das Gefühl dass Rondrian dem Jungen aufgetragen hatte auf sie und das Kind achtzugeben.
"Die Idee mit dem Heer zu ziehen ist mit Sicherheit nicht schlecht. Ich hoffe ihr könnt mit Duran übereinkommen. Allerdings weiß ich nicht ob er im Moment in der Laune für Verhandlungen ist, er schien nach der Hinrichtung sehr in sich gekehrt und zudem scheint ihm der Bau des Klosters Sorgen zu bereiten. Ich wünsche euch trotzdem viel Erfolg und Ogrims Segen."
Finja- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Sie verstand einen Augenblick nicht, worauf der blasse Priester hinaus wollte. "Der Boden könnte etwas wärmer sein, ja", antwortet Idena zögernd. "Oder was genau meint Ihr?"
Idena- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Der Prediger verdrehte innerlich die Augen:"Ihr scheint keine Freude an Eurer Arbeit zu haben scheint mir. Ihr lauft mehr lustlos hinter Eurem Herren her und verrichtet die Arbeit, weil sie Eurer Rang euch abverlangt und und nicht weil sie Euch erfüllt. so mein Eindruck."
Mit kurzem zögern wand er Sich an Robert dessen Ohren gerade zu wachsen schienen: "Junge, mir wird gerade wieder etwas schummerig, seit doch so gut und Bringt mir etwas heißes Wasser, der Medicus gab mit Medizin im sie darin zu Kochen." Der Kleine blickte Unentschlossen zum Eingang des Zeltes.
"Keine sorge, ich übernehme die Verantwortung wenn Owen Dir böse sein sollte. Der will sicher auch nicht das ich hier Umkippe."
Etwas lustlos trottete er schließlich von dannen.
Mit kurzem zögern wand er Sich an Robert dessen Ohren gerade zu wachsen schienen: "Junge, mir wird gerade wieder etwas schummerig, seit doch so gut und Bringt mir etwas heißes Wasser, der Medicus gab mit Medizin im sie darin zu Kochen." Der Kleine blickte Unentschlossen zum Eingang des Zeltes.
"Keine sorge, ich übernehme die Verantwortung wenn Owen Dir böse sein sollte. Der will sicher auch nicht das ich hier Umkippe."
Etwas lustlos trottete er schließlich von dannen.
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Der Bau des Klosters? Ach, ich erinner mich, gibt es denn da Probleme?" Lenz überlegte kurz und sprach dann weiter: "Wenn dem so ist, wird meine Audienz beim Baron wohl einen Tag warten müssen, ich möchte ihn nicht noch weiter belasten, indem ich ihn um Unterstützung für meine Mitreise bitte, er hat mir mit der Taverne schon viel anvertraut und ich stehe tief in seiner Schuld. Allerdings, da ich nun Zeit habe und die Damen mir folgen möchten, kann ich gleich eine Flasch abfüllen, wenn es genehm ist?"
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Idena schüttelte energisch den Kopf. "Ihr missversteht das, Priester. Es ist nicht meine Arbeit, die mir missfällt, es ist dieser Krieg, bezehunsgweise die Art und Weise, auf die ich ihn wohl erleben werde. Ich habe keine Lust, ihn aus zweiter, oder besser gesagt, sogar aus dritter Reihe zu erleben. Aber genau das wird der Fall sein, befürchte ich."
Idena- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Lenz ich glaube nicht dass Duran dein Anliegen als belastend ansieht und ich weiß nicht wann das Heer loszieht. Von daher solltet ihr euer Anliegen nicht allzulange aufschieben."
Finja- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Der Prediger zog eine Augenbraue hoch: "Ihr wollt allen ernstes in der ersten Reihe zwischen den Todgeweihten stehen, ist das so?" Auf dem Gesicht des Jungen Mannes zeichnete sich ein spöttisches grinsen ab als er sich die Knappin zwischen den dick gerüsteten Frontschweinen Vorstellte. "Die Achte mögen Tapferkeit schätzen, diese sollte jedoch nicht in Tollkühnheit münden...
Oder, oder meint Ihr, dass Ihr Brav zwischen den Versorgungstrossen marschieren müsst und gar keinen Kontakt mit dem Feind haben werdet?"
Oder, oder meint Ihr, dass Ihr Brav zwischen den Versorgungstrossen marschieren müsst und gar keinen Kontakt mit dem Feind haben werdet?"
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Erstens meine ich, dass der Tod nichts ist, das man fürchten sollte und zweitens: Ja, ich werde wohl eher beim Versorgungstross bleiben müssen oder zumindest im Zelt des Ritters um seine Schuhe zu putzen, während die anderen Amsivaren aufs Schlachtfeld ziehen, um ihr Leben für ihr Land und ihre Götter zu geben. Man wird Lieder über ihre Tapferkeit singen und sie nie vergessen. Über jemanden, der Schuhe putzt, singt niemand Lieder." Wütend riss sie einen besonders dicken Grashalm entzwei.
Idena- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Ja, das ist meine Befürchtung, ich möchte den Herrn Baron nicht noch kurz vor der Abreise damit belästigen. Ihr habt aber sicherlich Recht, ich werde dann mal weiter gehen und ihn aufsuchen, hoffentlich hat er sich schon ein wenig erholt." Der Schankwirt verabschiedete sich gebührend von den Damen und dem Baby und ging dann weiter in Richtung Heerlager.
Lenz- Amsivarenanwärter
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Große Worte, Tapfer, Tapfer. Ihr wisst aber, dass diese Lieder immer nur über die Sieger nicht über die Verlierer und nie von denen die selbst gekämpft haben geschrieben werden. Lieder von denen würde wohl niemand hören wollen." Johann hustet und hielt sich dabei einen Ärmel seiner Kutte vor den Mund.
"Und das Dumme am Heldentod ist nach wie vor, dass man danach tot ist. Natürlich nur wenn man nicht auf die Hallen seiner Ahnen hofft."
"Und das Dumme am Heldentod ist nach wie vor, dass man danach tot ist. Natürlich nur wenn man nicht auf die Hallen seiner Ahnen hofft."
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Idena zuckte mit den Schultern. "Ich habe nicht vor ein Lied zu schreiben oder gar zu singen. Aber man sollte wenigstens versuchen, seinen Namen für die Ewigkeit zu wahren. Und wie gesagt: Durch Putzen ist das wohl kaum zu erreichen."
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"ja, ja, für Tod und Glorie," erwiderte der Prediger. "Fragt euren Herren doch ob Ihr ihn an die Front begleiten dürft. Ihr seid sein Knappe, somit sollte er Euch doch auch das Kriegshandwerk zumindest zeigen. Dann könnt Ihr zumindest einmal schauen wie es auf dem Schlachtfeld so vor sich geht.
Oooder Ihr tretet dem Orden bei." Johann lachte, wie um seine eigenen Worte der Lächerlichkeit preis zu geben. "Ein Beitritt ist unabhängig von Stand, Namen und weltlicher Verpflichtung."
Oooder Ihr tretet dem Orden bei." Johann lachte, wie um seine eigenen Worte der Lächerlichkeit preis zu geben. "Ein Beitritt ist unabhängig von Stand, Namen und weltlicher Verpflichtung."
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Unwillkürlich verzog Idena das Gesicht. Eine Priesterin zu werden wäre das letzte, was sie sich für ihr Leben gewünscht hatte. "Nein, Danke, Priester. Ehrlich gesagt poliere ich da lieber Stiefel."
Idena- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Johann zog eine Braue hoch und blickte die Knappin prüfend an: "Die Antwort kam aber schnell. Ach im übrigen: Ich bin kein Priester, bloß Prediger."
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
"Einerlei", meinte Idena. "Dieser Weg ist nichts für mich. Und das weiß ich schon lange. Ofder wolltet ihr das schon immer tun? Das Leben an der frischen Luft wäre Euch vielleicht besser bekommen."
Idena- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Owen hatte die ganze Situation mit Finja ein wenig überfordert.
Bei Wunden wusste er, wie er zu handeln hatte... aber wenn es zu solchen Zwischenfällen kam, so war er sich nie gewiss, wie er helfen sollte.
Ein Glück, dass Belaija sich damit auskannte.
In der ganzen Zeit hatte er auf einem Stuhl gesessen und ein wenig verschreckt in die Gegend geschaut.
Wirklich zugehört hatte er nicht. Solche "Visionen" kannte er noch allzu gut von einigen Mitgliedern seines alten Stammes, die von der Urmutter als Seher erwählt wurden.
In ihm flammten Bilder aus der Zeit auf, als er noch versuchte seinen Platz in den Reihen seiner stinkenden und ungehobelten Clansgenossen zu finden.
Als er wieder ein wenig zur Ruhe gekommen war hörte er noch, wie Andur sagte:
"... sprach bereits mit Bruder Lechler und er meinte es nur gut."
Er nahm einen großen Schluck aus seinem Becher und rieb sich mit der Hand über den Kopf mit den kurzgeschnittenen Stoppeln, wo einst seine langen Haare repräsentativ für seine Zugehörigkeit zu diesem versoffenen Pack wuchsen.
Zum Glück war das vorbei.
"Nun, Andur. Dass er es gut meinte, daran habe ich wenig Zweifel, zumal ich Männern des Glaubens in keiner Weise etwas unterstellen möchte. Allerdings muss Euer Glaubensbruder tatsächlich noch etwas am Taktgefühl und an seiner Ausdrucksweise arbeiten. Als Normalsterblicher könnte man in fast jedem Gespräch mit ihm zum Eindruck gelangen, dass er zwanghaft versucht etwas zu finden, das man dem Anderen als Nachteil auslegen kann. Das mag zwar in Anbetracht auf Ketzer und ungläubiges Gewürm nicht von Nachteil sein, aber wir wollen doch solches Benehmen nicht bei den Männern an den Tag gelegt sehen, die Eure Bauvorhaben unterstützen wollen. Vielleicht solltet Ihr ihm ein wenig ins Gewissen reden."
Bei Wunden wusste er, wie er zu handeln hatte... aber wenn es zu solchen Zwischenfällen kam, so war er sich nie gewiss, wie er helfen sollte.
Ein Glück, dass Belaija sich damit auskannte.
In der ganzen Zeit hatte er auf einem Stuhl gesessen und ein wenig verschreckt in die Gegend geschaut.
Wirklich zugehört hatte er nicht. Solche "Visionen" kannte er noch allzu gut von einigen Mitgliedern seines alten Stammes, die von der Urmutter als Seher erwählt wurden.
In ihm flammten Bilder aus der Zeit auf, als er noch versuchte seinen Platz in den Reihen seiner stinkenden und ungehobelten Clansgenossen zu finden.
Als er wieder ein wenig zur Ruhe gekommen war hörte er noch, wie Andur sagte:
"... sprach bereits mit Bruder Lechler und er meinte es nur gut."
Er nahm einen großen Schluck aus seinem Becher und rieb sich mit der Hand über den Kopf mit den kurzgeschnittenen Stoppeln, wo einst seine langen Haare repräsentativ für seine Zugehörigkeit zu diesem versoffenen Pack wuchsen.
Zum Glück war das vorbei.
"Nun, Andur. Dass er es gut meinte, daran habe ich wenig Zweifel, zumal ich Männern des Glaubens in keiner Weise etwas unterstellen möchte. Allerdings muss Euer Glaubensbruder tatsächlich noch etwas am Taktgefühl und an seiner Ausdrucksweise arbeiten. Als Normalsterblicher könnte man in fast jedem Gespräch mit ihm zum Eindruck gelangen, dass er zwanghaft versucht etwas zu finden, das man dem Anderen als Nachteil auslegen kann. Das mag zwar in Anbetracht auf Ketzer und ungläubiges Gewürm nicht von Nachteil sein, aber wir wollen doch solches Benehmen nicht bei den Männern an den Tag gelegt sehen, die Eure Bauvorhaben unterstützen wollen. Vielleicht solltet Ihr ihm ein wenig ins Gewissen reden."
Owen McCallaghan- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Johann lachte laut auf: "An der frischen Luft bin ich bis jetzt in der Regel meistens fast gestorben. Als Kind ist der Kahn meiner Eltern fast untergegangen, auf der Suche nach dem Klosters wo ich meine Ausbildung und Weihe genossen habe bin ich fast erfroren und gerade jetzt noch Taumel ich mehr als das ich gehe aufgrund einer Krankheit die ich den Herbststürmen verdanke. Von den Schlachten die ich als Feldprediger begleitet habe ganz zu schweigen. Obgleich dies zugegeben noch nicht allzu viele sind."
Er einen Moment mit den Gedanken fort.
"Aber ja, ja es war schon, seit ich die kindliche Vorstellung in die Fußstapfen meiner Eltern zu treten abgeworfen habe mein Wunsch den Achten zu dienen."
Er einen Moment mit den Gedanken fort.
"Aber ja, ja es war schon, seit ich die kindliche Vorstellung in die Fußstapfen meiner Eltern zu treten abgeworfen habe mein Wunsch den Achten zu dienen."
Johann Lechler- Amsivare
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Re: Bärenfels, Motte des Ritters
Idena erinnerte sich an die vielen Tage, die sie im Wald verbracht hatte, bei Wind, Regen und Schnee, nur um nicht nach Hause zurück kehren zu müssen. An die vielen Stürze von den Ponys. Wie es sich anfühlte bis auf die Unterwäsche durchnässt zu sein, hungrig, durstig zu sein und gleichzeitig zu frieren. Sie war als Kind krank gewesen, so wie viele Kinder es eben waren. Das letzte Mal, als sie zwölf Jahre alt gewesen war. Und damals hatten sich viele Dinge verändert. Seitdem war sie nicht mehr krank gewesen. Kein einziges Mal.
"Ihr könnt Euch glücklich schätzen, dass Ihr eure Berufung gefunden habt und glücklich damit seid."
"Ihr könnt Euch glücklich schätzen, dass Ihr eure Berufung gefunden habt und glücklich damit seid."
Idena- Amsivare
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