Die Scheune - Idena und der Wolf
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Owen:
Owen sah noch ein bisschen aus dem Fenster.
"Vielleicht sollten wir den Männern schon einmal Eimer in die Hände drücken, wenn das so weiterregnet, dann stehen die Gassen bald voller Wasser."
Wolf:
Ulfúr führte Idena eine Weile lang durch das Gewitter.
Die Blitze zuckten und zeichneten ruckartige Bewegungen gegen das Licht ab.
Der Schamane sprach nicht, er ging einfach voraus. Er war ruhig, ein solches Gewitter war nichts, was er nicht schon erlebt hatte.
Nach ca. 10 Minuten kamen sie auf einen großen Schatten zu. Das schlagartige Licht eines Blitzes enthüllte eine Scheune.
"Hier drin kann uns erst einmal nicht viel passieren. Die Scheune steht schon lange leer und bis auf ein paar Löcher im Dach ist eben dieses dicht. Nehmt das Pferd mit rein!"
Owen sah noch ein bisschen aus dem Fenster.
"Vielleicht sollten wir den Männern schon einmal Eimer in die Hände drücken, wenn das so weiterregnet, dann stehen die Gassen bald voller Wasser."
Wolf:
Ulfúr führte Idena eine Weile lang durch das Gewitter.
Die Blitze zuckten und zeichneten ruckartige Bewegungen gegen das Licht ab.
Der Schamane sprach nicht, er ging einfach voraus. Er war ruhig, ein solches Gewitter war nichts, was er nicht schon erlebt hatte.
Nach ca. 10 Minuten kamen sie auf einen großen Schatten zu. Das schlagartige Licht eines Blitzes enthüllte eine Scheune.
"Hier drin kann uns erst einmal nicht viel passieren. Die Scheune steht schon lange leer und bis auf ein paar Löcher im Dach ist eben dieses dicht. Nehmt das Pferd mit rein!"
Owen McCallaghan- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Idena fror mittlerweile erbärmlich. Aber selbst wenn sie nicht in diese Scheune hätte gehen wollen - sie hätte den Rückweg niemals wieder gefunden. Sie zögerte nur einen kurzen Moment. Doch dann folgte sie dem Schamanen und zog das tropfenden Pferd hinter sich her.
Idena- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Wolf:
Ulfúr stieß das Tor der Scheune auf.
Dunkelheit begrüßte ihn, schien fast auf ihn zuzuwabern. Nicht einmal das Licht der Blitze drangen mehr durch das Gebälk um die Sicht wiederzubringen.
Zielsicher ging er in die Schwärze... und kurz darauf entflammte ein kleines Licht. Dann noch eins und noch eins, bis eine Reihe Kerzen auf einem, aus Ästen und Brettern des Heubodens zusammengewürfelten Tisch angezündet waren und Idena sich zumindest grob orientieren konnte.
Ulfúr stieß das Tor der Scheune auf.
Dunkelheit begrüßte ihn, schien fast auf ihn zuzuwabern. Nicht einmal das Licht der Blitze drangen mehr durch das Gebälk um die Sicht wiederzubringen.
Zielsicher ging er in die Schwärze... und kurz darauf entflammte ein kleines Licht. Dann noch eins und noch eins, bis eine Reihe Kerzen auf einem, aus Ästen und Brettern des Heubodens zusammengewürfelten Tisch angezündet waren und Idena sich zumindest grob orientieren konnte.
Owen McCallaghan- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Verwundert und immer noch tropfend trat Idena in die Scheune. "Was ist das hier? Wohnt Ihr hier?" Eine Scheune war das letzte, was sie sich als Behausung für dieses merkwürdige Wesen vorgestellt hatte.
Zuletzt von Asdis/Idena am Sa 7 Dez 2013 - 11:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Idena- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Wolf:
Ulfúr sah Idena kurz an und nickte.
"Ja, im Moment wohne ich hier. Wenn der Sturm wieder vorbei ist, dann wird die Scheune wieder in die Hände der Achte übergeben, so wie mein Leben."
Der Schamane setzte sich auf ein Bündel aus Totholz und Moos, welches er wohl als Sitzgelegenheit zusammengetragen hatte.
"Was machst du hier draußen?"
Ulfúr sah Idena kurz an und nickte.
"Ja, im Moment wohne ich hier. Wenn der Sturm wieder vorbei ist, dann wird die Scheune wieder in die Hände der Achte übergeben, so wie mein Leben."
Der Schamane setzte sich auf ein Bündel aus Totholz und Moos, welches er wohl als Sitzgelegenheit zusammengetragen hatte.
"Was machst du hier draußen?"
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
"Eigentlich wollte ich nur ein wenig ausreiten", sagte Idena, während sie sich daran machte, den Sattlegurt zu lösen."Wem gehört diese Scheune überhaupt?" Und weiß er, dass sich hier ein verlauster Schamane eingerichtet hat?, fragte sie sich insgeheim.
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Wolf:
Ulfúr sah sich um.
"Bitte... meinst du ernsthaft, dass diese Ruine noch in Betrieb ist?"
Mit einer ausladenden Handbewegung zeigte er in den Raum. Überall lag eine dicke Staubschicht, die noch in der Scheune befindlichen Kisten und Truhen waren morsch und sahen nicht besonders stabil aus. Auch die Dachbretter waren hier und da durchlässig, sodass es an einigen Stellen tropfte.
"Ausreiten... hm hm. Hast du nicht deinen Herren zu versorgen? Wie heißt er noch gleich?"
Ulfúr sah sich um.
"Bitte... meinst du ernsthaft, dass diese Ruine noch in Betrieb ist?"
Mit einer ausladenden Handbewegung zeigte er in den Raum. Überall lag eine dicke Staubschicht, die noch in der Scheune befindlichen Kisten und Truhen waren morsch und sahen nicht besonders stabil aus. Auch die Dachbretter waren hier und da durchlässig, sodass es an einigen Stellen tropfte.
"Ausreiten... hm hm. Hast du nicht deinen Herren zu versorgen? Wie heißt er noch gleich?"
Owen McCallaghan- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Idena hob den Sattel vom dampfenden Pferderücken und legte ihn vorsichtig in eine möglichst staubfreie Ecke.
"Ich hatte mir heute einen freien tag verdient", antwortet sie. "Wenn diese Scheune niemand mehr verwendet, dann gibt es her wohl auch kein Stroh mehr, oder?"
Sie hätte das Pferd gerne trocken gerieben.Schließlich war es nicht ihr Pferd; es gehörte dem Baron. E würde ihr den Kopf abreißen, wenn sie das Tier nicht gesund und unbeschadet zurückbrachte. Es war ja schon schlimm genug, dass sie zu spät zuückkehren würde.
"Ich hatte mir heute einen freien tag verdient", antwortet sie. "Wenn diese Scheune niemand mehr verwendet, dann gibt es her wohl auch kein Stroh mehr, oder?"
Sie hätte das Pferd gerne trocken gerieben.Schließlich war es nicht ihr Pferd; es gehörte dem Baron. E würde ihr den Kopf abreißen, wenn sie das Tier nicht gesund und unbeschadet zurückbrachte. Es war ja schon schlimm genug, dass sie zu spät zuückkehren würde.
Idena- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Wolf:
Der Schamane schaute sich um. "Nein, Stroh gibt es nicht.", brummelte er, zog dann aber einen langen Mantel unter einem Bodenbrett hervor.
"Hier. Damit solltest du das Pferd trocknen können."
Er trat näher an das Tier heran. Als er sich näherte schaute das Pferd kurz zu ihm, brummte einmal und scharrte unsicher mit den Hufen.
"Keine Sorge, Freund. Wölfe jagen keine Pferde."
Der Schamane schaute sich um. "Nein, Stroh gibt es nicht.", brummelte er, zog dann aber einen langen Mantel unter einem Bodenbrett hervor.
"Hier. Damit solltest du das Pferd trocknen können."
Er trat näher an das Tier heran. Als er sich näherte schaute das Pferd kurz zu ihm, brummte einmal und scharrte unsicher mit den Hufen.
"Keine Sorge, Freund. Wölfe jagen keine Pferde."
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Na, da habe ich aber anderes gehört, dachte Idena kurz. Sie nahm dem Wolf lieber den Mantel ab und deckte das Pferd damit ein.
Donner grollte wieder und Idena blickte besorgt zu dem morschen Dache, auf das Regen und vereinzelt Äste nieder prasselten.
Sie band das Pferd an einem der Pfeiler an und stellte sich in die Nähe einer der Kerzen um sich ein wenig an der kleine Flamme zu wärmen. "Das Gewitter wird wohl kaum vor morgen aufhören", sagte sie mehr zu sich selbst und seufzte.
Donner grollte wieder und Idena blickte besorgt zu dem morschen Dache, auf das Regen und vereinzelt Äste nieder prasselten.
Sie band das Pferd an einem der Pfeiler an und stellte sich in die Nähe einer der Kerzen um sich ein wenig an der kleine Flamme zu wärmen. "Das Gewitter wird wohl kaum vor morgen aufhören", sagte sie mehr zu sich selbst und seufzte.
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Wolf:
Der Schamane grinste breit und sagte:
"Ja, wunderbar, oder? Endlich mal wieder ein richtiger Sturm. Der Letzte ist schon viel zu lange her."
Der Schamane grinste breit und sagte:
"Ja, wunderbar, oder? Endlich mal wieder ein richtiger Sturm. Der Letzte ist schon viel zu lange her."
Owen McCallaghan- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Idena zog ein eher säuerliches Gesicht. Wollte dieses Ding sie veräppeln oder meinte er das ernst? "Ich würde es bevorzugen, wenn ich noch vor Morgengrauen nach Bärenfels zurückkehren könnte", meinte sie. "Neben diesem Donnerwetter erwartet mich sonst noch ein zweites und aus dem käme ich bestimmt nicht nur nass und frierend heraus."
Zuletzt von Asdis/Idena am Mo 9 Dez 2013 - 21:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Wolf:
Der Schamane grinste.
"Ach was, dein Herr wird doch mit Sicherheit Verständnis dafür aufbringen, dass du hier feststeckst."
Er streckte kurz die Nase in die Luft.
"Und besonders lange wird der Sturm nicht mehr so schlimm sein."
Ulfúr räkelte sich.
"Hast du Hunger? Der Abend kann lang werden."
Der Schamane grinste.
"Ach was, dein Herr wird doch mit Sicherheit Verständnis dafür aufbringen, dass du hier feststeckst."
Er streckte kurz die Nase in die Luft.
"Und besonders lange wird der Sturm nicht mehr so schlimm sein."
Ulfúr räkelte sich.
"Hast du Hunger? Der Abend kann lang werden."
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Idenas Gesicht wurde noch ein wenig säuerlicher. Erstens, weil der Wolf keine Ahnung davon hatte, wie Herren auf so etwas reagierten. Schließlich hätte sie sich auch früher auf den Rückweg machen könnten und außerdem waren bei den meisten hohen Herren Gründe nichts weiter als Ausreden. Und zweitens wusste sie nicht, was der Schamane ihr wohl als schmackhaftes Essen vorsetzen würde. Ein rohes Eichhörnchen?
"Nein Danke", sagte sie, "Ich habe keinen Hunger." Sie fröstelte und rückte noch etwas näher an die Kerze heran. Ihr Mantel tropfte noch immer.
"Nein Danke", sagte sie, "Ich habe keinen Hunger." Sie fröstelte und rückte noch etwas näher an die Kerze heran. Ihr Mantel tropfte noch immer.
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Wolf:
Ulfúr sah wieder in IDenas Richtung. Wieso sollte sie nichts essen wollen? Naja, das war noch immer ihre Entscheidung.
Aber gegen die Kälte konnte er etwas tun. Er warf seine Sitzgelegenheit um, so dass ein großer Haufen aus Astwerk und trockenem Moos entstand. Dann hielt er eine Kerze in den Haufen und wartete ein wenig, bis er Feuer gefangen hatte.
"So... jetzt musst du wenigstens nicht mehr frieren. Aber Hunger habe ich trotzdem noch."
Auf dem erdigen Boden der Scheune war nichts, was durch die Flammen Feuer fangen konnte und so war der Schamane relativ ruhig im Angsichts der züngelnden Naturgewalt.
Aus einem Jutebeutel zog er ein, erstaunlicher Weise trockenes, frisch aussehendes Brot und ein bisschen Dauerwurst.
Ulfúr sah wieder in IDenas Richtung. Wieso sollte sie nichts essen wollen? Naja, das war noch immer ihre Entscheidung.
Aber gegen die Kälte konnte er etwas tun. Er warf seine Sitzgelegenheit um, so dass ein großer Haufen aus Astwerk und trockenem Moos entstand. Dann hielt er eine Kerze in den Haufen und wartete ein wenig, bis er Feuer gefangen hatte.
"So... jetzt musst du wenigstens nicht mehr frieren. Aber Hunger habe ich trotzdem noch."
Auf dem erdigen Boden der Scheune war nichts, was durch die Flammen Feuer fangen konnte und so war der Schamane relativ ruhig im Angsichts der züngelnden Naturgewalt.
Aus einem Jutebeutel zog er ein, erstaunlicher Weise trockenes, frisch aussehendes Brot und ein bisschen Dauerwurst.
Owen McCallaghan- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Dankkbar ließ sich der Knappe neben dem Feuer nieder. Sie war zu müde um sich Gedanken darüber zu machen, ob so ein Feuer in der Scheune gefährlich sein könnte. Schon nach kurzer Zeit stieg Dampf von ihrem nassen Mantel auf. Hunger hatte sie aber immer noch nicht. Also sah sie dem Wolf beim Esse zu.
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Wolf:
Ulfúr ließ sich nicht irritieren. Er war es zwar nicht gewohnt, dass jemand ihm beim Essen zusah, aber wirklich etwas ausmachen tat es ihm nicht.
Er aß das halbe Brot und ein kleines Stück der Wurst und legte sich dann auf den Boden.
"Wenn du noch was willst, du weißt ja wo du es findest.", sagte er, als er die Vorräte wieder in den Sack stopfte.
"Und das hast du dir für dein Leben also tatsächlich vorgestellt? Von einem hohen Herren auf einer Burg abhängig zu sein, zittern zu müssen, nur, weil du durch einen Sturm zu spät nach Hause kommst?"
Die Frage war fast im gleichen Atemzug wie die Information über den Verbleib des Essens gefallen und klang ein wenig bitter.
Ulfúr ließ sich nicht irritieren. Er war es zwar nicht gewohnt, dass jemand ihm beim Essen zusah, aber wirklich etwas ausmachen tat es ihm nicht.
Er aß das halbe Brot und ein kleines Stück der Wurst und legte sich dann auf den Boden.
"Wenn du noch was willst, du weißt ja wo du es findest.", sagte er, als er die Vorräte wieder in den Sack stopfte.
"Und das hast du dir für dein Leben also tatsächlich vorgestellt? Von einem hohen Herren auf einer Burg abhängig zu sein, zittern zu müssen, nur, weil du durch einen Sturm zu spät nach Hause kommst?"
Die Frage war fast im gleichen Atemzug wie die Information über den Verbleib des Essens gefallen und klang ein wenig bitter.
Owen McCallaghan- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
"Jemand wie ich sucht sich sein Leben nicht aus", entgegnete Idena grimmig, "er muss nehmen, was er bekommt, dankbar dafür sein und das beste daraus machen. Und es geht nicht nur darum, dass ich zu spät komme, sondern darum, dass ich meine Pflicht, mein Versprechen nicht gehalten habe."
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Der Schamane sah vom Boden auf.
"Jemand wie du? Wieso sollte sich jemand wie du sich sein Leben nicht aussuchen dürfen? Du bist die Tochter einer Nomadin! Die Freiheit liegt dir im Blut!"
Er ließ den Kopf wieder sinken.
"Versprechen sind müßig. Da sie dir unter einer falschen Prämisse abgerungen wurden sind sie für dich sowieso hinfällig."
"Jemand wie du? Wieso sollte sich jemand wie du sich sein Leben nicht aussuchen dürfen? Du bist die Tochter einer Nomadin! Die Freiheit liegt dir im Blut!"
Er ließ den Kopf wieder sinken.
"Versprechen sind müßig. Da sie dir unter einer falschen Prämisse abgerungen wurden sind sie für dich sowieso hinfällig."
Owen McCallaghan- Amsivare
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
"Ich bin nicht nur die Tochter einer Nomadin, ich bin auch die Tochter meines Vaters und ihre Verbindung war nicht... Moment mal, woher wisst Ihr überhaupt, wer meine Mutter war? Und wieso hinfällig?" Idena war verwirrt. Und wütend.
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Der Schamane zog eine Augenbraue hoch.
"Naja, was denkst du, warum ich dich das eine Mal in der Taverne gefragt habe, wie deine Mutter hieß? Wenn du wüsstest, wen ich alles kenne."
Er steckte sich ein wenig Süßholz in den Mund.
"Und hinfällig deshalb, weil du sie unter einer falschen Prämisse abgelegt hast. Weil du dich für etwas verantwortlich fühlst, für das du nichts kannst. Ich meine... kein Bastard ist absichtlich ein Bastard. Und selbst als solcher bist du mehr wert als du es dir zugestehen willst."
Nun schaute er sie direkt an. Sein Blick bohrte sich in ihre Augen.
"Du bist die Tochter eines Herzogs und einer wunderbaren Frau, die ihre Freiheit mehr liebte als alles andere. Bis auf dich vielleicht. Schmeiß diesen Teil deines Erbes nicht weg!"
"Naja, was denkst du, warum ich dich das eine Mal in der Taverne gefragt habe, wie deine Mutter hieß? Wenn du wüsstest, wen ich alles kenne."
Er steckte sich ein wenig Süßholz in den Mund.
"Und hinfällig deshalb, weil du sie unter einer falschen Prämisse abgelegt hast. Weil du dich für etwas verantwortlich fühlst, für das du nichts kannst. Ich meine... kein Bastard ist absichtlich ein Bastard. Und selbst als solcher bist du mehr wert als du es dir zugestehen willst."
Nun schaute er sie direkt an. Sein Blick bohrte sich in ihre Augen.
"Du bist die Tochter eines Herzogs und einer wunderbaren Frau, die ihre Freiheit mehr liebte als alles andere. Bis auf dich vielleicht. Schmeiß diesen Teil deines Erbes nicht weg!"
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Idena war noch immer baff. So verdreckt der Schaman war, so alt sah er nicht aus. "Mein Versprechen bezieht sich nicht auf meine Herkunft. ich habe einen Eid abgelegt. Ich habe eine Pflicht. Ich bin der Knappe von Baron von Bärenfels."
Sie wurde plötzlich traurig. "Meine Mutter kannte so etwas wie Pflicht nicht. Deshalb ist sie auch irgendwann einfach gegangen."
Ein wenig grübelte Idena noch über den Ausdruck "wunderbare Frau". Was wusste der Wolf von ihrer Mutter?
Sie wurde plötzlich traurig. "Meine Mutter kannte so etwas wie Pflicht nicht. Deshalb ist sie auch irgendwann einfach gegangen."
Ein wenig grübelte Idena noch über den Ausdruck "wunderbare Frau". Was wusste der Wolf von ihrer Mutter?
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Ulfúr winkte ab.
"Tu, was du nicht lassen kannst. Geh in den Krieg, trag deinem Herren Weintrauben hinterher, lächle freundlich in der Anwesenheit von denen, die dich behandeln wie einen Menschen, der nur zum Dienen lebt. Aber wisse - deine Treue sollte niemandem außer dir selbst gehören. Denn dein Leben gehört auch nur dir. Und du kannst es nur einmal leben. Frage dich, ob es das ist, was du willst. Eid oder kein Eid. Tu das, was du tust nicht um der Pflicht nur zu genügen. Tu es aus ganzem Herzen und mit dem Ziel, Erfüllung zu finden. Wenn das Dienen des Barons dir das bieten kann, dann ist alles gut."
In dem Moment, wo Idena ihre Mutter erwähnte, wurden seine Augen kurz hart.
"Deine Mutter kannte ihre Pflicht. Ihre Pflicht ihrem Volk gegenüber. Ihre Pflicht sich selbst gegenüber. Dass sie ging war vielleicht nicht leicht für dich, aber würde sie dich jetzt sehen, als einfache Knappin, Dienerin des Barons, dann wäre sie mindestens genau so traurig darüber, wie du über ihr Verschwinden warst. Denn das hat sie sich für dich sicherlich nicht gewünscht."
"Tu, was du nicht lassen kannst. Geh in den Krieg, trag deinem Herren Weintrauben hinterher, lächle freundlich in der Anwesenheit von denen, die dich behandeln wie einen Menschen, der nur zum Dienen lebt. Aber wisse - deine Treue sollte niemandem außer dir selbst gehören. Denn dein Leben gehört auch nur dir. Und du kannst es nur einmal leben. Frage dich, ob es das ist, was du willst. Eid oder kein Eid. Tu das, was du tust nicht um der Pflicht nur zu genügen. Tu es aus ganzem Herzen und mit dem Ziel, Erfüllung zu finden. Wenn das Dienen des Barons dir das bieten kann, dann ist alles gut."
In dem Moment, wo Idena ihre Mutter erwähnte, wurden seine Augen kurz hart.
"Deine Mutter kannte ihre Pflicht. Ihre Pflicht ihrem Volk gegenüber. Ihre Pflicht sich selbst gegenüber. Dass sie ging war vielleicht nicht leicht für dich, aber würde sie dich jetzt sehen, als einfache Knappin, Dienerin des Barons, dann wäre sie mindestens genau so traurig darüber, wie du über ihr Verschwinden warst. Denn das hat sie sich für dich sicherlich nicht gewünscht."
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
"Was wisst Ihr schon? Ja, ich lebe um zu dienen! Meine Treue gehört meinem Herren. Men Leben gehört dem Baron. Mein Leben gehört Amsivar. Das ist meine Pflicht und meiner Pflicht werde ich mit meinem Leben und mit meinem Herzen folgen." Missmutig lehnte sie sich zurück. Sie hatte gesagt, was sie zu sagen hatte. Aber was brachte es, mit einem wildem Tier über do etwas wie Pflicht und Treue zu reden? Begriffe, die er gar nicht verstand?
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Re: Die Scheune - Idena und der Wolf
Der Wolf lachte.
"Dann ist ja gut! Und jetzt iss gefälligst etwas, ich will nicht den Hungertod der Knappin des Barons zu verantworten haben!"
Er warf Idena den Jutebeutel zu.
"Darin ist auch ein wenig Most... vielleicht hast du ja Durst."
Mit seinen dreckigen Fingernägeln kratzte er sich hinter dem Ohr.
"Und was machst du, wenn du damit fertig bist? Oder keine Lust mehr hast? Ich meine... ich diene den Göttern, ganz besonders Elenya. Darauf keine Lust mehr zu haben ist etwas, das ich mir nicht vorstellen kann. Geht es dir bei deinem Herren genauso? Was treibt dich dazu ihm zu folgen? Erkläre es mir, ich kann es nicht verstehen."
"Dann ist ja gut! Und jetzt iss gefälligst etwas, ich will nicht den Hungertod der Knappin des Barons zu verantworten haben!"
Er warf Idena den Jutebeutel zu.
"Darin ist auch ein wenig Most... vielleicht hast du ja Durst."
Mit seinen dreckigen Fingernägeln kratzte er sich hinter dem Ohr.
"Und was machst du, wenn du damit fertig bist? Oder keine Lust mehr hast? Ich meine... ich diene den Göttern, ganz besonders Elenya. Darauf keine Lust mehr zu haben ist etwas, das ich mir nicht vorstellen kann. Geht es dir bei deinem Herren genauso? Was treibt dich dazu ihm zu folgen? Erkläre es mir, ich kann es nicht verstehen."
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