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Briefe in und aus aller Herren Länder...

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Beitrag  Finja Mi 19 Dez 2012 - 19:31

Finja saß in der Wohnstube des Hauses dass sie und Rondrian von Duran erhalten hatten.

Der Winter hatte Einzug gehalten. Draußen war es epfindlich kalt geworden und jeden Morgen lag Reif auf den Wiesen. Die Tage waren kurz und die Nächte lang geworden und so saß Finja beim Licht einer Öllampe vor einem leeren Blatt Papier. Seit Tagen überlegte sie nun schon was sie schreiben sollte wie sie beginnen sollte.

Bei ihrer Ankunft, schon vor der Reise in die Drachenlande war ihr das Fehlen von Asdis Owens Frau aufgefallen. Sie hatte auch gehört dass sie auf der letzten Reise der Amsivaren nach Erziel schwer verwundet worden war. Owen direkt hatte sie nicht fragen wollen, um nicht zu sehr an seinem Schmerz zu rühren. Duran oder die anderen waren diesbezüglich nicht sehr redseelig was sie auch irgendwie verstand. Aber doch interessierte sie das Schicksal der jungen Frau. Sie hatte sie von Anfang an gemocht auch wenn die junge Frau immer etwas ruppig und schweigsam ihr gegenüber war. Mit einem Schmunzeln dachte sie an das amsivarische Heerlager im vergangenen Jahr zurück wo der Kobund und ihre kleine schwarz weiße Hündin Freundschaft geschlossen hatten und wie Derwische durch die Nacht getobt waren. Auch dass Asdis ihr mit Scally geholfen hatte Raja an Pferde zu gewöhnen hatte sie nicht vergessen und sie dachte lächelnd daran zurück wie verstört die kleine Hündin ob des großen Pferdes gewesen war.
Aus diesen Erinnerungen war der Wunsch entstanden zu erfahren wie es der jungen Frau inzwischen ergangen war, wiie ihre Verletzungen heilten und ob sie etwas aus der Heimat benötigte. Daher brütete sie nun schon seit Tagen über einem Brief an Asdis. Aber sie konnte einfach nicht die richtigen Worte finden. Irgendwann begann sie dann einfach das zu Schreiben was ihr gerade in den Sinn kam.

Den Achten zum Gruße Asdis,

ich hoffe ihr habt euch in Erziel eingelebt und der Heilungsprozess schreitet gut voran. Ich schreibe euch da, das wenige was ich über euer Schicksal erfahren habe, mich zutiefst bestürzt hat und ich gerne wissen möchte wie es eucht geht.

Auch hatte ich bei meinem Eintreffen in Bärenfels gehofft dass wir Zeit für Gespräche finden würden. Über eure Ankunft in Amsivar damals, wie ihr und Owen euren Weg zu den Göttern Amsivars gefunden habt. Auch würde es ich interessieren wie ihr eure Zuchtlinie weiterführen wollt. Da Rondrian und ich ja auch den Grundstock für eine Zucht gelgegt haben, wäre es ja durchaus sinnvoll uns über die Ziele abzustimmen. Einfach um Duran aus verschiedenen Linien das Beste zu Verfügung zu stellen. Wir möchten euch keine Konkurrenz machen oder euch verdrängen sondern mit euch zusammenarbeiten. Nicht unbedingt durch Kreuzung sondern mehr dadurch dass wir für verschiedene Verwendungszwecke züchten.
Zudem möchte ich euch meine Hilfe anbieten. Ich mag keine so mächtige Heilerin sein wie die Priorin oder so große Macht von den Göttern erhalten haben wie der Heerkönig, aber ich kenne Kräuter und Tinkturen die vielleicht nicht unbedingt eine Wunderheilung herbeiführen, aber sie können helfen das seelische Wohlbefinden zu stärken. Denn ich kann mir vorstellen dass dieser Angriff nicht nur Spuren auf eurem Körper hinterlassen hat. Glaubt mir ich weiß wovon ich spreche, auch wenn man mir die Zeichen von Folter und Gewalt nicht auf den ersten Blick ansieht.

Ich hoffe bald von euch zu lesen geschätze Asdis und verbleibe mit freundschaftlichem Gruß

Finja




Im Namen der Acht Götter Amsivars seid gegrüsst Lady Ileana Freiin zu Waldburg,

Ich hoffe ihr habt die, durch die Hitze, recht strapziöse Zeit in den Drachenlanden und die Reise in eure Heimat gut überstanden und seid wohlbehalten in Erziel angekommen.
Wie ich hörte befindet sich die Asdis McCallaghan zu Zeit im bei euch im Orden um ihre Verletzungen zu heilen. Ich hoffe ihr geht es gut, obwohl meine Innere Stimme mir sagt dass es um Asdis seelische Gesundheit nicht so gut bestellt ist wie man es sich wünschen würde. Daher trete ich, unter anderem, auch mit euch in Kontakt um meine Hilfe anzubieten. Ich mag keine so bedeutende Heilerin sein wie die Priorin oder so gesegnet sein wie der Heerkönig, aber ich habe in den Heiligtum in dem ich aufgewachsen bin viel über Kräuter gelernt und auch um ihre Wirkung auf die Seele eines Menschen. Zudem wurde uns dort gelehrt dass ein Körper nur dann richtig heilen kann wenn auch die Seele gesund und stark genug ist.
Bitte empfindet mein Anliegen nicht als anmaßend, sondern einfach nur als Geste der Freundschaft und Hilfsbereitschaft Asdis gegenüber.

Ich schreibe an euch da ich in den kurzen Gesprächen mit euch feststellen durfte, dass ihr eine sehr aufgeschlossene junge Frau seid und so hoffe ich dass meine Nachricht nicht auf Missfallen stösst. Da ich hoffe mich in anderen Fragen der Heilkunst mit euch beraten zu können.
Mein Mann Rondrian wurde vor der Reise in die Drachenlande bei einem Überfall verletzt. Bisher schienen seine Verletzungen und Wunden gut verheilt, doch seit einigen Wochen bereitet ihm seine rechte Schulter wieder Probleme. Ich selbst konnte ihn nach dem Überfall nicht versorgen, aber ich weiß von dem Heiler der ihn betreut hat dass die Schulter aus ihrem Gelenk gesprungen war und wieder eingrenkt werden musst. Zudem hatte er in diesem Bereich eine Pfeilwunde die lange nicht heilen wollte. Diese Wunde ist etwas wulstig vernarbt aber gut geschlossen. Ich habe nun schon sehr viel probiert vom Anlegen stützender Bandagen über Umschläge mit Kräutern, heiße und kalte Wickel, bis hin zur Massge mit entspannenden Ölen und Tinkturen aber nichts will so wirklich helfen. Daher bitte ich euch um Rat.
Ich hoffe ihr könnt mir diesbezüglich weiterhelfen.

So verbleibe ich mit ehrerbietigem Gruß

Finja Zornbold



Nachdem Finja auch den zweiten Brief nochmals überflogen hat und ihn aufgerollt und gesiegelt hat, steckt sie ihn zusammen mit dem ersten in einen kleinen, festen Lederbeutel. Entschlossen steht sie auf und geht hinaus auf den Hof. Dort wartet ein Bote ihres Vaters der Briefe von diesem gebracht hatte. Auch eine Antwort an ihn steckt in dem Lederbeutel.
Als der Bote Finja kommen sieht fasst er sein Pferd am Zügel und tritt auf sie zu.

"Nachdem ihr den Brief für meinen Vater abgegeben habt, bitte ich euch weiter nach Erziel zu reiten. Dort sucht ihr den Orden der aufsässigen Schwestern auf und gebt dort diese Briefe für Lady Ileana d`encre de la lune forêt Freiin zu Waldburg und Asdis McCallaghan ab." Der Bote nickte stieg auf sein Pferd und ritt davon.
Finja blieb noch einige Momente vor dem Haus stehen. Und blickte über das weite flache Land Amsivars. Sie seufzte und hoffte das Rondrian heute nicht so spät von der Motte herüber kommen würde. Er trainierte in Asdis Abwesenheit die jungen Bogenschützen und das vereinamte die meiste Zeit seines Tages.
Finja blickte die Wege entlang und fragte sich wo ihre Freundin Svea nur blieb. Diese wollte doch vor Anbruch des Winters zu ihr auf den Hof kommen. So hatte sie zumindest gesagt als sie nach ihrer Rückkehr aus den Drachenlanden noch im Heereszug nach Baliho waren. Als dieser wegen des Winters zum Stillstand kam und Duran seine Schar nach Bärenfels zurückführte, hatte Svea sich von ihnen getrennt da sie nach den verstörenden Ereignissen auf der Rückreise ersteinmal alleine sein wollte um wieder klare Gedanken fassen zu können.

So in Gedanken versunken, bemerkte Finja erst als sie fröstelte, wie lange sie auf der Schwelle ihres Hauses gestanden hatte. Sie zog ihr Schultertuch enger und ging zurück ins Haus. Dort legte sie Holz im Kamin nach denn ihre Haut fühlte sich kalt und klamm an. Während sie in die auflodernden Flammen blickte stiegen Bilder in ihr auf, Bilder aus den Drachenlanden. Aber diesmal war es anders, sie waren nicht wie früher durch einen goldenen Schimmer hinterlegt und immer wieder tauchte ein Wesen darin auf dass sie bisher nur am Rande wahrgenommen hatte.
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Beitrag  ileana Do 20 Dez 2012 - 14:58

Es war ein schöner Morgen. Die Sonnenstrahlen konnten sich heute gegen die Wolken durchsetzten. Das wusste ileana zu nutzen. Noch schnell den Mantel übergestreift, lief sie hinunter. Draußen angekommen war es schöner als erwartet. So wurden ihre Schritte langsamer und sie genoss die Sonne. Ihre Gedanken schweiften ab und sie sehnte sich nach der Zeit in Treuenfels. Die Berge, die Wiesen, der kleine Bach nahe dem Garten, das alles fehlte ihr. Doch nicht lange konnte sie sich diesen Gedanken widmen da sie einen Boten kommen sah. Die Farben kamen ihr bekannt vor, doch es war nicht der Bote den Duran sonst schickte um ihr Briefe zukommen zu lassen. Ob ihm etwas geschehen war? Mit diesem Gedanken im Hinterkopf ging sie angespannt auf den Boten zu.

"Verzeiht hohe Dame, ich bin auf der Suche nach Lady ileana d'encre und Asdis McCallaghan. Ich habe Nachricht für sie von Finja Zornbold."

"Ich bin ileana und den Brief für Asdis kannst du mir auch geben. Ich werde ihn ihr zukommen lassen." von dem Boten abgewandt rief sie einen Knecht zu sich "Hans, kümmere dich um das Pferd und sorge dafür, dass der junge Mann hier etwas zur Stärkung erhält bevor er wieder losreitet." mit einem kurzen Nicken gab der Knecht zu verstehen, dass er alles verstanden hat und ging mit dem Boten davon.

Nun schaute sich ileana die Briefe genauer an. Warum sollte Finja mir schreiben? Es war ihr ein Rätsel. Doch um das aufzudecken sollte sie den Brief lesen. Zuerst wollte sie aber nach Asdis schauen und ihr den Brief geben. So huschte sie wieder umher auf der Suche nach ihr. Ihr erster Gang ging Richtung Kaminzimmer. Hier saß Asdis oft und war tief in sich gekehrt.
Am Zimmer angekommen klopfte sie kurz und trat dann ein. Und wie zuerwarten saß Asdis dort. Fast im Dunkeln. Das Feuer war heruntergebrannt, die Vorhänge geschlossen. ileana trat langsam auf Asdis zu, diese schaute sie an, mit dem leeren Blick der ihr Unbehagen bereitete. "Asdis, ich habe einen Brief für dich. Eben eingetroffen. Er ist von Finja." Einen kurzen Moment, zu kurz um ihm wirklich wahr zu nehmen, huschte ein vorsichtiges Lächeln über Asdis Geschicht, welches danach doch sofort wieder in die Leere zurück sank. "Ich lasse dich nun alleine. Wenn du etwas benötigst weißt du ja wo du uns findest. Schreibfeder, Papier und Tinte sind hier in der Schublade." noch während ileana dies sagte ging sie zu einem der Schreibtische hinüber, öffnete eine Schublade, ging zu einem der großen Fenster, öffnete vorsichtig den Vorhang, dann das Fenster und verließ dann den Raum.
Auf dem Flur angekommen beauftragte sie noch eine der Mägde Asdis und ihr einen Tee zu bringen und ging dann hinauf in die Schreibstube. Dort angekommen warf sie den Mantel über einen Stuhl, setzte sich und öffnete mit großer Neugier den Brief.

Ich muss es ihr so sagen wie es ist dachte sich ileana als sie den Brief fertig gelesen hatte, griff zu Feder und Papier und fing an zu schreiben:


Werte Finja Zornbold,

ich möchte dir zuerst für deinen Brief danken und du kannst dir sicher sein, dass ich es nicht im entferntesten als anmaßend betrachte. Es ist doch schön zu hören, dass man sich um Asdis sorgt. Und leider muss ich sagen, dass diese Sorge nicht ganz unbegründet ist.
Die meisten ihre äußerlichen Verletzungen sind gut verheilt und es bleiben nur leichte oder gar keine Narben auf ihrer noch so jungen Haut zurück. Anders sieht es mit der schweren Verletzung an ihrer Wange aus. Wir mussten leider sehr viel der verätzten Haut entfernen, damit sich die Haut selbst heilen kann. Ebenfalls haben wir ihr Tinkturen gegeben, Salben aufgetragen, aber dennoch musste sie sehr große Schmerzen erleiden und erleidet diese wohl immer noch. Wobei ich mir bei letzterem nicht sicher bin, ob es an der äußeren Verletzung liegt oder eher an den seelischen. Denn ich stimme dir zu, dass die Seele einen enormen Beitrag dazu leistet den Körper zu heilen.
Vielleicht bilde ich es mir ein, aber seitdem wir mit der Priorei nach Erziel gezogen sind ist es schlimmer geworden. In Treuenfels, dort wo die Priorei bis vor ein paar Monden noch ansässig war, hatte sie Lichtblicke. An manchen Tage kam sogar ein müdes Lächeln über ihre Lippen. Wir sind viel spazieren gegangen, durch die Wälder und über die Wiesen. Doch hier in Erziel sind die Gegebenheiten nunmal anders. So oft wie es geht versuche ich Asdis mit nach Treuenfels zunehmen, doch bald wird mich nichts mehr dort hinführen und ich muss hier meinen Pflichten nachkommen. Serana tut ihr bestes um neue Tinkturen zu entwickeln die Asdis Linderung verschaffen und ebenso versucht sie Asdis so oft wie möglich mit nach Treuenfels zu nehmen.
Doch auch in Treuenfels scheint nicht immer die Sonne und ich bin des Nachts desöfteren aufgeschreckt, weil ich Asdis schreien gehört habe. Sie plagen Alpträume. Doch darüber sprechen möchte sie mit mir nicht. Sie sagt immer, dass sie sich an nichts erinnern kann, doch ich bin mir sicher, dass sie es kann. Vielleicht würde sie sich dir gegenüber öffnen?
Sie wirkt immer sehr abwesend, zieht sich zurück und ist tief in ihren dunklen Gedanken versunken. Es tut ihr sicher gut, dass sie einen Brief aus der Heimat erhalten hat.

Was deinen Mann angeht, habe ich es schon gesehen, dass das vernarbte Gewebe mit in den Schulterknochen gewachsen ist, nachdem sie eingerenkt wurde. Hier wäre die Möglichkeit, dass man den Knochen in einer Operation freilegt und schaut ob das Narbengewebe die Heilung verhindet oder ob vielleicht ein Nerv mit eingeschlossen wurde.

Noch etwas in eigener Sache. Wie ergeht es Ritter Duran? Ist er wohlauf? Ich habe schon längere Zeit nichts mehr von ihm gehört.

Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen

ileana

ileana d'encre de la lune forêt
Freiin zu Waldburg aus dem Lande Liliental
Schwester im Orden der aufsässigen Schwestern im Orden der Sturmbrecher



Wie die Zeit vergangen war. Schnell rollte sie den Brief zusammen, wärmte das Wachs auf, siegelte den Brief und lief hinunter in die Küche in der Hoffnung der Bote sei noch nicht abgereist. Und sie hatte Glück, soeben erreichte sie ihn noch als er gerade gehen wollte. Schnell drückte sie ihm den Brief in die Hand und wünschte ihm eine gefahrlose Reise.
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Beitrag  Finja Do 20 Dez 2012 - 15:56

Es waren einige Tage vergangen seit der Bote losgeritten war.

Finja hatte eine innere Unruhe ergriffen die immer dann am Schlimmsten wurde wenn Rondrian das Haus verließ. So versuchte sie sich durch Arbeit abzulenken. Sie sortierte ihre Kräuter die sie unter der Decke des Wohnraums zum Trocknen aufgehängt hatte. Einen Teil verarbeitete sie weiter zu Salben und Tinkturen die sie in der kalten Jahreszeit wohl häufiger brauchen würde. Eingehüllt in die Dämpfe von Kampher, Thymian und Minze und noch einiges mehr verbrachte sie einige ruhige Nachmittage und konnte so wenigstens für ein paar Stunden die trüben Gedanken vergessen.

Eines Abends fiel ihr beim Aufräumen ein alter Lederbeutel in die Hände. Lange hatte sie diesen Beutel nicht mehr gesehen oder an seinen Inhalt gedacht. Aber nun schien es ihr wie Wink der Göttin, in deren Heiligtum sie aufgewachsen und erzogen worden war, dass er ihr ausgerechnet zu dieser Zeit wieder in die Hände fiel.
Sie nahm ihn mit zum Tisch dort öffnete sie den Knoten der Lederschnüre die den Beutel verschlossen hielten. Sie brauchte einige Zeit dafür, da sich die Bänder über die Zeit schon festzusammengezogen hatten und durch den Kontakt mit Feuchtigkeit und anschließendem Trocknen noch störrischer brüchiger und härter geworden waren.
Aber dann gab der Knoten nach und sie konnte den Inhalt vorsichtig auf dem Tisch ausbreiten. Es kamen Dinge zum Vorschein die sie schon längst vergessen hatte und beim Durchsehen der Erinnerungsstücke kam ihr eine Idee und sie begann das Nötige zusammenzusuchen.
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Beitrag  Idena Do 20 Dez 2012 - 20:42

Asdis starrte auf den Brief in ihren Händen. Nachdem sie ihn gelesen hatte, las sie ihn ein zweites Mal. Und ein drittes Mal. Mit einem Brief von Finja hatte sie wirklich nicht gerechnet. Insgeheim hatte sie sich gewünscht, dass jemand aus Amsivar nach ihrem Befinden fragen würde.

Aber was sollte sie zurückschreiben?

Finjas Worte, ihre Fragen nach der Pferdezucht verstärkten das Heimweh. Sie vermisste Bärenfels, Owen, den Kobund und vor allem die Pferde und ihre Arbeit. Sie fühlte sich hier beisweilen wie eine Gefangene. Die Heilerinnen hatten ihr verboten oft nach draußen zu gehen oder gar in den Ställen mit Skalli und Mavur zu arbeiten. Die Gefahr einer Infektion sei einfach zu groß.

Mit einem Seufzer nahm sie die Feder in die Hand.

Den Achten zum Gruße, werte Finja!

Ich freue mich sehr von euch zu hören Wie stehen die Dinge in Bärenfels? ich habe schon lange keine Neuigkeiten mehr gehört.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht zu den religiösesten Menschen gehöre und so bin ich vielleicht nicht die richtige Person um euch Auskunft darüber zu geben wie man als Mensch, der nicht in Amsivar geboren ist, zu den acht Göttern findet. Vor unsere Ankunft in Amsivar glaubten Owen und ich an die Große Mutter, an die Mutter Erde, in deren Schoß alles Leben gedeiht. Und ich glaube immer noch an sie. Denn ich habe begriffen, dass Elenya und die große Mutter ein- und dasselbe sind. Insofern war es nicht schwer für mich den amsivarischen Glauben anzunehmen.
Nach einer Weile lernte ich auch Tromm, den Kriegsgott und Herren der Pferde, zu schätzen. Und so bewege ich mich zwischen Elenya und Tromm, was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch erscheint, aber auf den zweiten Blick keiner ist. Denn wenn ich meine Pferde, die ja Geschöpfe Elenyas sind, ausbilde, repsektiere ich ihre Natur und ihr Wesen.

Womit wir schon bei Eurer zweiten Frage wären. Ich züchte und bilde Pferde für meine Einheit der berittenen Bogenschützen aus, nicht für die amsivarische Kavallerie. Das bedeutet, dass es mir bei meinen Pferde nicht um das Exterieur, sondern vor allem um das Interieur geht. Pferde, die von Bogenschützen geritten werden, müssen nicht besonders stark, schnell oder schön sein. Sie müssen vor allem einen einwandfreien Charakter besitzen. Im Klartext: Ausgeglichen, ruhig, selbstbewusst, intelligent, schnell lernend und leicht zu händeln, wenn man weiß, was man tut. Denn was die meisten Menschen nicht beachten ist, dass das Leben eines Reiters von seinem Pferd abhängt und das Leben eines Pferdes oft genug von seinem Reiter. Beide müssen eine Einheit bilden, sonst sind sie auf dem Schlachtfeld verloren. So verwende ich vor allem (Endmaß-)Ponys, denn sie haben meistens einen klaren Verstand und sind außerdem noch robust, gesund, leichtfuttrig und hart im Nehmen. Außerdem sind sie sehr vielseitig einsetzbar. Wenn sie gerade nicht geritten werden, lassen sie sich auch problemlos vor einen Pflug oder Fuhrwerk spannen.


Asdis hielt inne. Der Gedanke an ihre Arbeit zu Hause lag schwer in ihrem Herzen.

Finja hatte ihre Hilfe als Heilerin angeboten. Aber konnte sie sie auch von den immer wieder kehrenden Träumen, die sie jede Nacht erlebte, heilen?

Asdis beschloss nicht darauf einzugehen und beschloss den Brief.

Werte Finja, leider weiß ich nicht genau, was das Ziel Eurer Zucht ist, aber so lange ich nicht in Bärenfels bin, solltet ihr euch mit Friedrich absprechen. Ihm habe ich meine Aufgaben übertragen und was ich weiß, weiß auch er.
So wünsche ich Euch Gesundheit und Glück und auf dass die Zeiten sich zum Guten ändern. Grüßt auch Rondrian von mir.

Asdis


Zuletzt von Asdis/Idena am Mi 26 Dez 2012 - 21:36 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Gast Fr 21 Dez 2012 - 12:12

(ot: Ich mag eure Briefe. Lesen sich echt schön und Verpflechtungen unter den Charakteren ist immer schön zu sehen Very Happy )

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Beitrag  Finja Fr 21 Dez 2012 - 17:31

Die Zeit verging und der Tag der Wintersonnenwende rückte immer näher und immer noch war kein Bote aus Erziel zurückgekommen. Finja widmete sich ganz der Idee, welche ihr bei Asdis vermutlicher Situation gekommen war. Beim Durchsehen des Beutels, den ihr die Hohepriesterin des Heiligtums wo Finja aufgewachsen und erzogen worden war ihr kurz vor ihrem Dahinscheiden gegeben hatte, fand sie ein Büchlein über die heilungsunterstützende Wirkung von Steinen und ein Leinensäckchen mit Splittern eben solcher Steine.

Daraufhin hatte Finja die Steine, die ihr am geeignetsten erschienen, heraus gesucht. Einige Splitter von Amethyst, Grossular welcher aussah wie ein grüner Granat von der Beschaffenheit her und dann noch ein paar Stücke Blutstein welcher auch Hämatit genannt wurde. All diesen Steinen wurde die Eigenschaft zugeschrieben vor Alpträumen zu schützen. Sie suchte weiter und wurde fündig, sie legte kleine Bernstein und Lapislazulisteine zu den anderen, diese sollten Angst vertreiben und helfen mit den Ängsten umzugehen. Zu guter Letzt musste sie lange suchen, aber dann fand sie ganz am Grund des Bodens eine Obsidiankugel. Obsidian, so hatte sie früher einmal gelernt, sollte helfen Erinnerungen zu verarbeiten und sie als Teil des Lebens zu akzeptieren.
Nachdem sie die Steine in einem separaten Beutelchen verstaut hatte, machte sie sich daran beruhigende und schlaffördernde Kräuter herauszusuchen. So erstellte sie schließlich eine Mischung getrockneter und duftender Kräuter die Baldrian, Lavendel, Hopfen, Kamille, Melisse und Thymian enthielt. Diese mengte sie unter ein Schaff Dinkel und füllte alles in ein kleines Leinenkissen, welches sie dafür schon vorbereitet hatte, und nähte es nach dem Befüllen mit den Kräuternnoch vollendes zu.
Dann machte sie sich an den Bezug für das Kissen, sie wählte einen dunkelgrünen weichen Wollstoff und bestickte diesen mit Symbolen der Acht Götter Amsivars und Runenzeichen der Großen Göttin in deren Heiligtum sie aufgewachsen war.

Als der Tag der Wintersonnenwenden anbrach, war Finja fertig. Der Tag war nass kalt und grau, und so legte Finja ihren warmen Umhang über bevor sie vor die Tür trat und den Weg zur Motte einschlug. Sie wollte Rondrian besuchen und auch sehen ob sie vielleicht Owen traf. Sie wollte mit Asdis Mann sprechen wenn sich die Gelegenheit dazu ergab.
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Beitrag  Finja Fr 21 Dez 2012 - 21:45

Auf der Motto angekommen schlenderte Finja ziellos über den Hof. Wo würde sie Owen wohl am ehesten finden? Sie entschloss sich zu den Ställen hinüber zu gehen, Vielleicht fand sie dort jemanden der ihr weiterhelfen konnte.
Fröstelnd zog sie ihren Umhang enger und ging entschlossen Richtung Stallungen.

Dort angekommen steckte sie vorsichtig den Kopf durch die angelehnte Tür. Sie schnupperte den vertrauten Duft nach Stall und spürte die Wärme auf ihren Wangen. Vorsichtig schob sie die Tür auf und schlüpfte hinein.

" Hallo, jemand da!" rief sie mit klarer Stimme
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Beitrag  Owen McCallaghan Sa 22 Dez 2012 - 1:57

Aus dem düsteren, staubigen Gang ertönte eine vertraute Stimme:
"Wenn Ihr Asdis sucht, die ist seit geraumer Zeit nicht mehr hier."
Aus dem Dunkeln löste sich eine Gestalt, welche Finja schnell als Owen ausmachen konnte.

Er arbeitete inzwischen fast täglich ein paar Stunden im Stall - so konnte er ein wenig seine Schuldgefühle seiner Frau gegenüber loswerden.
Der junge Krieger trug gerade ein paar Ballen Heu durch den Gang und erkannte daher nicht, wer ihm gegenüberstand.
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Beitrag  Svea Sa 22 Dez 2012 - 10:24

Svea saß m Feuer in der Großen Halle, sie betrachtete das Schattenspiel von den Flammen an der Wand und trank noch einen Schluck Met.
Warm wurd es ihr.
Sie streifte as Fell ab, welches auf ihen Schultern lag und beschloss einen Brief an Finja zu schreiben.

Liebste Freundin!

Wie ergeht es dir den so in Amsivar? Wie verheilen die Wunden Rondrians?
In Mimameid sind die Reifriesen eingehrt und die langen Nächte.
Alles ist ruhig und friedlich, dank dem Schnee. Wie habe ich diesen vermisst.
Gefion ist wieder auf den Beinen und scheucht wieder jeden, außer Vater und mich, uns Scheucht sie nicht. Sie hat wohl Angst das wir wieder fort gehen. Mein Vater aufs Meer und ich wieder dahin wo mich mein Weg hinführt.
Die Götter werden uns hoffentlich gut gesonnen sein, wenn es soweit ist.
Traurige Botschaft muss ich dir überbringen, Alsuna sitzt in Helheim. Sie nahm meinen Platz und Hel lies mich gehen. Dennoch zieht mich es noch oft hinunter und besuche Alsuna. Du müsstest sie sehen, in ihrer Wahrengestalt. Kein Fluch mehr, der auf ihr lastet.
Die Priesterinnen sagen, dass sie eine neue Macht spühren und ich trage nun das Zeichen auf dem Rücken, ich gehöre nun den Hohen Mimameids an.
Freudige Botschaft, das Samenkorn der Sendbotin spriest, ich bin sehr gespannt.

Ich würde mich über einen Brief von dir sehr freuen, den die Langeweile sucht mich schon Heim.

Svea

Svea gab den Brief einem Boten und schickte ihn los
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Beitrag  Idena Sa 22 Dez 2012 - 12:29

(OT-Anmerkung: Die Stallungen befinden sich nicht auf der Motte selbst, sondern kurz davor. Du wirst auch keine Stallgasse finden, da die Pferde auf Weiden mit Unterständen gehalten werden. Es gibt nur ca. 5 Boxen für kranke Pferde oder spezielle Fälle, einen Anbinde- und Putzplatz, eine Sattelkammer und zwei, drei Reitplätze))


Zuletzt von Asdis/Idena am Mi 26 Dez 2012 - 21:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Finja Mi 26 Dez 2012 - 21:30

" Nein, Owen ich suche nicht Asdis. ich suche euch!" Finja wahr froh Owen direkt gefunden zu haben.

Sie wartete bis Owen das Heu abgelegt hatte und sie verwundert ansah.

" Ich stehe mit eurer Frau in Briefkontakt, zumindest hoffe ich dass sie antwortet. Ich wollte wissen wie es ihr geht, wie ihre Wundheilung voranschreitet und ob sie etwas braucht. Ich hatte so eine Ahnung ein Gefühl dass Asdis sich nach ihrer Heimat sehnt und auch dass die Folter noch ganz andere Narben hinterlassen haben als die auf ihrem Körper.
Bitte verzeiht wenn ich so offen bin, aber ich weiß aus eigener Erfahrung was Folter und das damit verbundene seelische Leid bedeuten.
Deswegen habe ich ein Anliegen an euch. Ich erwarte den Boten aus Erziel in den nächsten Tagen zurück und nunja wenn ich ihn mit einer Antwort losschicke fände ich es schön wenn ich ihm für Asdis auch etwas von euch mitgeben könnte. Einen Brief, ein Kleinod welches euch beide verbindet, ich denke ihr selbst wisst am besten womit ihr Asdis eine Freude machen könnt und ihr Mut zum Weitermachen und gegen eventuelles Heimweh geben könnt."

Atemlos vor Aufregung weil sie nicht wusste wie Owen reagieren würde blieb sie vor ihm stehen. Egtl hatte sie es vorsichtiger angehen wollen, denn auch er schien unter der Trennung zu leiden, das hatte sie am Unterton seiner Stimme gehört als er von ihr gesprochen hatte. Aber irgendwie waren die Worte aus ihr herausgesprudelt und so stand sie nun da und wartete, innerlich zitternd.
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Beitrag  Owen McCallaghan Do 24 Jan 2013 - 7:35

Owen war stehen geblieben, als Finja ihm sagte, dass sie eigentlich ihn suchte.
Als die Angetraute des Profosten dann auch noch erwähnte, dass sie in Kontakt mit Asdis stünde senkte sein Blick sich langsam.

"Ihr... Ihr schreibt mit Asdis? Das finde ich sehr fürsorglich von Euch. Mit Sicherheit kann sie das gebrauchen.", meinte er in einem gedrückten Tonfall.

Dann griff er langsam in seine Tasche und holte ein kleines Bündel heraus.
Auf eine Lederschnur hatte der Jäger diverse Kettenteile aufgefädelt und an dieser Kette hing ein Amulett.
Mit einem undeutbaren Blick gab er Finja das Kleinod.

"Hier... schickt ihr das. Ich hab sie für sie angefertigt... und bitte sagt ihr, dass ich sie vermisse und sie liebe. Egal, wo sie ist und wie es ihr geht."

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung einer der Weiden davon.
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Beitrag  Finja Fr 15 Feb 2013 - 0:50

Viel Zeit war vergangen seit Finja auf der Motte gewesen war und mit Owen gesprochen hatte. Die Antworten auf ihre Briefe waren angekommen, doch sie hatte den Boten ohne Antwort wieder zu ihrem Vater geschickt. Sie fühlte sich matt, angeschlagen und nicht mehr wohl in ihrer Haut.
Es gab Tage an denen sie das Bett kaum verlassen konnte und Rondrian sorgte sich sehr um sie, aber er musste seiner Arbeit auf der Motte nachgehen und so war sie die meiste Zeit allein.

Eines Morgens, fühlte sie sich so wohl wie schon lang nicht mehr und so setzte sie sich an den Tisch vor dem Fenster und begann zu schreiben.

Liebste Freundin,

es freut mich zu hören dass es dir in Mimameid gut ergeht. Das mit Alsuna tut mir auf der einen Seite leid, denn dadurch hast du eine treue Weggefährtin verloren aber auf der anderen Seite denke ich, es ist für sie eine Erlösung nicht mehr in den für sie minderwertigen Körper gebannt zu sein.
Dass deine Mutter auf dem Wege der Besserung ist erfüllt mein Herz mit Freude.
Es tut mir leid dass ich mich er so spät bei dir melde, aber mein Körper will in letzter Zeit nicht so wie ich gerne möchte. Ich war lange Zeit mehr oder minder an mein Bett gebunden.
Hat sich der Samen der Sendbotin inzwischen weiter entwickelt? Es würde mich sehr freuen zu hören was daraus wird.
Ich hatte ja gehofft dich vor dem Winter in Amsivar begrüßen zu können, kann aber auch verstehen dass die Ruhe und der Frieden in Mimameid dir guttun, auch wenn es dir wie Langeweile erscheint.
Ich hoffe wenn die Winterstürme vorrüber sind und das Meer wieder befahrbar ist mit deine baldigen Ankunft hier rechnen zu können.

In tiefster Freundschaft Finja

Finja faltete und siegelte den Brief und legte ihn zur Seite. Sie fühlte sich völlig erschöpft und ausgelaugt und lehnte sich in dem Stuhl zurück und schloss die Augen, dabei genoss sie die Sonne auf ihrem Gesicht und entspannte sich ein wenig. Nach geraumer Zeit öffnete sie die Augen wieder, die Zeit der Ruhe in der sie sichh ganz der alten Göttin überlassen hatte, hatte ihr wieder Kraft gegeben und so nahm sie Asdis Brief zur Hand.
Als sie diesen berührte überkam sie ein unendliches Gefühl von Traurigkeit, welche auch in jeder Zeile des Briefes mitschwang.

Werte Asdis,

Ich freue mich von euch zu lesen und hoffe dass ihr wohl auf seid und eure Heilung voranschreitet.

Eure Ansichten über die Götter Amsivars und eure alten Götter finde ich sehr interessant. Auch wenn ihr es vielleicht nicht glauben wollt, aber sie helfen mir sehr in meinen Gedanken. Auch die Göttin in deren Heiligtum ich erzogen wurde, vereint einige Eigenschaften der amsivarischen Götter in sich. Dieser Ansatz macht es mir wirklich leichter zu den Achten zu finden. Ich danke euch für diesen Denkanstoss, der meine Gedanken in eine völlig neue Richtung gelenkt hat.

Die Auskunft über eure Zuchtansätze finde ich wohldurchdacht und von Grund auf richtig. Auch wir halten nichts davon Pferde, egal für welchen Verwendungszweck man sie züchtet, rein nach äusserlichen Merkmalen zu züchten. Natürlich werden die Pferde die wir züchten anderen Anforderungen entsprechen müssen als eure, aber ich freue mich dass wir in gleicher Art und Weise denken und arbeiten wollen. Ich freue mich darauf mich weiter mit euch auszutauschen, vor allem wenn Rondrian nach Ende des Winters die Pferde die wir als Grundstock gekauft haben vom Gut meines Vaters holt.

Auch wenn ihr nicht über eure Verletzungen sprechen wollt, was ich voll und ganz verstehen kann, möchte ich euch dennoch eine kleine Hilfe schicken. Ihr findet in dem Paket das für euch bestimmt ist ein Kissen, es ist gefüllt mit verschiedenen Kräutern und Splittern von Edelsteinen welche eine beruhigende, heilende Wirkung auf Körper und Seele haben. Dieses Kissen habe ich nach dem Wissen über Heilkunde, welches ich in meiner Jugend erworben habe, speziell für euch und das was euch wiederfahren ist angefertigt. Ihr könnt es unter das Kissen eurer Schlafstatt legen, die Düfte der Kräuter haben eine beruhigende schlaffördernde Wirkung. Ihr könnt es aber auch bevor ihr zu Bett geht auf den Kamin oder die warmen Steine des Ofens legen, der Dinkel und die Splitter der Edelsteine speichern die Wärme und geben so lange Wärme ab. Ich selbst besitze so ein Kissen und empfinde es vor allem in den kalten Winternächten als wunderbar angenehem.

Ihr findet in dem Paket noch eine weitere Gabe, ihr werdet erkennen dass sie nicht von mir ist. Sie ist von eurem Mann. Ich habe ihn auf Bärenfels besucht während ich auf eure Antwort wartete. Er kümmert sich hingebungsvoll um die Pferde und die Stallungen. Ich habe das Gefühl dass er euch sehr vermisst. Er bat mich euch mit dem nächsten Brief diese Kette zukommen zu lassen und ich soll euch sagen dass er euch liebt und vermisst, egal wo ihr euch befinden mögt und wie es euch auch geht.

Ich verbleibe in freundschaftlichem Gruß

Finja


Sie packte das Kissen und die Kette in ein Stück schweren wasserundurchlässigen Stoff und schlug das so entstandene Paket zusätzlich in Leder ein un verschnürte es. Dann faltete und siegelte sie den getrockneten Brief und legte beides zu dem Brief an Svea. Dann stand sie auf und ging ein paar Schritte im Raum auf und ab um ihre steifen Gleider zu bewegen. Dann trat sie vor die Tür, wie sich herausstellte gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn gerade in diesem Moment ritt ein Bote ihres Vaters auf den Hof. Über die Schultern des Mannes hatte sich eine dünne Schneeschicht gelegt, die aufstob als er sich vom Pferd schwang. Er band sein Pferd vor dem Haus an und trat auf sie zu. Sie bat ihn herein und rückte ihm einen Schemel vor den Kamin. Dann richtete sie ihm ein Brett mit Brot, kaltem Bratenfleisch und Käse und reichte ihm einen Becher heißen Tee. Er übergab ihr den Brief ihres Vaters und bat ihn zu warten bis sie mit dem letzten Brief fertig war. Wenn er sich während der Zeit ausruhen wollte, so fände er im Stall eine kleine Kammer mit einem Bett. Dann trat sie nochmals kurz vor die Tür und rief nach Mansur, einem Jungen aus dem Dorf den Rondrian mitgebracht hatte um ihr zur Hand zu gehen während sie sich so krank gefühlt hatte. Der Junge hatte Heim und Familie bei Übergriffen durch Orks und marodierende Banden verloren. Sie hieß ihm er solle sich um das Pferd des Boten kümmern und diesem wenn er es wünschte die Kammer im Stall zeigen.

Dann trat sie zurück in die Wohnstube und setzte sich an wieder an ihren Schreibtisch. Dort nahm sie Ileanas Brief zur Hand. Tiefe Besorgnis sprach aus den Zeilen der jungen Sturmbrecherin. Es stand schlimmer um Asdis als Finja es erwartet hatte. Sie selbst kannte die Schwermut, welche sich nach solchen gewaltsamen Übergriffen nur zu leicht einstellte, gut. Auch sie hatte lange gebraucht um dieses Tief zu bewältigen.
Sie seufzte auf, dann begann sie zu schreiben.

Werte Lady Ileana,

Ich danke euch für eure Antwort und eure ehrlichen Worte. Auch möchte ich mich für meine verzögerte Antwort entschuldigen, langes Unwohlsein und Krankheitsgefühl haben mich ans Bett gebunden. Nun scheine ich die größte Krise aber überwunden zu haben und euch deswegen unverzüglich antworten.

Eure Beschreibung von Asdis Zustand ist schlechter als ich es erhofft hatte. Ich kenne den Zustand in welchem sich Asdis befindet leider aus eigener Erfahrung und weiß daher wie schwer es ist ihr zu helfen. Ich habe ihr ein kleines Präsent geschickt von dem ich hoffe dass ihr ein wenig helfen möge und auch eine kleine Gabe von Owen ihrem Mann liegt dem Schreiben bei.

Ihr schreibt dass Asdis Zustand sich nach dem Umzug nach Erziel noch verschlimmert hat. Nun ich denke Erziel ist nicht mehr so naturverbunden wie es Treuenfels gewesen ist. Soweit ich Asdis kenne ist sie ein Mensch der sich gerne in der Natur aufhält oder sich mit Tieren beschäftigt. Ist ihr das in Erziel möglich? Ihr sprecht von Spaziergängen in Treuenfels welche in Erziel schwieriger zu sein scheinen. Hat sie denn bei euch eine Aufgabe, etwas dass sie beschäftigt wo sie sich gefordert fühlt? Hier in Bärenfels war Asdis Stallmeisterin und für die Ausbildung der jungen Bogenschützen zuständig. Gibt es in Erziel etwas ähnliches, vielleicht in kleinerem Rahmen? Ich denke sie braucht wirklich Beschäftigung etwas das ihr hilft wieder zu sich zu finden. Im Moment scheint sie seelisch völlig zerrissen zu sein. Darauf deuten die von euch beschriebenen Albträume und ihr in Gedanken versunkenes Verhalten hin.

Über Durans Befinden weiß ich leider wenig zu berichten. Da ich mich seit dem Jahreswechsel nicht mehr von unserem Hof entfernen konnte und über Wochen sogar mehr oder minder das Bett gehütet habe. Was Rondrian von Bärenfels an Nachrichten mitbringt ist leider auch nicht sehr aufschlussreich. Aber das Gesinde spricht von einer gewissen Unausgeglichenheit und ungewohnt häufiger Gereiztheit. Wie gesagt das ist nichts was ich selbst erlebt hätte, also kann ich nicht mit Gewissheit sagen dass es der Wahrheit entspricht.

Ich danke euch für die Ideen bezüglich Rondrians Verletzung und werde mich wieder näher damit befassen, sobald meine eigene Gesundheit wieder völlig hergestellt ist.
Ich fände es schön wenn wir weiter in Kontakt bleiben könnten, oder es sogar einmal möglich sein sollte dass wir uns treffen.

Ich verbleibe mit ehrerbietigen Grüßen

Finja


Schnell streute Finja Löschsand über das Papier, faltete und versiegelte ihn. Dann packte sie alle Briefe in eine Tasche und suchte den Boten auf. Da es schon dunkelte, sollte er über Nacht bleiben und am nächsten Morgen aufbrechen.
Völlig erschöpft sank Finja danach auf ihr Lager, sie hätte nie gedacht dass etwas so Profanes sie so sehr anstrengen würde. Sie hoffte dass sie diese merkwürdige Müdigkeit und Abgschlagenheit bald überstanden haben würde.



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Beitrag  ileana Fr 15 Feb 2013 - 16:48

Es sind viele Tage ins Land gegangen und draußen gewinnt der graue Schleier immer mehr Überhand. Das Wetter erlaubt es nur an wenigen Tagen die Gemäuer zu verlassen. Oft musste ileana am Hofe in Erziel sein, denn dort liefen bereits die Vorbereitungen der bevorstehenden Hochzeit seiner Heiligkeit. Umso mehr freute sie sich wieder in der Priorei sein zu dürfen, bei ihren Patienten, bei ihren Schwestern, ein wenig zuhause. Sich machte sich Gedanken, wenn sie dazu Zeit hatte, um Duran. Er hatte immer noch nicht geschrieben. Es war ihr nicht wohl bei diesem Gedanken. Und in einem dieser Momente klopfte es an der Tür. „Ja!?“ Hilde trat ein und überreichte ileana einen Brief. Etwas überrascht nahm sie den Brief entgegen und schaute ihn sich an. Hilde wollte bereits das Zimmer wieder verlassen, da hielt ileana sie zurück. „Hilde, warte, hat Asdis auch einen Brief erhalten?“ „Mehr oder weniger, MyLady, sie hat gleich ein ganzes Päckchen erhalten.“ sagte Hilde mit ein wenig Neid in der Stimme, dass nicht auch sie ab und zu ein Päckchen aus der Heimat erhalten würde. „Danke, du kannst jetzt gehen.“ Ein Päckchen also. Voller Vorfreude brach ileana das Siegel, öffnete den Brief, las ihn… und antwortete…


Werte Finja,

es freut mich sehr von dir zu hören. Dennoch mit einem kleinen Wehrmutstropfen. Welche Krankheit fesselt dich denn so lange an dein Bett? Ich hoffe doch, dass es dir bald besser geht. Wenn ich irgendwie helfen kann, dann scheue dich bitte nicht zu fragen.
Asdis wird es sicherlich sehr gut tun wieder etwas aus der Heimat zu hören und sie wird sich sehr über die kleine Gabe ihres Mannes freuen. Ich werde, nachdem ich den Brief abgeschlossen habe, einmal nach ihr sehen. Es würde Asdis sicherlich helfen, wenn sie sich mit unseren Pferden beschäftigen könnte. Ich werde gleich mit der Priorin sprechen. Sie wird zwar noch einige Bedenken haben, dass es ein Risiko einer Infektion mit sich bringt, aber von der gesamten Außenwelt abschneiden, wollen wir Asdis sicherlich nicht. Vielen Dank für den Hinweis.
Deine Aussage über Durans Befinden stimmt mich nicht gerade glücklich. Doch in meiner Entscheidung hilft es mir weiter. Ich werde nach Bärenfels reisen. Also werde ich mich auf den Weg zu dir machen. Und ich hoffe, dass du mich den restlichen Weg nach Bärenfels begleiten wirst.

Auf bald.

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Ileana d’encre de la lune forêt
Freiin zu Waldburg aus dem Lande Liliental
Schwester im Orden der aufsässigen Schwestern im Orden der Sturmbrecher


Ileana faltete den Brief, siegelte ihn und brachte ihn zu einem Boten dem sie sagte, dass er sich unverzüglich auf den Weg machen sollte. Ihr Entschluss war gefasst. Sie würde nach Bärenfels reisen um sich selbst davon zu überzeugen, dass es Duran gut ging.
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Beitrag  Finja Fr 15 Feb 2013 - 19:42

Der Bote war schneller zurück als Finja es erwartet hatte und er trug nur einen Brief bei sich. Er war von Lady Ileana und sie kündigte ihren Besuch in Amsivar an.
Finja ließ das Blatt sinken. Ihr wurde flau im Magen. Sie wusste ja dass die junge Sturmbrecherin für ihren Stand eher unkonventionell dachte und handelte, aber mit dieser überstürzten Reaktion hatte sie nicht gerechnet.
Der Brief fiel achtlos zu Boden und sie stürmte aus der Tür und zum Stall hinüber in dem der Bote wieder in der Kammer untergebracht war. Sie klopfte, wartete aber nicht bis die Tür von innen geöffnet wurde. So kam es, dass der Bote nur spärlich bekleidet völlig verstört und peinlich berührt vor ihr stand, während sie ihn mit einem Wortschwall überschüttete.

"Hat Lady Ileana irgendetwas gesagt wann sie aufbrechen wollte, mit wieviel Mann sie unterwegs sein würde, wie sie zu reisen gedenkt?" Sie ließ dem Boten kaum eine Zeit für eine Antwort. "Nun rede schon und steh nicht da wie eine Ölgötze. Was weißt du?"
Der Bote griff immer noch völlig verdattert nach seinem Hemd und streifte es sich über.
" Werte Dame ich kann euch leider nicht viel berichten. Ich weiß nur dass Lady Ileana noch während sie mir den Brief übergab Vorbereitungen für ihre Abreise am nächsten Tag treffen ließ. Sie schien nur mit kleinem Gefolge und möglichst zügig reisen zu wollen. Ich bin so schnell geritten wie ich konnte und denke dass ich aus diesem Grund ein oder höchstens zwei Tage Vorsprung habe."

Der Bote wollte noch mehr sagen, aber noch ehe er zum nächsten Satz ansetzen konnte war Finja bereits zur Tür hinaus. Noch während sie eiligen Schrittes über den Hof lief rief sie nach Mansur. Der Junge kam aus dem Stall für das Kleinvieh geschossen? "Milady was ist denn passiert? Was braucht ihr?" Stieß er atemlos hervor.
"Lauf hinüber zur Motte und such meinen Mann. Sag ihm er möge so schnell er es einrichten kann herüber kommen." Damit wandte sie sich um und lief zum Wohnhaus hinüber, dort sank sie auf einen Schemel der der Tür am nächsten stand. Einen vielleicht Zwei Tage hatte der Bote gesagt. Oh Gott das war so wenig Zeit.

Finja wurde übel. Wie sollte sie Ritter Duran erklären dass sich Lady Ileana plötzlich auf seinen Länderein befand. Wie sollte sie ihm erklären dass sie hinter seinem Rücken mit ihr in schriftlichem Kontakt gestanden hatte. Sie hatte ihn ja nicht hintergehen wollen, aber genau das würde er von ihr denken. Ihre Verhältnis stand immer noch auf zu wackligen Beinen als dass es so einer Belastungsprobe standhalten würde.
Oh was hatte sie sich nur dabei gedacht. Sie hatte es doch nur gut gemeint. Sie hatte doch nur versucht den Kontakt zwischen Amsivaren und Sturmbrechern zu fördern. Sie waren Kampfgefährten ja, auch ihre Hingabe der Sendbotin gegenüber verband sie, aber so gab es wenig Berührungspunkte vorallem für den nicht kämpfenden Teil beider Gruppen. Hier hatte sie die Zusammenarbeit, den Zusammenhalt fördern wollen. Aber sie war sich sicher dass Duran das als Affront gegen seine Person sehen würde.

Sie atmete tief durch. Alles Grübeln und Lamentieren nutzte nichts. Sie musste da durch irgendwie. Sie hoffte dass es nicht so weit kommen würde, hoffte dass er ihre Beweggründe verstehen würde, wenn nicht... nun darüber wollte sie besser nicht nachdenken.
Sie erhob sich, streifte ihr Kleid glatt, und ging hinüber zu dem kleinen Häuschen welches früher wohl das Altenteil der Vorbesitzer gewesen war. Hier hatte sie in der Zeit nach ihrer Ankunft, ein kleine gemütliche Gästeunterkunft eingerichtet. Es gab nur einen Raum, der sich aber durch Vorhänge in verschiedene Bereiche unterteilen ließ. Es war nichts hochherrschaftliches sondern eher einfach, aber sauber und gemütlich und hoffentlich für Ileana und ihre Begleitung ausreichend um sich nach der Reise zu erfrischen. Wenn sie Ileana ersteinmal nach Bärenfels begleitet hatte würde Duran ihr dort sicher ein angemessenes Gästequartier zuweisen.

Seufzend öffnete die Läden der Fenster um Licht und Luft herein zu lassen, dann begann sie den Raum zu fegen und für den Besuch vorzubereiten.
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Beitrag  Svea Fr 4 Sep 2015 - 21:15

Ein Bote erreichte Finja und gab ihr einen Brief.

Liebste Freundin.
Ich bin heimgekehrt und habe Frieden in meinem Herzen. Das Feuer brennt wieder, das Blut fließt wie Wasser, die Erde Heilt wirklich jede wunden und der Wind trägt das Leid hinfort.
Deinem Kind geht es gut, es hält die jungen Schülerinnen auf trapp. wir hohepriesterinnen sind uns sicher, er trägt nur gutes in sich und wird jeder Gefahr entgegenstehen. Ohne Angst, mit Mut wird er kämpfen. Ihr, du und rondrian, könnt stolz sein auf euer Kind.
Welchen Namen trägt er? Hat er den kindessegen erhalten?
Mich beschleicht ein Gefühl, das etwas nicht stimmt, geht es dir gut?
denke daran wer du bist,. Vergess das nicht. Erinnere dich.

Ehre der alten göttin
Zum gruße svea Tochter der gefion
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