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Bericht vom Turney zu Iseburg

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Beitrag  Olaf Svenson aka Thure Do 22 Nov 2018 - 14:30

Olaf steht vor seinem Hauptmann und berichtet:

"Jawohl, die Reise war ein Erfolg, wir haben die Bande zum Markgrafen gestärkt und Bärenfels Ruhm und Ehre gebracht."
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"Berta ist zur Burgvogtin ernannt worden und Magdalena zur Ober..."
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"Jawohl. Der Markgraf erfreut sich bester Gesundheit, einer starken Leber und Fluchfreiheit. Auch die Gräfin schien Gesund doch Bogumil berichtete das sie ein Stechen im Kopf plagte."
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"Ja, Hauptmann, fluchfrei, er bekam ein Kind von einer Hexe"
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"Aus dem Dunkelwald"
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"Jawohl, von Anfang an. Wie ihr euch sicher erinnert kam ein Schreiben vom Markgrafen zu Iseberg der zu einer Turney lud. Der Werte Baron beschloss dort teilzunehmen und bat Finja mitzukommen um seine Kontrahenten zu flicken, und ich wurde zu ihrem Schutz mitgeschickt. Auch wenn ich denke dass es nicht richtig war."
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"Nein, Hauptmann, ich wollte nur sagen dass sie auf sich selber aufpassen kann."
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"Jawohl, Der Baron sagte er müsse noch etwas erledigen und wir sollen schon mal vorreisen. Wir trafen denn noch auf Herrn Jorge der darum bat mitreisen zu dürfen und da weder Finja noch ich etwas dagegen einzuwenden hatten waren wir dann zu dritt."
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"Natürlich, auch er kann auf sich selber aufpassen und es war eine direkte Anweisung."
"Nun denn. Anscheinend hatte auch der Orden eine Einladung bekommen denn wir trafen in einem Gasthaus auf Herrn Barax und Lady Lillian mit ihrem Gefolge, bestehend aus Linnart, Salome und Bogumil"
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"Ein Novize, die Schreiberin und der Alchimist"
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"Kurz vor der Grenze trafen wir noch einige freundliche Bauern..."
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"Nein, nicht wichtig. Der Rest der Reise verlief ereignislos. Wir kamen einen Tag vor der Turney auf der Iseburg an. Der Markgraf begrüßte uns und lud Herrn Barax an seinen Tisch. Kurz nach uns traf noch ein Trupp stinkender, wilder, pelziger Barbaren ein, sie sagten sie stammten von einem Ort namens Donnertal. Einer von ihnen hatte einen ganzen Bären auf den Schultern, und der war noch der vernünftigste von ihnen. Ach ja, und sie hatten im Gebüsch vor der Burg einen gut gerüsteten Trunkenbold gefunden und mitgebracht."
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"Nein, Hauptmann, ich weiß auch nicht wo der Markgraf sie gefunden hat, aber er scheint sie zu mögen, wohl weil sie sich immer mit Geschrei auf die größte Gefahr stürzen."
"Es waren natürlich auch viele Iseberger anwesend, nur kenne ich sie leider nicht alle vom Namen her. Während des Essens gab es einen kurzen Aufstand, der Hauptmann der Iseberger wurde des Verrats angeklagt, doch das stellte sich sehr schnell als Missverständnis heraus und konnte friedlich gelöst werden. Hmm, nach dem Essen fing es dann an etwas zu werden denn Rauch füllte den Raum und Bogumil behauptete standhaft des dieser nicht aus seinem Alchemiekasten kam. Etwas unheimlich wurde es dann doch als eine Stimme aus dem Rauch drang die auf den Markgrafen schimpfte und alle auf seinem Land verfluchte."
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"Nein, ich weiß leider nicht was der Grund dafür war. Was ich aber weiß ist das der Markgraf eine Hexenjagd ausgerufen hat. Alle mit Waffen und die meisten ohne wurden aufgerufen ihm in den dunklen Dunkelwald zu folgen um der Hexe eine zu verpassen. Da der Markgraf ein Mann der Tat ist fanden wir uns bald an einer Biegung im Wege durch den Wald und betrachteten einen abgetrennten Kopf."
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"Nein, nicht frisch, es schien sich bei dem und den folgenden Leichen um Leichenschändung zu handeln."
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"Ja, es gab weitere. Wir folgten dem Weg weiter und fanden noch einen Kopf mit Händen und eine aufgehängte, beinahe komplette Leiche."
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"Sie war angenagt worden. Wenn ihr mehr zu den Leichen wissen wollt müsst ihr Finja oder Herrn Barax fragen, sie haben die untersucht, ich war an den Flanken und habe ein Auge auf die Waldgeister gehalten."
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"Etwa auf Höhe des zweiten Kopfes fingen wir an ein Lachen zu hören und kurze Zeit später sahen wir weißliche Gestalten durch das Gebüsch huschen. Einige der Donnertaler fanden die wohl sehr faszinierend denn sie sprinteten laut Brüllend in den Wald, wodurch es etwas schwierig wurde den Überblick zu behalten. Einige verwirrende Minuten später waren die Geister vertrieben und die Donnertaler wieder eingefangen und wir zogen weiter. Keine Zehn Minuten später waren wir wieder im Wald verstreut denn weitere Wesen waren aufgetaucht. Auch der Markgraf ließ es sich nicht nehmen eines der Wesen genauer in Augenschein zu nehmen und da sonst niemand in der Nähe war sandte Finja mich hinterher um ihm den Rücken frei zu halten. Der Markgraf war schon recht dicht an eins der wesen rangekommen und bevor ich aufschließen konnte Orderte er mich zurückzubleiben denn, Zitat, “Alle Wesen des Waldes sind meine Freunde, mir wird schon nichts passieren.“ Glücklicher weise kam dann der Trunkenbold aus dem Unterholz gestolpert und konnte verhindern dass das Wesen den Markgrafen berührt hat. Später hat er dafür, auch dank meines Zeugnisses, von der Markgräfin eine Belohnung erhalten. Nun ja, der Markgraf versuchte noch dem Wesen hinterher zu laufen doch es löste sich bald auf. Nachdem ich den Markgrafen zur Gruppe zurückgeführt hatte sammelten wir uns ein weiteres Mal und konnten ohne weitere Zwischenfälle zur Burg zurückkehren.“
“Wieder in der Burg fanden wir den Großen Saal ein weiteres Mal vernebelt vor. Bogumil behauptete standhaft und glaubhaft dass er damit nichts zu tun hatte. Eine Stimme die definitiv nicht Bogumil entstammte, denn sie kam von überall und nirgends und war weiblich, sagte wir sollen verschwinden. Der Markgraf orderte an dass wir uns nicht in die Hosen machen sollen und gefälligst mit ihm zu trinken haben. Nach einer Weile verzog sich der Nebel wieder und langsam kam auch wieder Stimmung auf. Jorge lehrte mich ein interessantes Spiel, Hanfatafl oder so, und ich konnte ihn mit einigem Aufwand auch schlagen, Bogumil zog uns daraufhin beide beim Würfeln ab, genauso wie Lady Lilian die Markgräfin und ihre Zofe abzog.“

„Am Samstagvormittag hatte der Markgraf spontan Lust auf eine Jagd, und so zog die gesamte Gesellschaft los. Leider sind die Donnertaler sehr direkte Gefährten und Jorge hatte seinen Kreuzbogen nicht dabei sodass der Markgraf als einziger mit der nötigen Reichweite ausgestattet war um den gewünschten Hirsch zu erlegen. Da es allerdings größere Probleme gab, nämlich dass nicht ein Hirsch in Sicht war, war es nicht so dramatisch. Nachdem wir so eine Weile erfolglos durch den Wald gestapft waren beschloss der Markgraf einige seiner Bauern nach dem Verbleib seines Wildes und den Vorkommnissen der letzten Nacht zu befragen. Wir fanden also ein kleines Dorf, stellten fragen und hörten dass die Bauern nicht wussten wo das Wild hin ist und das sie auch das Lachen im Wald gehört haben, aber sich lieber in ihren Hütten verkrochen haben als nachzusehen. Als wir das Dorf schon fast verlassen hatten versuchten sie sich noch an einem schlecht geplanten Hinterhalt, aber mit Hilfe der Donnertaler war der schnell niedergeschlagen. Die Leute sollten echt mal lernen wie man mit einem Schild umgeht, solch leicht zu vermeidende Verletzungen.“

„Der Grund? Ah, einer der Dorfbewohner konnte noch befragt werden bevor er seinen Verletzungen erlag. Anscheinend war die Hexe, oder Häscher der Hexe, ins Dorf gekommen, hat alle Frauen und Kinder mitgenommen und gesagt, „Wenn ihr sie jemals wieder sehen möchtet tötet den Markgrafen.“ Scheinbar waren sie auch nicht die einzigen die so oder anders überredet wurden, denn zurück auf der Burg, während der Vorbereitungen zur Turney, versuchten sich zwei weitere Gruppen in die Burg zu schleichen um die grauenvolle Tat zu vollbringen.“
„Der Höhepunkt war aber der Trupp hungrige Revoluzzer die gegen Mittag vor den Toren standen und Essen, Gerechtigkeit und Steuersenkungen gefordert haben. Nach einigem hin und her hatte der Markgraf es geschafft sie soweit zu beruhigen dass wir sie entwaffnen, füttern und in die Turney-vorbereitungen einbringen konnten.“
„Die Turney war sehr erfolgreich, gleich in der ersten Disziplin, dem Stein-werfen, konnte ich Bärenfels Ruhm bringen indem ich den genannten Stein am weitesten schleuderte. Auch in der Zweiten Disziplin, des Markgrafen Steuersäckle, waren wir erfolgreich da Jorge den ersten Platz an sich riss.“

„Oh, man nimmt einen Getreidesack und steigt mit beiden Füßen hinein und muss dann hüpfend eine Ziellinie vor allen andern überqueren. Sehr unterhaltsam.“
„Auch bei den anderen Disziplinen konnten wir gut abschneiden, auch wenn wir keine weiteren Siege erringen konnten. Beim Stoßen gab es dann noch einen unschönen Zwischenfall, Bogumil und Jorge sind weiter aufeinander losgegangen auch nachdem bereits ein Sieger fest stand, wir mussten sie dann mit Gewalt trennen. Ich weiß leider nicht was in sie gefahren ist und sie haben sich auch schnell wieder beruhigt und verstanden. Die Ritterspiele waren auch sehr unterhaltsam, Herr Barax hat sich mit der Lanze ganz gut geschlagen, aber ich bin immer noch genervt davon dass ich nicht am Schwertkampf teilnehmen durfte. Ach Ja! Zwischen den Volks und den Ritterspielen gab es eine kleine Unterbrechung, und es wurde eine vorzügliche suppe gereicht.“

„Ja, ich weiß. Aber was wichtig ist, ist dass während dieser Verzögerung  ein Trupp Sturmbrecher angereist ist. Die haben zwar bei der Turney nicht so viel geleistet aber kurz danach wurden sie wichtig. Denn kurz bevor der Markgraf die Turney für beendet erklären konnte stürmte ein wütender, überraschend gut bewaffneter Mob Bauern heran. Mit den Sturmbrechern vorweg war es ein leichtes sie vom Turneyplatz zu vertreiben. Doch leider hatten ihre Freunde in der Zeit es geschafft das Tor zu öffnen, wahrscheinlich durch verrat,  und so mussten wir hinterher um zu verhindern dass sie die Burg anzünden. Auf dem Burghof kam es dann zu einem heftigen Scharmützel. Irgendwann war denn auch der Markgraf unter den Kämpfenden und wieder zog Nebel auf. Von einem Augenblick zum anderen tauchte dann die Hexe auf und alle waren gebannt, nur der Markgraf konnte sich noch bewegen. Er ging zur Hexe und bekam von ihr ein Kind auf den Arm. Zu Tränen gerührt sank er zu Boden und sagte was von „endlich … Fluch gebrochen“, leider war ich zu weit weg um genaueres zu hören oder sehen.“

„Keine Ahnung, Herr Hauptmann. Leider konnte ich auch nicht mehr herausfinden da sich der Bann hob und der Kampf weiter ging. Mit der Hexe auf deren Seite wurde es nochmal schwerer den Aufstand zu beseitigen da sie die nervige Angewohnheit hatte ihre Leute zu heilen. Wobei ich nicht so viel dazu sagen sollte, ich habe im Laufe des Scharmützels bestimmt vier oder fünf Heiltränke eingeflößt bekommen. Es gab einen kurzen Moment wo wir recht einfach hätten gewinnen können, denn Magda hatte sich hinter die Hexe geschlichen. Doch leider halten die Sturmbrecher nicht viel davon ihren verbündeten zu helfen und so musste ich es alleine mit den fünf Leibgardisten der Hexe aufnehmen. Es hat nicht gereicht. Magda wurde niedergeknüppelt und dann haben sie sich alle fünf auf mich gestürzt. Sie haben mich vor die Hexe geschleppt und die sagte: „Ab mit dem Kopf“. Ich spürte noch den warmen Stahl im Nacken und dann nix“

„Offensichtlich. Ich hörte Herr Barax war stark an der verbannung der Hexe beteiligt. Das nächste an das ich mich erinnere ist das Finja mich ins Gesicht schlägt und mir befiehlt die Augen zu öffnen. Sie hat mir an irgendwas den Kopf festgebunden und sagt mir ich solle mich ruhig in die Ecke setzen. Gesagt, getan. Ich war den Rest des Abends etwas groggy, aber ich habe am hohen Tisch noch die Mütze vom Baron gesehen. Am nächsten Morgen hörte ich das er nach mir geschickt hatte, und es Ärgert mich das ich da anscheinend nicht Wach zu kriegen war. Leider war er schon weiter gereist als ich wieder zu mir kam.“

„Nein, auf der Iseburg ist nichts weiter passiert. Auch die Heimreise war ereignislos, mal abgesehen davon dass wir wieder ein paar nette Leute…“

„Nein, Hauptmann, es waren nicht die gleichen. Ist der Baron gut zurückgekommen? Und grade auf der Burg?“

„Gut denn will ich ihn mal um eine Audienz bitten, mal hören was er von mir wollte und ob es überhaupt noch relevant ist.“

Olaf Svenson aka Thure
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